Kontakt

Hilfe
Heutige Beiträge
Kalender
Registrieren
Home

Willkommen im Elvis-Forum.

Du besuchst unser Forum derzeit als Gast, wodurch Du nur eingeschränkten Zugriff auf die meisten Diskussionen, Artikel und unsere anderen FREIEN Features hast. Wenn Du Dich in unserem Forum kostenlos anmeldest, kannst Du eigene Themen erstellen, kannst Dich privat mit anderen Benutzern unterhalten (PN), an Umfragen teilnehmen, eigene Fotos hochladen und viele weitere spezielle Features nutzen.

Die Registrierung ist schnell, einfach und absolut kostenlos! Werde also noch heute Mitglied in unserem Forum!

Wenn Du Probleme bei der Registrierung oder Deinen Zugangsdaten hast, kontaktiere bitte unseren Support.



Navigation
Zurück   Elvis-Forum > Elvis-Forum > Elvis Presley
Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes
Alles über den King of Rock 'n' Roll

Antwort
 
Themen-Optionen

  #131  
Alt 10.08.2018, 14:33
Wisdomy Wisdomy ist offline
Foren-Experte
 
Registriert seit: 20.07.2017
Beiträge: 512
Wisdomy Renommee-Level 0,4%
Diese Elvis Biografie warr keine Elvis Biografie. Nichtmal eine Doku.

Sie missbrauchte Elvis' Namen, um eine politische Weltanschauung zu verdeutlichen.

Ich habe mir eure ganzen Kommentare aufmerksam durchgelesen.

Ein wenig machen sie mich fassungslos. Stteitet man sich doch darüber, ob Elvis Schwarze beklaut hat oder nicht, man kommt mit naiven Rechtfertigungen das Elvis ja doch auch an Schwarze gespendet hat.......ein Grauen.

Und den eigentlichen Film nimmt man nicht auseinander.


Stellt er Elvis' Biografie korrekt dar?

NEIN!

Um nur mal die großen Dinge zu nennen:

1. Das Kapitel Thats The Way It Is wird nur kurz und verklärend angerissen. Seine Bedeutung für Elvis wird komplett verschwiegen. Es werden ab und zu Szenen eingebelndet, die alle unter der überschrift "Drogen" laufen.

2. Elvis On Tour findet, bis auf filmische Einspieler, nicht statt. Wird nicht erwähnt.

3. Madison Square Garden fällt komplett unter den Tisch.

4. Elvis Aloha fällt komplett unter den Tisch

5. Stax fällt komplett unter die Tisch

6. Memphis 1974, wie wir heute wissen ein zurecht triumphales Konzert, ebenfalls.

7. Die Jungle Room Sessions ebenfalls.

Das heißt, der gesamte neuzeitliche mediale Aspekt von Elvis ab 1968 fällt unter den Tisch =)

Und niemandem von euch ist das aufgefalllen? Was seid ihr denn für Fans?
Ihr fallt auf das dümmliche Geschwätz eines abgehalfterten schwarzen Möchtegern Musikers herein, der Elvis als "Wixxer" beschimpft. Ihr solltet euch schämen.

Allein deswegen ist der Film als Elvis Biografie völlig untauglich, ohne das man dazu näher auf den Schinken eingehen muss !

-------------------------------------------------

Spoiler "Elvis hat Schwarze beklaut":

Soll ich auf das Thema "Elvis hat Schwarze beklaut" eingehen? Es ist mir eigentlich zuwider. Aber das dümmliche Gerede und die Verklärung der Tatsachen, auch hier, geht mir derb auf den Zeiger.
Bitte zuende lesen bevor ihr über mich herfallt.

- Hat Elvis Schwarze Musker beklaut?

JA hat er. Selbstverständlich! Er hat sich vieles von ihnen angeeignet, er hat es gnadenlos kommerzialisiert, verkauft, und eine Menge Kohle damit gemacht. Es hat ihn einen Dreck geschert. Er hat schwarze Musiker dafür nie entschädigt.

- Hat er damit unrechtmäßig oder moralisch verwerflich gehandelt?

Selbstverständlich nicht. Die ureigenste Kraft der Kunst, vor allem in der Musik ist es, von anderen inspiriert zu werden, es zu verwenden, weiter zu entwickeln. Wenn einer Musik zu Perfektion weiter entwickelt hat, dann war es Elvis.

- Hätte er schwarze Musker dafür entschädigen müssen?

Selbstverständlich nicht! Dann müsste jeder Musiker, der von anderen Musikern inspiriert wurde, diese entschädigen. Wo kämen wir da hin? Haben schwarze Musiker, die von anderen schwarzen Musikern geklaut haben und damit erfolgreich wurden, diese entschädigt?
Haben schwarze Hörer, die weiße Musik kaufen und keine schwarze, schwarze Musiker entschädigt, dafür, das sie Verrat an der eigenen Ethnie begangen haben und schwarze Musiker nicht durch ihre Käufe unterstützen?

- Ist Elvis schuld, das schwarze Musiker weniger Erfolg hatten als er, weil er alle überstrahlt hat?

Soweit ich weiß, hat Sam Phillips vergeblich schwarze Musiker zu vermarkten versucht. Ist er oder Elvis schuld daran, dass der breite Markt das nicht hören wollte? Ist das nicht eine Verkehrung von Ursache und Wirkung? Sind Schwarze nicht für sich selbst verantwortlich?

- Hätte Elvis seinen Erfolg aufgrund schwarzer Musik(er) in einer Art finanzielle Entschädigung abgelten müssen?

Soweit ich weiß, haben Musiker wie Chuck Berry bis zu ihrem Lebensende sehr viel Geld damit verdient, das von Elvis Versionen Tantiemen an den Urheber geflossen sind. Berry hat sehr gut davon gelebt, das Elvis ihn "beklaut" hat. Viele andere ebenso. BIS HEUTE !! Ohne Elvis' Version von Johhny B. hätte nach kurzer Zeit niemand mehr von Chuck Berry gesprochen, und an seinem Lebensende wäre er um einiges ärmer gestorben. Es ist eine Farce hoch Zehn, das er die Rechte für die BluRay Version seines Titels verweigert hat. Diesen Luxus konnte er sich nur erlauben, weil er auch Dank Elvis' Version finanziell reich und unabhängig genug war, das er sich das leisten konnte.

- Kann man zu Elvis' Ehrenrettung anführen, das er doch an Schwarze gespendet und sie oft unterstützt hat?

Nein. So ziemlich die lächrlichste Argumentation, die ich je gehört habe. Die Analogie wäre, das jemand, der den Laden von jemand ausgeraubt hat, sich damit rechtfertigt, das er dem Bestohlenen ja ein Eis geschenkt habe. Was ist das für eine krude Argumentationsweise?
Elvis kann nichts dazu, wenn Schwarze Musiker nicht so erfolgreich sind, wie er. Das sind viele weiße Musiker auch. Haben die sich je beschwert? Elvis Erfolg vorzuwerfen, an dem man mit verdient, ist verlogener schwarzer Rassismus gegen Weiiße, denn der Weiße kann genauso wenig was für seine ethnische Herkunft, wie der Schwarze.

Spoiler Ende
----------------------------------------------------------------------------------------------------

> Wo war Priscilla in dem Film?

Ist jemand aufgefallen, das Priscilla Presley in der Doku überhaupt keine Rolle spielte? Der Name fällt hier nirgendwo im Thread. Der Regiesseur befragt alle möglichen und unmöglichen Leute zu Elvis, aber ausgerechnet Priscilla nicht? Nun, entweder hat sie abgesagt, weil sie ganz im Simme von Elvis die Verquickung mit Politik und Elvis nicht wollte, schon gar nicht mit aktuelller Politik, oder sie wurde nicht gefragt. Das zu hinterfragen, ist lohnenswert, finde ich.

> Hat der Film Elvis negativ dargestellt?

Ganz klar JA. Das fing schon mit dem üblichem Aufmacher EIC an. Das hat den Film schon dsisqualifiziert als objektive Elvis Bio weil eine ganz klare Richtung vorgegeben wurde!
Desweiteren zog sich durch den ganzen Film die Drogenproblematik. Schon während der Armee Zeit im Film ging diese Unterstellung los, obwohl es dafür keinerlei Beweise gibt. Und selbst WENN Elvis dort mit Dorgen in Kontakt kam, was wahrscheinlich ist, dann war das bei der Armee zur damaligen Zeit völlig üblich, auch in Deutschland. Weiter wird kein Unterschied vom GEbrauch von Drogen und MISSbrauch gemacht. Es ist aber wichtig, zu wissen, wann jemand die Kontrolle verlor. Ich kann nicht einfach ohne objektive Beweise das künstlerische Schaffen eines Stars unter einen generellen Drogenverdacht stellen und damit alles diskreditieren.

Frühestens 1971 konnte man bei Elvis darüber spekulieren. Wann die Sache außer Kontrolle geriet, weiß außer den Beteiligten niemand. Und ich habe ganz am Anfang aufgelistet, dass das noch lange nicht bedeutete, dass Elvis duchgehend schlecht war. Heute weiß man, das die guten Tage weniger wurden, er aber bis fast ganz zum Schluß großartig sein konnte, Stichwort Jungle Room.

> Warum wurde kein enziger Song von Elvis im Film komplett gespielt?

Tja....einer wars: Unchained Melody. Immerhin. Aber was sagt das über eine Elvis Biografie aus? Was sagt es aber über die Fans hier im Forum aus, wenn das niemand aufgefallen ist? Ich konnte das jedenfalls in keinem Kommenar erkennen.

Ich habe weitere Fragen:
> Wieso wurde Ethan Hawke der Begleiter über den ganzen Film?
> Was hat dieser Lurch mit dem Sohn von Sam Phillips zu tun?
> Wieso darf er den gesamten Film über gequirlte Scheiße erzählen? Persönliche Meinungen, ohne diese
als solche kenntlich zu machen oder durch Quellenangaben zu belegen?

> Was sagt es über den Film aus, der 2016 heraus kam, wenn man Alec Baldwins Aussage, Trump würde
niemals Präsident werden, im Fllm belassen hat?

> Wieso bekommt Van Jones so einen breiten Raum im Film, Elvis krtisieren zu dürfen? Soweit ich mich erinnere, hat Martin Luther King Elvis niemals kritisiert.
Wieso muss sich Elvis politisch äußern? Was verpflichtet ihn dazu? Wieso legt man an Elvis solche Massstäbe an, und an keinen anderen Künstler?
Gegenfrage an Jones: Sind denn Schwarze einmal auf die Straße gegangen, um für die Rechte ANDERER Ethnien zu kämpfen, zb. als es um Quantanamo ging, oder jetzt, um die mexikanischen Flüchtlinge? Ich sehe da keine Schwarzen auf der Straße. Masstäbe, die man an Elvis anlegt, erfüllt man selbst nicht.

Man führt Muhammed Ali an. Als aufrechten Kämpfer für Menschenrechte. Soweit ich weiß, hat der Elvis nie kritisiert. Die beiden waren sogar befreundet.
Hat sich Mahalia Jackson jemals negativ über Elvis geäußert, oder Sammy Davis Junior? Nein, das waren alles erfoglreiche Schwarze, die ohne Elvis' Hilfe berühmt wurden. Die haben komischerweise die Nähe zu elvis gesucht, sich mit ihm abgelichtet. Wieso werden die nicht dafür kritisiert, als Vorbilder für die schwarze Community? Greift man die eigene Klientel nicht an, und sucht sich ein Opfer, bei dem man keine Angst haben muss, aus den eigenen Reihen kritisiert zu werden?
Es krakelen nämlich nur DIEjenigen Schwarzen gegen Elvis, die auf seine Kosten leben oder sich in den Vodergrund stellen wollen.


> Wieso lief " Walk A Mile In My Shoes" im Film zu schnell?

Um es lächerlich zu machen

> Wieso hat man viele qualitativ gute kurze Original Einspieler von Elvis Filmen verwendet, die dann aber immer merkwürdig ruckelten?

Weil man zu blöd für ordentliches Re-Encoding war.

> Wieso war das 68 Comeback in 16:9 zu sehen, aber manche 16:9 Orignal Szenen in 4:3?

Gelegentlich hatte ich den Eindruck, man hat sich im Stil der Doku an Elvis On Tour angelehnt. Lediglich die Split Screens fehlten. Das hätte noch gefehlt.
Die ständigen Formatwechsel sollten den Doku Eindruck verstärken, für Kenner aber ist das unverständlich. Und nervig.


>Wieso hat man im Film innoffizielles Material von Unchained Melody verwendet?

Würde mich mal interessieren, wie und von wem man diese Rechte erworben hat. Die hat ja nur EPE bzw. CKX Inc., und die haben immer erklärt, das Material nicht freizugeben. Im Film wurde tatsächlich das schlechte Bootleg Material verwendet. Mich wundert, wieso EPE nicht dagegen klagt. Auf Youtube wird alles fort gesperrt, aber Film kommt mit diesem Material sogar in die Kinos.


> Ist euch aufgefallen, welche Blüten schwarze Musik heutzutage treibt?

Da wurde die Musikschule Stax gezeigt, mit einem Justin Merrick, Chorleiter: "An dieser Schule bilden wir die neue Soulgeneration aus". Seit wann kann man Soul ausbilden? Was für eine Perversion. Selbst schwarze kommerzialisieren also schwarze Musik. ABER ELVIS WIRFT MAN ES VOR !!!

> Hat der Film etwas positives in Bezug auf Elvis?

Ja. Er transferiert Elvis aus der Vergangenheit in die Zukunft. Durch die Interviews mit halbwegs angesagten Hollywood B-Stars und Elvis' Bezugsetzung zu aktueller und vergangener Politik verleiht der Film Elvis Wichtigkeit und Aktualität.


> Die besten Zitate aus dem Film?

George Klein in der früheren High Schhool: "Ich muss mal"
Alec Baldwin: "Elvis war der schönste Mann der je gelebt hat."
Leo "Bud" Welch:"Musik ist Musik, aber Blues ist, wenn sich ein guter Mensch schlecht fühlt."

Geändert von Wisdomy (10.08.2018 um 14:55 Uhr)
Alt Alt 10.08.2018, 14:33
Advertising
Werbung
 
Diese Werbung wird registrierten
Mitgliedern so nicht angezeigt.
Werde noch heute
im Elvis-Forum
Standard Sponsored Links

  #132  
Alt 10.08.2018, 16:25
Benutzerbild von honeybee
honeybee honeybee ist offline
Board-Legende
 
Registriert seit: 29.01.2017
Ort: Essen/Ruhr
Beiträge: 11.753
honeybee Renommee-Level 22%honeybee Renommee-Level 22%honeybee Renommee-Level 22%honeybee Renommee-Level 22%honeybee Renommee-Level 22%honeybee Renommee-Level 22%
Du hast offensichtlich nicht verstanden, dass dieser Film niemals eine Elvis-Doku oder gar eine Biografie sein wollte. Niemand, außer dir, hatte diesen Anspruch - und der Regisseur am allerwenigsten.
__________________
Would you sign me an autograph? - Sure, Honey!

Die folgenden 2 Nutzer bedankten sich bei honeybee für diesen Beitrag:
  #133  
Alt 10.08.2018, 23:31
Gast20180914
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat Wisdomy: Diese Elvis Biografie warr keine Elvis Biografie. Nichtmal eine Doku.

Sie missbrauchte Elvis' Namen, um eine politische Weltanschauung zu verdeutlichen.Zitatende



Richtig, es sollte weder eine Biografie noch eine Elvisdokumentation sein.
War wohl von den Machern auch nicht gewollt!

Zum zweiten Satz: Richtig erkannt!
Elvis wurde als Metapher genommen um den wirtschaftlichen Aufstieg und Fall Amerikas zu verdeutlichen.

Damit erübrigen sich doch weitere Fragen.

Jeder kann von dem Film halten was er will! Was hat das mit guter oder schlechter Fan zu tun?
  #134  
Alt 11.08.2018, 06:38
Wisdomy Wisdomy ist offline
Foren-Experte
 
Registriert seit: 20.07.2017
Beiträge: 512
Wisdomy Renommee-Level 0,4%
Bei deinem letzten Satz stimme ich dir vollkommen zu. Das war aber nicht mein Punkt.

Ich finde es verwunderlich, das ihr diesen Film geschaut habt, und niemandem von euch aufgefallen ist - zumindest hat es niemand von euch erwähnt - das Elvis' wichtigste Stationen, nach den 50 er Jahren, übehaupt nicht erwähnt wurden oder nur ganz am Rande:
TTWII, EOT, Madison New York (GERADE DAS HOCHPOLITISCHE NEW YORK), Aloha, Memphis.....Sowas muss doch einem Elvis Fan auffallen, denn wenn nicht ihm, wem denn dann? Ich habe die ganzen Kommentare hier durchgekramt und dachte, das kann doch wohl nicht wahr sein.
Der Film ist eine Frechheit: Er wirft Elvis vor, unpolitisch zu sein, unkritisch zu sein. Er versucht, Elvis in die politischen Ansichten der Protagonisten hinein zu ziehen. Er wirft Elvis vor, in den 50er Jahren patriotisch gewesen zu sein mit dem Eintritt in die Armee. Das geht aber so nicht. Ich kann nicht mit heutiger Erkenntnis rückwirkend Schulnoten verteilen. Vor allem wenn man bedenkt, wie Elvis damals kritisiert wurde.

Beispiel Madison Square Garden:
Seine 4 New York Konzerte in der Doku wären so wichtig gewesen. Nicht nur, weil sie für Elvis musikalisch äußerst bedeutsam waren, sondern auch in politischer Hinsicht: Welche Aussage ist es denn, wenn das hockritische und hochpolitische New York, mit dem Elvis in den 50ern eine so schlechte Erfahrung machte das es für ihn bis 1972 ein Trauma war, ihn triumphal feierte?
Die Aussage ist nicht nur, das er zwei sensationelle Konzerte gab, das wäre rein Elvis Bio in dem Film, sondern die politische Aussage dahinter ist, das es in den 70 er Jahren auch unter Intellektuellen und auch in der Szene offenbar anerkannt und willkommen war, wenn sich einer eben NICHT zu politischen Themen äußerte, das es opportun war, das so ein bunter Vogel wie Elvis, der damals in allem aus der Zeit gefallen zu schien sein, einfach stur auf Entertainment setzte.
Und irgendwie steckt doch in seinen Konzerten trotzdem eine politische Aussage, die der Toleranz, der selbstverständlichen Toleranz, die der christlichen Werte, wenn er so emotional und überzeugend wie nur er es konnte, es wagte Gospels wie "The Impossible Dream" zu singen. In New York! Und im selben Konzert "An American Trilogy", ein Song, der vor rechtskonservativen Werten geradezu strotzt. Elvis, der ganz selbstverständlich schwarze Musiker in der Band hatte.

Wenn der Film gewollt hätte, hätte er seine links-ideologischen Ansichten daran fest machen können. Aber man wollte Elvis lieber in der eher rechten, drogenvernebeleten Ecke haben, ihn als Vetreter unkritischer und überkommener Wertvorstelungen darstellen, um darauf den Plot aufzubauen.

Beispiel TTWII. Nichts davon. Unkommentiert, bis auf 2 bis 3 Sätze dazu, liefen paar Szenen im Hintergrund, aber sonst nichts. Wo ist denn die politische Diskussion im Film darüber geblieben, das Elvis von der High Society die Füße geküsst wurden und sich die Stars der Film Branche, auch Schwarze, die Tickets aus der Hand rissen? Der Elvis, der laut Film in den 70 ern nur ein Schatten seiner selbst war. Es bestand doch offenbar im Land ein Bedürfnis nach Elvis, in dieser hochpolitischen Zeit. Warum war das denn so? Keine Recherche darüber. Diese Mischung aus verschweigen und falscher Darstellung macht mich sauer. Und der gleiche Elvis trat im selben Jahr auch in der Provinz auf, zu Ticket Preisen, die man sich leisten konnte. Er hätte es gar nicht nötig gehabt.

Wir sind doch das letzte Bollwerk gegen diesen Mist. Ich bin nun wirklich nicht als unkritischer Fan bekannt, das wirst selbst du mir attestieren, aber sowas geht einfach nicht. Aber das alles wird hier nicht angesprochen. Und dann wird hier sogar noch schwadroniert, das es ja eigentlich kein schlechter Film sei, intellektuell anspruchsvoll usw. - ja klar, für die, die sonst mit Kritik am Gesellschaftssystem und Elvis' Rolle in ihr nichts am Hut haben ist das wohl so. Ich weiß ja nicht, ob ihr politisch interessiert seid, ich schon. Du hast Recht, jeder wie er mag, das ist nicht mein Kritikpunkt.

Aber man darf solchen Filmen nicht auf den Leim gehen. Sich nicht blenden lassen von aufwendigen szenischen Grstaltungen, schnellen Schnitten - die oft mangelnden Inhalt überdecken und schnell die Aufmerksamkeit umlenken - oder von Promis, die man vor die Kamera setzt, und mehr oder weniger vorführt. Ihr glaubt doch nicht im Ernst, das die einfach so frei erzählt haben? Jarecki hat sie doch mit der Art der Fragestellung manipuliert ("Was glaubst du,was ich mit dem Film vorhabe?"), und dann solange labern lassen, bis dass dabei war, was er in seinem Film verwenden konnte. Scripted Reality. Schaut man sich seine anderen Filme an, sind es immer kritische Filme über Amerika. Über das konservative Amerika: Reagan, Kissinger usw.
Elvis hat hier überhaupt nichts verloren. Man wirbt aber mit ihm.

Und entgegen dem, was ihr hier auf einmal schreibt, das dieser Film niemals eine Elvis Doku oder Bio sein wollte, habt ihr aber ganz schön darüber diskutiert, was richtig und falsch dargestellt wurde bezüglich Elvis. Es wäre doch dann egal gewesen. Ihr habt euch aber fest gebissen an dem, was der Film euch vorkaute, und nicht erkannt und festegestellt "Moment mal, da fehlt doch aber einiges um das Bild objektiv zu gestalten". Und der Film wird auch überall so vermarktet. Gebt den Film bei Google ein, und ihr könnt es lesen, selbst bei der TAZ und der FAZ wir er als politischer Film anhand der Elvis Biografie beworben. WUMM - schon wird Elvis mit Drogen und verfallendem Amerika gleichgesetzt, Vietnam, Slums, Martin Luther King und Donald Trump - einfach alles wird in ein Topf gerührt, garniert mit Bildchen und zusammenhanglosen Interviews von Elvis, und als Schmankerl gleich am Anfang der "fette, aufgedunsene Elvis" vorgeführt als Sinnbild für das verkommene, übersättigte Amerika. Fertig ist der ideologische Brei.

Dieser Einwanderer Jarecki wollte einmal mehr einen Schinken über Amerika drehen, und brauchte eine neue prominente Vorlage dafür, nach Reagan und Kissinger.

Ich kann euch sagen was sein nächster Film ist: Das gleiche Thema, anhand von Donald Trump.

Wieder einmal mehr hat Elvis Geld für jemand anderes gescheffelt.

Mich würde wirklich interessieren, ob Priscilla für diesen Film angefragt wurde.
Und woher der Streifen die Rechte für die inoffiziellen Unchained Meoldy Aufnahmen hatte.

Geändert von Wisdomy (11.08.2018 um 06:56 Uhr)
  #135  
Alt 11.08.2018, 10:09
Benutzerbild von honeybee
honeybee honeybee ist offline
Board-Legende
 
Registriert seit: 29.01.2017
Ort: Essen/Ruhr
Beiträge: 11.753
honeybee Renommee-Level 22%honeybee Renommee-Level 22%honeybee Renommee-Level 22%honeybee Renommee-Level 22%honeybee Renommee-Level 22%honeybee Renommee-Level 22%
Ich weiß nicht, wo du eine Diskussion über die Korrektheit dieser "Biografie" gelesen hast.
Ich blättere jetzt nicht zurück,aber so weit ich mich erinnere, gab es ein einziges Posting in der Richtung. Ich bin sehr sicher, dass hier (fast) alle bereits im Vorfeld verstanden hatten, dass es kein Elvis-Film ist , und keine Biografie zu erwarten war.
(Komischerweise schreibst du ja auch, dass es niemandem aufgefallen wäre )

Du hast den Film mMn. nicht verstanden. Elvis diente als Instrument, die Entwicklungen in den USA aufzuzeigen. Er spielte jedoch keinesfalls die Hauptrolle, und es ging auch nicht darum, ihn als rechten, patriotischen Entertainer hinzustellen, sondern vielmehr als ein großes Talent, das den Gegebenheiten, Umbrüchen und Bewegungen im Land genauso unterworfen war wie jeder Bürger der Vereinigten Staaten.

Wie man TTWII oder MSG politisieren kann ist mir unbegreiflich. Unbegreiflich ist mir auch, wo du dieses Selbstbewusstsein her nimmst um dich als den alleinigen Durchblicker hinzustellen.
Ein Mensch, der die Fähigkeit zur Selbstkritik besitzt, würde es vielleicht mal umgekehrt betrachten. Z.B. "Hmmm. Vielleicht interpretiere ich da jetzt zuviel hinein? Vielleicht war es so gar nicht gemeint? Vielleicht spinne ich mir da was zurecht?"

Aber dein Posting zeigt mal wieder, dass du alle anderen für zu doof hältst. Und diese Arroganz geht mir tierisch auf die Nerven. Was ist bei dir nur schief gelaufen?
__________________
Would you sign me an autograph? - Sure, Honey!

Die folgenden 3 Nutzer bedankten sich bei honeybee für diesen Beitrag:
  #136  
Alt 11.08.2018, 14:13
Benutzerbild von allerteuerste
allerteuerste allerteuerste ist offline
Gehört zum Inventar
 
Registriert seit: 27.06.2004
Ort: Salzburg
Beiträge: 2.840
allerteuerste Renommee-Level 2%
allerteuerste eine Nachricht über MSN schicken
Zitat:
Zitat von Wisdomy Beitrag anzeigen
Diese Elvis Biografie warr keine Elvis Biografie. Nichtmal eine Doku.

Sie missbrauchte Elvis' Namen, um eine politische Weltanschauung zu verdeutlichen.
Das ist kein Missbrauch, sondern durchaus eine legitime und nicht unübliche Möglichkeit, etwas (Dinge, Geschehen, Ideen, ...) unter einem bestimmten Aspekt zu beleuchten.

So wie zB Mozart´s Zeit oder Mark Twain´s Amerika. In beiden Fällen geht es weniger um die Personen als um die Zeit, die Kultur, die Traditionen, in denen sie lebten und wirkten. Oder auch darum, wie sehr diese Zeiten / Kulturen eben die genannten Persönlichkeiten prägten bzw jene die Zeiten beeinflussten.

In der Tat hat zB Vegas Elvis Karriere geprägt und Elvis Vegas zu neuem Ruhm verholfen.
__________________
"Motorboat! Motorboat! Ruadan tua i nur zur Noat!"
Die folgenden Nutzer bedankten sich bei allerteuerste für diesen Beitrag:
  #137  
Alt 11.08.2018, 14:54
Wisdomy Wisdomy ist offline
Foren-Experte
 
Registriert seit: 20.07.2017
Beiträge: 512
Wisdomy Renommee-Level 0,4%
Zitat:
Zitat von honeybee Beitrag anzeigen
Ich weiß nicht, wo du eine Diskussion über die Korrektheit dieser "Biografie" gelesen hast.
Ich blättere jetzt nicht zurück,aber so weit ich mich erinnere, gab es ein einziges Posting in der Richtung. Ich bin sehr sicher, dass hier (fast) alle bereits im Vorfeld verstanden hatten, dass es kein Elvis-Film ist , und keine Biografie zu erwarten war.
(Komischerweise schreibst du ja auch, dass es niemandem aufgefallen wäre )
Nein, das schreibe ich nicht.

Zitat:
Zitat von honeybee Beitrag anzeigen
Du hast den Film mMn. nicht verstanden.
Du meines Erachtens erst Recht nicht.

Zitat:
Zitat von honeybee Beitrag anzeigen
Elvis diente als Instrument, die Entwicklungen in den USA aufzuzeigen.
Schlimm genug. Noch schlimmer aber, das du das toll findest.

Zitat:
Zitat von honeybee Beitrag anzeigen
Er spielte jedoch keinesfalls die Hauptrolle, und es ging auch nicht darum, ihn als rechten, patriotischen Entertainer hinzustellen, sondern vielmehr als ein großes Talent, das den Gegebenheiten, Umbrüchen und Bewegungen im Land genauso unterworfen war wie jeder Bürger der Vereinigten Staaten.
Genau das tat man nicht. Ginge es um sein großes Talent, hätte man TWII, EOT, MSG, Aloha, Memphis und Stax nicht unter den Tisch fallen lassen dürfen. Man hat sich das heraus gepickt, was man brauchte, um die eigene Weltsicht zu veranschaulichen - und missbrauchte Elvis dazu. Also ICH brauche normalerweise keinen Elvis, um eine politische Ansicht zu vertreten. In der Psychologie ist das bekannt. Schwache Persönlichkeiten oder schwache Argumentationen benutzen sogenannte "Autoritätsargumente", um die eigene These zu untermauern. Kannst ja mal googlen und dich weiterbilden.

Ich sage dir, wie ich dich sehe bezüglich dieses Films: Du hast dich so hinein gesteigert, den Film verstehen zu wollen weil du offensichtlich ansonsten mit Politik nicht viel am Hut hast, das du ihm unkritisch auf den Leim gegangen bist.

Zitat:
Zitat von honeybee Beitrag anzeigen
Wie man TTWII oder MSG politisieren kann ist mir unbegreiflich.
Siehst du, das meine ich.
Dann verstehst du auch die ganzen Reviews nicht, die damals in der Presse zu MSG erschienen. Du musst eben noch viel über Elvis lernen.

Zitat:
Zitat von honeybee Beitrag anzeigen
Unbegreiflich ist mir auch, wo du dieses Selbstbewusstsein her nimmst um dich als den alleinigen Durchblicker hinzustellen.
Weil es nachweislich anhand der Kommentare hier niemand sonst aufgefallen ist, das TTWII, EOT, MSG, Aloha im Film keine Rolle spielte. Ganz gleich wie man dazu steht, hätte es auffallen müssen. Mir ist es ja auch aufgefallen. Also unterscheidet mich das von euch. Ich kanns ja auch nicht ändern.


Zitat:
Zitat von honeybee Beitrag anzeigen
Ein Mensch, der die Fähigkeit zur Selbstkritik besitzt, würde es vielleicht mal umgekehrt betrachten. Z.B. "Hmmm. Vielleicht interpretiere ich da jetzt zuviel hinein? Vielleicht war es so gar nicht gemeint? Vielleicht spinne ich mir da was zurecht?"
Wenn du intellektuell anspruchsvolle Filme kennst, würdest du sowas nicht schreiben. Du glaubst ja immer noch, der Film stellt Elvis positiv dar. Dir ist da nicht zu helfen.

Zitat:
Zitat von honeybee Beitrag anzeigen
Aber dein Posting zeigt mal wieder, dass du alle anderen für zu doof hältst. Und diese Arroganz geht mir tierisch auf die Nerven. Was ist bei dir nur schief gelaufen?
Nein, doof nicht. Und alle schon gar nicht. Ich verbitte mir die Unterstellung. Das Forum besteht aus mehr Mitgliedern als die, die hier geschrieben haben. Und hier gab es schon einige ktitische Kommentare zum Film, nicht nur meine Kritik. Aber ich unterstelle Oberflächlichkeit, ja. Sonst - ich wiederhols zum x-ten Mal - wäre euch ja aufgefallen, das Elvis' wichtigste Schaffensperioden fehlten. Ist aber niemand aufgefallen. Und erzähl mir nicht, das wäre nicht nötig gewesen, es zu erwähnen.

Geändert von Wisdomy (11.08.2018 um 15:16 Uhr)
  #138  
Alt 11.08.2018, 14:59
Wisdomy Wisdomy ist offline
Foren-Experte
 
Registriert seit: 20.07.2017
Beiträge: 512
Wisdomy Renommee-Level 0,4%
Zitat:
Zitat von allerteuerste Beitrag anzeigen
Das ist kein Missbrauch, sondern durchaus eine legitime und nicht unübliche Möglichkeit, etwas (Dinge, Geschehen, Ideen, ...) unter einem bestimmten Aspekt zu beleuchten.

So wie zB Mozart´s Zeit oder Mark Twain´s Amerika. In beiden Fällen geht es weniger um die Personen als um die Zeit, die Kultur, die Traditionen, in denen sie lebten und wirkten. Oder auch darum, wie sehr diese Zeiten / Kulturen eben die genannten Persönlichkeiten prägten bzw jene die Zeiten beeinflussten.

In der Tat hat zB Vegas Elvis Karriere geprägt und Elvis Vegas zu neuem Ruhm verholfen.
Ich kenne beide Filme nicht, daher kann ich nicht beurteilen, wie die sich einem solchen Thema näherten. Google findet bzüglich Mozart's Zeit gar nichts. Sehr ungewöhnlich, oder? Zu Twain hab ich etwas gefunden.

Wenn man sich eines solchen Stilmittels bedient, muss man sich im klaren darüber sein, was man will: Emtweder man stellt die ZEIT dar anhand einer herausragenden Person dieser Zeit. Dann hält man diese Person neutral und im Hintergrund. Oder man stellt die PERSON anhand ihrer Zeit dar, dann muss man über diese Person aber objektiv und umfassend berichten und darf nicht Dinge, zumal wichtige Dinge, einfach unter den Tisch fallen.

Der Schinken von Jarecki machte beides nicht. Er stellt Amerika in einem so schlechten Licht dar, als ginge es Morgen unter. Und Elvis wird als Messias des Untergangs dargestellt. Beides ist abstoßend.

Wer eine realistische Dokumentation ohne Verdummung verdummungswilliger Zuschauer sehen will, dem empfehle ich Markus Lanz' Doku Amerika ungeschminkt

Geändert von Wisdomy (11.08.2018 um 15:13 Uhr)
  #139  
Alt 12.08.2018, 00:34
Gast20180914
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Wisdomy Beitrag anzeigen

Der Schinken von Jarecki machte beides nicht. Er stellt Amerika in einem so schlechten Licht dar, als ginge es Morgen unter. Und Elvis wird als Messias des Untergangs dargestellt. Beides ist abstoßend.

Wer eine realistische Dokumentation ohne Verdummung verdummungswilliger Zuschauer sehen will, dem empfehle ich Markus Lanz' Doku Amerika ungeschminkt

Zustimmung zum ersten Absatz !


Aber gerade Hr. Lanz zu empfehlen, da haut es mich dann doch aus den Socken!
  #140  
Alt 12.08.2018, 20:01
Benutzerbild von allerteuerste
allerteuerste allerteuerste ist offline
Gehört zum Inventar
 
Registriert seit: 27.06.2004
Ort: Salzburg
Beiträge: 2.840
allerteuerste Renommee-Level 2%
allerteuerste eine Nachricht über MSN schicken
Zitat:
Zitat von Wisdomy Beitrag anzeigen
Ich kenne beide Filme nicht, daher kann ich nicht beurteilen, wie die sich einem solchen Thema näherten.
Das sind keine Filme, nur Beispiele, wie man eine Thematik aufbereiten könnte.
__________________
"Motorboat! Motorboat! Ruadan tua i nur zur Noat!"
Die folgenden Nutzer bedankten sich bei allerteuerste für diesen Beitrag:
Antwort


Forumregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:25 Uhr.
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
-
www.elvisnachrichten.de | www.elvisforum.de | www.elvis-forum.de
Kontakt - Elvis-Forum - Archiv - Impressum - Datenschutz - Cookies - Nach oben