Es ist ein Märchenbuch mit ein ganz klein bischen wahrheit!Lese besser child-bride dann weisst Du mehr

Vielleicht ist es aber auch nur der normale Verlauf einer Beziehung zweier "Menschen"?
Denn das war der eine und die andere ist es noch und das ist eben das Ergebnis.
Traurig, aber Millionenfach schon vorher passiert. Regnet es bei euch immer rote Rosen? Seid ihr immer bei dem selben Partner geblieben?
Wahrscheinlich eher nicht und so wird es wohl auch mit den beiden gewesen sein.
Gut, durch den Starrummel wird sich das noch extremer entwickelt haben. Priscilla muss man vielleicht noch ihre "Unwissenheit" zu gute halten. Sie hat damals sicherlich geglaubt, er würde der treue, liebevolle Ehemann, obwohl die Vorzeichen schon mehr als schlecht dafür standen. Sie hatte ja live und in Farbe schon vorher "testen" können und sie konnte sich ungefähr ausmalen, was sie erwartete .
Sie war eben sehr jung und vielleicht ergeizig "Mrs. Presley" zu werden, denn daraufhin ist sie ja auf Jahre vorbereitet worden. Niemand hatte sie gezwungen, klar, aber was wäre die Alternative gewesen?
Jahr und Tag auf Graceland gelebt, nichts gelernt, keine Kontakte zur Gesellschaft, auserhalb von Graceland. Welche Chance hätte sie gehabt? Das einzige was sie besaß, war die Obtion, die Frau an Elvis Seite zu werden. Es hat nicht funktionert. Sie ist aus einem Märchen aufgewacht und Elvis mit Sicherheit auch und die Realität sah eben ganz anders aus.
Wer ein Eheleben in diesem Stile führen will, der muss ein dickes Fell haben, blind,taub sein und keine Zeitung lesen. Oder sich nicht beiseite drängen lassen und sich an die Ferse des Objektes heften und immer und überall dabei sein. Und selbst dann kann man noch nicht sicher sein.

Da kann ich nur raten Child-bride zu lesen ist sehr aufschlussreich

Sie hätte sich vielleicht mal Rat bei der Frau von Tom Jones holen sollen. Tom Jones hat 1957 mit knapp 17 Jahren seine gleichaltrige Freundin geheiratet und diese Ehe hält bis heute, obwohl der "Tiger" sicher auch kein Kostverächter war.

Mit der Kalaschnikov zur Heirat gezwungen wurde er sicher nicht, aber mit mehr als sanftem Druck schon.

Das ist es ja was ich meine. Entweder man nimmt es wie es kommt und sieht über die ein oder andere Affäre hinweg oder man zerbricht daran. Es mag Menschen geben, die über lange Zeit so leben können, es kommt immer darauf an, aus welchem Holz man ist.

Wenn Priscilla für sich einen anderen Weg gewählt hat, kann man ihr das auch nicht wirklich vorwerfen.

Ja, sie hat sich vor annähernd 35 Jahren für diesen anderen Weg entschieden. Nur muss sie das irgendwann vergessen haben. Wenn wir es nicht besser wüssten, könnte man glauben, Elvis wäre in ihren Armen gestorben. So perfekt spielt sie die immer noch trauernde "Elvis-Witwe".

Ja, weil es nach wie vor ihr Job ist. So wie sie sich von jeher als seine Frau betrachtet hat, sieht sie sich jetzt als seine Witwe. Als sie die Geschäfte in Graceland übernommen hat, wurde sie wieder in diese Rolle gedrängt. Sie musste handeln und spielt den Part weiter, bis sie den Löffel abgibt. Zwischendurch hat sie zwar ein wenig "Eigenleben", aber egal wo sie hingeht, was sie macht und wen sie trifft, aus der Nummer kommt sie nicht mehr raus. Da vom Alter her die Möglichkeiten nun auch begrenzt sind, wird sie den Job weitermachen und Imi's oder sonstwen damit zu Tränen rühren.

Und wer weiß, vielleicht denkt sie an manchen Tagen an ihr Leben mit Elvis zurück und findet es doch gar nicht so schlecht?

Ich würde nie soweit gehen und ihr absprechen wollen, daß sie Elvis geliebt hat. Genauso glaube ich, daß er sie schon für die Frau seines Lebens gesehen hat. Sie hatten bestimmt ihre guten Zeiten und es hat einfach nicht sein sollen.

Ich habe Child Bride gelesen und so aufschlussreich und anders ist es nun auch wieder nicht....
Es ist einfach ein runderes Bild, das in ihrer Kindheit anfängt und über Elvis' Tod hinausgeht.
Es versucht scheinbar "objektiv" zu sein, verlässt sich aber wiederum auf die subjektive Meinung von Menschen, die schlechte Erfahrungen mit Priscilla gemacht haben. Siehe Currie Grant: diesem Menschen glaube ich kein Wort mehr als Priscilla. Denn ER scheint mir derjenige zu sein, der meint, er habe in seiner Rolle als "DER Kuppler" nicht genügend vom Kuchen abbekommen. Er blamiert sich in dem Buch völlig - im Gegensatz zu Priscilla. Da kann man doch nur den Kopf schütteln.
Und dass sie vor Elvis noch nie verliebt war? Es ist doch ganz klar, dass es da andere Jungs gab, sie konnte doch nicht 2 Jahre lang in Deutschland vor sich hinweinen, zumal sie nicht damit rechnen konnte, Elvis je wieder zu sehen.

Warum hat sie das in ihrem Buch nicht geschrieben? Weil es "Elvis and me" heißt und es darin auch gar nichts verloren hatte.

Das einzige, was mich an ihr gestört hat in diesem Buch, ist die Tatsache, dass sie ihre Großmutter väterlicherseits so abgeblockt hat. Aber dafür gebe ich die Schuld ihren Eltern, die diese Seite von anfang an abgeblockt haben.

Worüber sonst klärt uns "Child Bride" nun noch auf? Dass ihre Eltern wollten, dass sie Elvis heiratet. Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Aber Priscilla wollte das schon auch so ein bisschen, schätze ich....

Wenn man ganz gemein ist könnte man das Einverständnis der Eltern, Priscilla so jung und noch dazu allein nach Graceland zu schicken, auch als Deal bezeichnen. Sicherlich werden die Eltern den Vorteil, den ihre Tochter dadurch hatte schon kalkuliert haben. Welche Schmach wäre es gewesen, wenn sie unverichteter Dinge wieder in den Schoß ihrer Eltern zurück gemusst hätte? Sprich keine Hochzeit und in der Zeit auch noch ein Lotterleben (wie wir nun alle seit Elvis b. t. Presleys wissen) geführt hat. Das wäre eine Tragödie sondergleichen gewesen. Die Jugend beim größten Sexsymbol der Welt verbracht und dann kein Gang zum Traualtar.
Liebe hin, Liebe her, ein gewisser Druck hat auf ihr gelastet, selbst wenn ihr "kleine Unanehmlichkeiten" bewusst waren. Da musste sie durch.
Elvis durfte in der Öffentlichkeit auch nicht als "Teenischänder" stehen und hat seine Pflicht getan. Dummerweise ging die Rechnung dann doch nicht auf.
Aber erstmal hatten alle das was sie wollten.

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