Die steht unverändert
Wer Priscillas erste Biographie liest, merkt, dass es Elvis nicht um Eifersucht ging. Priscilla führte ihr eigenes Leben, hatte eine Boutique, hatte eigene Freunde... Dennoch hat Elvis geglaubt, dass das, was sie beide miteinander verbindet, all dem standhält, so wie er selbst nach aufregenden Stürmen in den 11 Jahren nie einen Zweifel daran gelassen hatte, dass sie der wichtigste Mensch für ihn war. Nur sie beschreibt ausführlich, dass ihr das nicht reichte. Mag ja sein, dass es Elvis in Wahrheit auch nicht gereicht hatte, aber ich denke, er glaubte daran, dass man positiven Entwicklungen auch Zeit geben muss. Und dass man Geduld haben muss. Und dass es in jeder menschlichen Beziehung auch Aufs und Abs gibt. Und dass es trotz allem so schön war, sie an seiner Seite zu wissen. Aus diesem Traum erwachte er dann brüsk durch ihr Fortgehen.

Das ist der Punkt: Er wollte sie an seiner Seite wissen, aber dort nicht haben. Er wollte quasi den Kuchen essen und gleichzeitig behalten: Das Leben eines ungebundenen Junggesellen führen, mit seinen Jungs Party feiern, Mädels gleich im Dutzend vernaschen - und gleichzeitig den treusorgenden Ehemann und Vater abgeben, weil er so erzogen war, dass das zum Leben eines Mannes dazugehört. Es ging ihm nicht um die Person Priscilla, wer sie wirklich war oder hätte sein können, sondern um ihre Funtkion, die er ihr für sein Leben zugedacht hatte. Er hat sie instrumentalisiert. (Gut, sie ihn auch, aber das steht auf einem anderen Blatt.)

Ich vertrete die These, dass es nicht der Verlust der Person Priscilla an sich war, der ihn getroffen hat, sondern sein eigenes Unvermögen, seine Familie zu halten. Hinzu kam sein verletzter Mannesstolz: Er, das größte Sexsymbol des Planeten, dem alle Frauen zu Füßen lagen, konnte die eigene nicht halten, und die verließ ihn auch noch ausgerechnet wegen eines Karatelehrers, den er ihr bezahlte. Das war die schlimmste Form der Kränkung und Demütigung, die Priscilla ihm antun konnte, und ich bin mir sicher, das hat sie ganz bewusst getan, nach allem, was sie eingesteckt hat: Anfangs verleugnete er sie, und dann betrog er sie in einem fort, teilweise vor den Augen der halben Welt.

Elvis war groß darin, Menschen für sich einzunehmen, er war sehr gewinnend, ging Freundschaften und Beziehungen ein. Aber er hat nie gelernt, diese Freundschaften und Beziehungen zu pflegen. Brauchte er ja auch nie, weil ihm eh alle hinterher liefen und es ihm mit seiner Art mehr als einfach machten. Als er dann zum ersten Mal in seinem Leben mit den Konsequenzen seiner Art konfrontiert wurde, nämlich beim Weggang Priscillas, war er unfähig, mit der Situation umzugehen oder gar daraus zu lernen, denn er änderte sich ja nicht.

Machen wir uns nichts vor: Wäre Priscilla zu ihm zurückgekehrt, hätte er sich vielleicht ein paar Tage anders verhalten, und sobald er sich sicher gewesen wäre, dass er sie wieder hat, wäre alles wieder wie vorher gewesen. Priscilla wusste das, daher hat sie nie ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, zu ihm zurückzukehren. Man kann ihr höchstens vorhalten, dass sie 12 Jahre gebraucht hat, um zu kapieren, wie er ist, und dass er sich nie ändern wird.

....Cilla ging naiv und sehr jung in diese Promi-Beziehung...
Allerdings stand sie nie völlig alleine und verlassen da.
Sie hatte erwachsene Eltern die ihr mit Rat und Tag zur Seite standen.
Diese wussten sicher, das im Falle einer Scheiterung viel Geld zu holen war.
Sorry, aber diese Romantik-Love-Story schreit zum Himmel.
Sicher war Cilla verliebt, anfangs, aber spätestens nach der Ann-
Margaret-Affäre hätte sie "Leine" ziehen können, tat sie aber nicht und heiratete ihn, denn wenn schon "Leiden", dann aber mit Bezahlung bitte.
Das gemeinsame Kind war dann die absolute Finanzspritze auf lange Sicht.
Die arme und betrogene Cilla ließ sich die langen Jahre der "Ehehölle"
was kosten. Heute ist sie Millionärin, Dank Elvis. Dass er die Scheidung
ablehnte, hängt auch mit Tom Parker zusammen, der gut und gerne Geld
häufte, weniger gern ausgab, Tom wusste, was da an Millionen abfliessen würde und hatte Recht.

Da stimme ich voll und ganz zu. Der muss sich ja wirklich wie der letzte Idiot vorgekommen sein - empfieht seiner Frau Karatestunden bei Mike Stone und hat keinen Plan, was da abgeht.

Wie schön, dass du dich so gut in Priscilla hineinversetzen kannst.
Ehehölle? - habe ich nie aus ihrem Munde gehört.
Vielleicht große Enttäuschung und auch Naivität, dass es nicht das war, was sie erhofft hat.

Keiner von uns kann sich ein Leben neben solch einem Giganten vorstellen.

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*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

Das Wort war doch in Anführungszeichen gesetzt.

Dass Priscilla das nie in den Mund nehmen würde, ist doch klar. Außer Elvis-Fans hört ihr doch eh keiner zu, und DIE wollen das ganz bestimmt nicht hören.

Eine reine Freude wird diese Zeit für Priscilla nicht gewesen sein. Der Mann vögelte alles, was nicht bei 3 auf den Bäumen war, war nie zuhause, und wenn er mal zuhause war, hatte er Zeit für alles, nur nicht für sie. Das war schon eine Art von Hölle.

Allerdings eine freiwillige. Sie hat es ja nicht anders gewollt, sonst hätte sie jederzeit gehen können. Niemand hat sie gezwungen, das mitzumachen. Insofern hält sich mein Mitleid mit ihr in Grenzen.

Jetzt fängst du wieder an und wirst primitiv, was ich von einigen anderen Postings von dir heute Nachmittag nicht unbedingt sagen konnte.

"Er vögelte alles, was nicht bei 3 auf den Bäumen war", war total daneben.

Im übrigen gibts viele Stimmen von Fans, die Priscilla ankreiden, dass sie ihn dann doch verließ - und du sagst, sie hätte ja jederzeit gehen können.

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*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

Doch Gilla, ich glaube Du kannst es, Deinen Postings nach zu urteilen.

Sorry, aber das ist Fakt. Ich finde es ja auch nicht schlimm. Er hatte die Gelegenheit, und er hat sie genutzt. Elvis war kein Gott und auch kein Übermensch, sondern ein normaler Mann mit normalen Trieben, und bei dem Überangebot hat er halt zugegriffen. Was soll's?

Ich kreide ihr höchstens an, dass sie ihn geheiratet hat, sich von ihm ein Kind hat machen lassen und DANN erst gegangen ist, als sie alles sicher im Sack hatte. Gehen hätte sie Anfang der 60er sollen. Als sie sich trotz allem doch entschloss, alles über sich ergehen zu lassen, um ihn am Ende zu heiraten, hätte sie auch bleiben können. Was war denn 1971 anders als in den Jahren zuvor? Nichts!

Quatsch und das weißt du. Nein, ich hätte es mir nicht vorstellen können, so realistisch bin ich schon, Reality.

Du meinst, alles ausgeklügelte Planung von ihr? Tja, da bin ich allerdings überfragt und es interessiert mich auch nicht.

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