Danke, Derek, das wusste ich auch noch nicht...

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*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

Komisch, alles was du hier zu negieren versuchst, findet man z. B. bei den Beatles ohne Probleme vor...
Da werden von A-Z komplette Anthologien auf den Markt gebracht, da gibt es umfassendste Nachschlagewerke ueber deren Arbeits- und Produktionsweisen im Studio, ein wahrer Freudenquell fuer die Fans.

Was hat der in solchen Dingen interessierte Elvis Fan hingegen?
Eine angestaubte Auflistung von Ernst Jorgensen, die sich mehr damit beschaeftigt, Elvis' Studioarbeit ab den 70ern gelangweilt abzuhandeln und zu oft damit beschaeftigt ist, lediglich den 50ern eine tragende Rolle zuzuweisen bzw. da auch einen klar ersehbaren Enthusiasmus seitens des Verfassers abzubilden.
Doch richtig lueckenlos in die Tiefe geht es da auch nicht wirklich.

Was noch in der Hinsicht? Tunzis Sessions Buecher, auch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber eine gute Ergaenzung.
Ansonsten kann man natuerlich noch anmerken, im Netz bekommt man eh alles schneller und aktueller > "Keith Flynn", "Master & Sessions" (obgleich sich da seit Jahren nichts mehr tut), aber gegen so eine richtige allumfassende Fachkracherschwarte, die sich von A-Z rein aufs kuenstlerische Schaffen von Elvis konzentriert - neutral ohne direkte/indirekte Geschmacksbekundungen seitens des Autoren - da haette ich nichts dagegen.

Der ganze Nippeskram, dieses bekloppte "Ey boah ey, hab' mir mal wieder die neueste Compilation in Ultrasuperhighaudiomasteringquality, mit mundgeblasener Glashuelle gekauft, doppelt natuerlich, fuers Aufmachen und fuer die Vitrine im Elvis Raum" und die zuweilen bigott verbraemte Anbetung, nee, ist nicht meine Welt, aber ich bin auch nicht der Massstab, schon klar.

Der Privatmensch Elvis... keine Ahnung, ob ich den interessant finde, fuer mich ist er eigentlich immer so eine Art "Peter Pan", gesegnet mit einer unverwechselbaren Stimme, einem zu Glanzzeiten formidablen Aeusseren und eben halt dieser "All Superpimpin' Main Man" Attituede...
Sicherlich ein Zerrbild, aber ich bin Fan (geworden), weil er schweinegeil singen kann (konnte), weil er, hinter Wolverine, der Koenig der Backenbarttraeger ist (war) und weil er einfach ein geschmeidiges Gesamtpaket ist (war).

Hey, dies reicht mir persoenlich aus, wenn man aus Elvis eine Wissenschaft macht, wenn man gar eine Botschaft sucht in ihm und seinem Kanon, dann fuehrt es einen nur in Verdruss.

So, nun meine Sennheiser HD 650 vom Wandhaken nehmen, an den Kopfhoererverstaerkerausgang meiner ASUS Xonar Essence STX Soundkarte anschliessen, die "On Stage - Legacy Edition" hervor holen und mir ruckzuck wieder ins Gedaechtnis rufen, warum Elvis in dem was er macht (tat) ein Genie ist (war).

Naja, für mich ist die Reise mit Elvis ein Hobby mit offenem Ende...daher auch mein Interesse an der Arbeit EPEs und deren Output. Ich bin ja ein sehr emotionaler Mensch und somit auch in Elvis Richtung nicht von reiner Sachlichkeit geprägt. Mir ist es einfach nicht egal, wie die Dinge da vorangehen, es ist jetzt auch nicht lebensentscheidend...aber mein Bezug reicht aus um darüber zumindest nachzudenken und mich ggf. auch zu echauffieren...natürlich nur etwas..nicht zuviel.


Lets hope for better days!

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Ohne Worte!

http://www.elvis.com/news/detail.aspx?id=5324


aaaaaaaaaaaaaaaah

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Ohne Worte!

Und genau das glaube ich nicht. Ich bin davon überzeugt, dass im Nachlass von Elvis und dem Col. noch so einiges schlummert. Bisher hatte wohl keiner den Gedanken, dass Zeug zu Geld machen, bzw. an die Öffentlichkeit zu geben. Bei den Schätzen vom Col. könnte es natürlich auch an den Erben bzw. seiner Verfügung liegen.

Es ist wie in jeder gewöhnlichen Familie auch, wenn sich nicht jemand findet, der alles sichtet und ordnet, dann verstaubt das Material vor sich hin. Sicherlich ist das mit Arbeit und Kosten verbunden, aber es hat ja auch einen histor. und geschichtl. Wert.
Ein Sillermann ist wohl weniger an diesen Werten interresiert. Für den reicht es wenn die Kassen klingeln.
Dennoch finde ich es befremdlich. Es kommt einem Maler gleich, nach dessen Tod man nur die bekannten Bilder ausstellt und der Rest vergammelt auf dem Dachboden.

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Du bist zeitlebends für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.

* Antoine De Saint-Exupéry *

Ich dachte da ehrlich gesagt auch nicht an mich.

Wenn ich mir Priscilla anno 2011 aber so anschaue, scheint sie selbst von einer Plastikpuppe gar nicht mehr so weit entfernt zu sein.

WAS soll denn bitte noch an verborgenen Elvisaufnahmen schlummern?
Ich meine keine Publikumsmitschnitte, bei denen man 3x hinhören muss, ob es sich überhaupt um Elvis handelt. Ich meine professionelle Aufnahmen in RCA Qualität. Wir haben detaillierte Session-Infos bei Tunzi und anderswo. Wir wissen fast über jeden Tag in Elvis' Leben, was er dort gemacht und aufgenommen hat. Viele weiße Flecken gibt es da nicht.
Sachen wie z.B. "Feelings" von 1976 habe ich schon lange in den Bereich der Märchen verschoben, schon aus logischen Gründen: Wenn man für das "Moody Blue" Album schon so knapp an Liedern war, dass man auf Sachen von 1974 zurückgreifen musste, hätte man wohl kaum einen kompletten Song der letzten Session in der Schublade gelassen, um ihn vielleicht 40 Jahre später veröffentlichen zu können.
Livemitschnitte (Multitrackaufnahmen): Auch hier gibt es keine Hinweise auf etwas was über das bekannte Material hinaus geht. Gleiches gilt für professionell gefilmte Konzerte.
Ich lasse mich gerne überraschen, aber an große Sensationen, v.a. die auch für den breiten Markt geeignet wären, glaube ich nicht mehr.
Wieso ist man nicht einfach mal zufrieden mit dem, was es gibt - das ist doch wirklich nicht wenig, schon gar nicht für die Zeitspanne, in der es entstanden ist.


Ganz nebenbei: Hier geht es doch um die Arbeit von EPE und diese haben mit solchen Veröffentlichungen wenig bis gar nichts zu tun. Sie besitzen lediglich die Rechte an Elvis' Fernsehspecials von 68, 73 und 77. Alles andere liegt in den Händen von Sony und den Filmkonzernen.
Selbst wenn EPE eine ultimative Elvis-Doku herausbringen wollte - es würde an rechtlichen Problemen scheitern. Wenn sogar schon bei den Neuveröffentlichungen von "On Tour", Aloha" u.a. nicht mehr alle Originalsongs verwendet werden durften, weil die Rechteinhaber sie nicht herausrücken wollten, bzw. unverhältnismäßig viel Kohle dafür verlangten, ist es doch sehr unwahrscheinlich, ein umfassendes Elvisprojekt unter 1 Hut zu bekommen.
Keine Ahnung, warum das bei Elvis so kompliziert ist, aber es ist scheinbar so.

Ich denke mal, TheKing ging es auch nicht direkt um neue Veröffentlichungen, sondern ihm ging es im Vordergrund darum, wie EPE Elvis vermarktet. Zu recht wird kritisiert, dass Elvis als Person/Musiker mehr oder weniger dort verramscht wird. Leider war Elvis immer ein Markenartikel, schon zu Lebzeiten und nach seinem Tod war er noch ein größerer.

Denn von nun an war er ein Mythos, eine Legende, ein Mysterium. Diese Personen haben eine unglaubliche Anziehungskraft und alles, wo nur der Name drauf steht, wird wahrgenommen und gekauft...

Die werden so schnell ihr Konzept nicht ändern.

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*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

Das war aber auch zu Elvis' Lebzeiten nicht anders. In Graceland werden Merchandising Produkte aus den 50ern ausgestellt, die nicht weniger kitschig sind als die aktuellen. EPE hat in erster Linie den amerikanischen Markt im Blick und dort sind solche Dinge nun mal gefragt. Das liegt am Geschmack der Amis. Letztlich hängt es auch damit zusammen, dass Elvis nicht außerhalb der USA aufgetreten ist. Hätte er Tourneen nach Europa, Asien und Australien gemacht, so hätte man sich den jeweiligen Geschmäckern vor Ort anpassen müssen und die Art der Elvisarikel wären etwas vielfältiger geworden.

Was EPE heute mit Licensing macht, ist nicht immer schlecht. Nur muss es auch weltweit Firmen geben, die Elvisprodukte auf den Markt bringen wollen und diese Lizenzen kaufen. Der Wildwuchs wäre noch sehr viel größer, wenn die Marke Elvis nicht geschützt wäre.

papst-klobürsten von epe

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Hinweis in eigener Sache:
wenn du glaubst, dass ich mich dir gegenüber wie ein Arschloch verhalte, kannst du ziemlich sicher sein, dass du es verdient hast