Das ist grundsätzlich schon klar. Aber das Preis-Leistungsverhältnis von FTD war schon bisher eher grenzwertig (z.b. digipacks ohne booklet, editorische Fehler). Wenn man sich im Vergleich dazu einmal die Veröffentlichungen anderer Künstler ansieht (die Rolling Stones z.b. veröffentlichen regelmäßig Livemitschnitte auf 2 CD‘s incl DVD oder BluRay mit guten linernotes und die Kosten liegen anfänglich bei unter EUR 30 und sinken häufig auf unter EUR 20) dann ist FTD in allen Belangen (Umfang, Sound, Gestaltung,…) weit, weit abgeschlagen - außer bei den Preisen. Dazu kommt noch der für die Fans sehr teure Vertriebsweg, denn der übliche kostenfreie Versand von jpc, Amazon & co bleibt für uns Fans nur ein Traum.


Jetzt kann man natürlich sagen, die haben andere Auflagenhöhen die haben keine Nipper ,… aber für mich ist jetzt langsam das Ende gekommen. Früher habe ich jede Neuerscheinung gekauft. Inzwischen lasse ich viele aus bzw habe in den letzten zwei Jahren viele neu erworbene Veröffentlichungen (und etliche ältere) wieder verkauft.

Das FTD vor diesem Hintergrund und bei minimalen Produktionskosten jetzt weiter deutlich an der Preisschraube dreht und gleichzeitig den vielen sofort vorbestellenden Fans verheimlicht um welche Aufnahmeart es sich handelt, halte ich für unmöglich.

Nun, genau das ist aber der Grund. Das meiste Geld verschlingt einfach der Personalaufwand. Das CD Material und die Pressungen fallen dabei kaum ins Gewicht. Ob man nun aber die Gesamtkosten auf 2000 oder 200 000 Exemplare umlegt, macht allerdings einen gewaltigen Unterschied.

So, wie es ein Unterschied ist, ob du dir ein Möbelstück vom Tischler herstellen lässt oder bei IKEA kaufst. Wobei im Prinzip zu Tischlerpreisen, für die Du ein Unikat kriegst, IKEA richtig teuer wird.

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"Motorboat! Motorboat! Ruadan tua i nur zur Noat!"

Was für ein Personalaufwand?

Bei einem alteingesessenen Anbieter für CD Pressungen kosten 2000 Digipak-CDs, inkl. Lieferung, unter 2000 Euro.

CDs in DigiPACs - 2000 Stück
Offsetdruck, 4 Farben
Glasmaster
DigiPAC, 4 Seiten, 1 Tray
Cellophanierung
GEMA-Abwicklung

Da schicke ich also meine Musikdateien und das Layout hin und warte gemütlich, bis sie da sind.

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Zumal das Unikat vom Tischler ganz meinen Wünschen entspricht.

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Would you sign me an autograph? - Sure, Honey!

Du vergisst die Arbeit, die Du investieren musst, bevor Du Dein fertiges Produkt irgend wohin zum Pressen schicken kannst. Die Aufbereitung der Sounddaten. Wenn man das ordentlich macht, dann kostet das auch Zeit und somit Personal.

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"Motorboat! Motorboat! Ruadan tua i nur zur Noat!"

Wenn man es ordentlich macht , genau das ist der Knackpunkt. Ich habe nicht den Eindruck dass man hier das Optimum herausholt. z. B. bei der letzten Pine Bluff to Madison auf der CD 2 da ist bei einigen Songs so ein digitales Kratzen zu hören , so als wenn man eine CD - R schlecht kopiert so etwas müssten doch Profi Tontechniker leicht entfernen können.

Das ist mir auch aufgefallen Robert. Mir kam kurz der Gedanke, dass man es ursprünglich vielleicht mit einem größeren Störgeräusch zu tun hatte, und bereits versucht hat, das zu minimieren, aber es eben nicht komplett entfernen konnte. Was am Ende übrig bleibt, klingt dann eben wie ein "digitales Kratzen".

@ Robert
Ich hatte bisher noch nicht soviel Zeit dafür, allerdings möchte ich Dir nun zustimmen, es ist wirklich ein ziemlich eigenartiges Störgeräusch - es betrifft aber nur CD 2 ab Hound dog, oder ist Dir sonst noch etwas aufgefallen? Ich dachte zunächst, das könnte vom original Band kommen, aber es klingt tatsächlich, als ob die Quelle der VÖ eine schlecht gebrannte CDR wäre. Es betrifft eben auch nur die letzten Titel, richtig? Also dort, wo eine CDR dann den Geist aufgibt.

Genau so ist es Mike ab Hound Dog tritt dieses zischen auf. Einmal mehr dann wieder weniger bei manchen Song aber wenn man über Kopfhörer die CD anhört ist es einfach nur lästig.

Ob sowas dann wirklich so leicht zu entfernen ist, da bin ich mir nicht so ganz sicher, zumindest würde es einigen Arbeitsaufwand bedeuten. Was ich aber erstaunlich finde, ist, dass ja dann möglicherweise kein SB-Band als Quelle vorliegt, sondern tatsächlich nur eine CDR verwendet wurde - es klingt zumindest ganz genauso. Das ist etwas verwunderlich, denn es würde ja bedeuten, dass das eigentliche Band überhaupt nicht in den eigenen Archiven vorhanden ist, sondern man sich einer ganz anderen Quelle bedient hat. Da soll noch einer durchblicken.