Ich hab das irgenwo im FECC aufeschnappt.

War es eigentlich richtig, Elvis' live comeback im Vegas Hilton beginnen zu lassen..?
Wäre es nicht sinnvoller gewesen, eine US Tour zu starten..?
Er hätte mit Sicherheit sämtliche Zuschauerrekorde gebrochen,.die erste Tournee hätte Musikgeschichte geschrieben...
Das Hilton war die einfachste Lösung mit einer garanierten Einnahme von 1 Million. Doch aus dem 69er Engagement entwickelte sich die Vegas Routine, die ja schon im Augsut 1970 eintrat....hätte alles einen anderen Verlauf genommen, wenn er mit einer Tour gestartet hätte....oder war dem Colonel mal wieder der Spatz in der Hand (die garantierte Million) lieber als die Taube auf dem Dach. ..??
Zweifelsohne hat auch dieses monotone Leben in Vegas zu Elvis' schlechtem Gesundheitszustand beigetragen...was macht man den ganzen Tag in dem goldenen Käfig, ausser sich zu langweilen....?
Wäre es nicht besser gewesen, man hätte den King erst in den besten Hallen der Staaten und dann - beflügelt von dem Erfolg - in der ganzen Welt auftreten lassen...?

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Schwer zu sagen im Nachhinnein, ich denke das eine US Tour sinnvoller hätte sein können. Elvis war zu diesem Zeitpunkt extrem motiviert, und hätte sicher auf Tour einen unglaublichen Erfolg gehabt. Wie so oft wurde der bequemste Weg vom Colonel gewählt ! Die Las Vegas Routine hat ja niemand gut getan. Ich hätte nach einer US Tour und einer erholsamen Pause sofort eine Auslansturnee geplant. Elvis war zu diesem Zeitpunkt voller Tatendrang, einen besseren Zeitpunkt kann ich mir nicht vorstellen. Die Vegas Routine kam ja dann relativ schnell! Eintönigkeit war Gift für Elvis !

Eine Welttournee hätte er jederzeit machen können, aber er und Parker wollten das nicht.

für die rückkehr auf die bühne war dieser weg nicht der schlechteste.
war jedenfalls eine sichere sache ohne großes risiko, kann ich schon nachvollziehen.
somit konnte man schonmal auf der haben-seite einiges verbuchen.

für wie lange wurden eigentlich die verträge abgeschlossen?

Du meinst... Parker wollte nicht..

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Nö, Elvis doch auch nicht. In den USA hatte er alles was er wollte. Wofür also durch die Welt ziehen und sich enormen Strapazen aussetzen. Elvis war ein bequemer Typ. Da war doch Las Vegas und die sichere Kohle viel einfacher.

Ich weiss jetzt nicht genau, ob Parker nicht wollte oder Elvis nicht wollte oder beide nicht wollten..wo gibt es da konkrete Hinweise..? Das,was Du schreibst kann sein, muss aber nicht..

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Das Parker nicht wieder zurück hätte können, ist doch Blödsinn. Der Mann war Soldat (nicht Colonel), also war er auch US-Bürger, zumindest aber offiziell in den USA.

Hätte Elvis es ernsthaft verfolgt und gewollt, hätte Elvis es tun können.

Das ist meine persönliche Meinung, die brauch nirgends nachzulesen sein.

Leuuuuuuute, denkt doch mal logisch!

Elvis war 8 Jahre (NBC TV Special zählt nun nicht wirklich!) nicht mehr Live aufgetreten, ihr könnt dies nicht mit dem Wissen von heute vergleichen, kein Mensch wusste, ob Elvis wirklich wieder wie eine Bombe einschlagen würde!
Überhaupt wurde dem Las Vegas Engagement ja erst zugestimmt, nachdem man Traumquoten beim NBC TV Special einfuhr, ein Gradmesser wie Elvis noch ankam bei der Öffentlichkeit und den Nicht Die-hard Fans...

Bis zuletzt war man sich nicht sicher, deswegen eröffnete ja auch Barbra Streisand am 30. Juli 1969 den International Showroom erst den Tag danach unser Mann©, Rest ist natürlich Geschichte...
Las Vegas war sicheres Geld, am Anfang, zumindest die ersten beiden beiden Gastspielreihen hatte Elvis Dampf unterm Kessel, gab alles und band geschickt sein gereiftes Repertoire mit ein.
Schon ab dem Sommer 1970 fängt Elvis dann an, es schleifen zu lassen, bei den TTWII Aufnahmen ist er noch voll dabei, aber sobald MGM fertig war, wurde es auch laxer, wenngleich auf einem immer noch hohen Niveau.

Welttournee? Stuss, hätte Elvis dies gewollt, dann hätte man es gemacht, nicht immer mit diesem Sermon aufkreuzen, Elvis habe zwar gewollt, der böse Onkel Colonelchen aber nicht!
Immer, wenn Elvis etwas wirklich wollte, dann hat er dies gemacht, auch gegen widrige Umstände!
Natürlich hat Elvis gerne mal halblaut zum Besten gegeben, sobald die Umstände stimmen, komme er nach Europa und Übersee, aber dies waren Lippenbekenntnisse, Elvis war nicht der Typ, der gerne vertrautes Terrain verließ, Las Vegas und ab '72 dann verstärkt die Städtetourneen = Assured Money Incoming!
Elvis und Interesse an fremden Kulturen? Er war in seinem ganzen Leben, abgesehen von zwangsweise Deutschland, kurz mal Frankreich und Kanada '57 Konzerte nicht außerhalb amerikanischen Bodens!

Nein, Hawaii und Bahamas zählen ganz gewiss nicht!

Ich fasse zusammen: Elvis hatte keinen Bock sich außerhalb der USA zu verdingen, auch wenn man es gerne anders gehabt hätte.
Nach "Aloha From Hawaii via Satellite" hätte man sofort loslegen müssen, auf dem Zenit seines medialen Erfolgs, mehr gab es nicht zu erreichen, man zog aber die heimatliche Provinz vor.

Ich finde den Deal mit Vegas nicht schlecht für das Live-Comeback, war nach der langen Bühnen-Abstinenz eine sichere Sache im kleinen Rahmen (knapp 2000+ Leute im Showroom), finanziell auch gut ausgehandelt, so gesehen sicher kein Fehler ...

Das gleiche dann nochmal im Februar drauf, anschließend das "Zwischenspiel" im Astrodome und dann noch ein drittes "sicheres" Engagement im August 1970, wo's auch noch perfekt lief.

Und dann ging man eh auf die erste Tour, die auch mehr als nur gut verlaufen ist. Volltreffer, würde ich mal sagen ...

Dass es dann immer so weiter ging (von Tahoe mal abgesehen) und sich Vegas Engagements mit Touren abwechselten, steht auf einem anderen Blatt. Da hätte Elvis sicher andere Herausforderungen gebraucht, wobei Auftritte nicht nur in den USA sicher für zusätzliche Abwechslung gesorgt hätten. Ob das immer nur Mr. Parker verhindert hat oder ob Elvis selber das gar nicht wollte, sich nicht drüber getraut hat oder was auch immer und lieber auf der sicheren Schiene weitergefahren ist, obwohl es ihn über kurz oder lang nicht mehr ganz so lustig war, darüber kann man sicher diskutieren ...