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Hier mal eine Kostprobe von "Funny how time slips away" aus dem Set: Ich sag nur geil!!!!

Nun ja....die Mixes an sich hören sich wirklich gut an.

Was wurde gemacht?
- Die Musik wanderte in den Vodergrund, Elvis' Stimme mehr in den Hintergrund - das war nicht anders zu erwarten, so wird heutzutage abgemischt.

- Die Höhen wurden - typisch für Matt Ross Spring - angehoben. Das läßt die Musik frischer klingen, hat aber auch einen Nachteil: Wenn ein - auch ein kaum höbares - Grundrauschen vorhanden ist, so stellt sich nach dieser Anhebung ein fiebriges, deutlich höbares Rauschen ein. So auch hier. So lange es keine ruhigen Passagen gibt, hört man das nicht. Aber in ruhigen Passagen, wie hier zu Beginn bei Funny, nervt mich das. Zum Vergleich: Wer sich entsprechende FTDs oder Essentials anhört bei gleichen Takes hört dieses Rauschen nicht. Ich habe das erwartet/befürchtet, denn Matt Ross Spring hat das gleiche bei den rauschfreien Outtakes der Jungle Room Sessions fertig gebracht, dort ist es für mich aber nicht zum anhören und er hat damit CD2 geschrottet. Hier geht es grad noch so.

- Es wurde, jedenfalls beim flüchtigen drüber hören jetzt - kein anderer Hall hinzugefügt. Es klingt wie der Original Hall. Mich würde ja mal brennend interessieren, ob der nun hörbare Hall dem original imitiert wurde, oder ob die Aufnahmen damals gleich mit dem Hall so aufgenommen wurden, sie also gar nicht trocken sind. Das nimmt natürlich viele Möglichkeiten des Remixes, der Isolation oder unterschiedlicher Akzentuierung der Instrumente und Vocals.

- Ob man Elvis' Stimme so weit in den Hintergrund rücken muss, ist Geschmackssache. Man kann sie auch ganz nach vorn holen und einen passenden Hall aussuchen, siehe Gentle On My Mind u.a. Songs der Philhatmonic CDs, oder die teilweisen Echos der Stax, wie bei Promised Land, was ich aber für übertrieben hielt. So wie jetzt hier auf der Nashville zu hören klingt Elvis' Stimme doch recht trostlos, aber halt auch Original. Eindeutige Botschaft: Musik steht im Vordergrund, nicht Elvis.

- Man behielt eine strenge Rechts-Links Trennung bei. So wie heute üblich, das Instrumente viel mehr in den Raum hinein wirken und somit den Klang öffnen, gibt es hier nicht.

- Auch andere technische Spielereien fehlen. Mag man toll finden. Mag auch Vorgabe gewesen sein. Wenn ich mich mit meinem Remix aber zu sehr am Original festhalte, brauche ich auch keinen Remix, denn dann höre ich lieber das Original. Mutig waren dagegen die Remixe der Memphis Record. DAS verstehe ich unter einem REmix. Bis heute unübertroffen was die Frage angeht, einen Song völlig neu zu interpretieren.

However, die Box muss her, vor allem wegen der neuen Mixes, aber.....wie würden sich wohl erst die vollen Master mit Overdubs anhören, wenn DIE remixed wären ... diese Chance wurde mal wieder vertan. Oder wird ein weiteres Mal vermarktet, mit einer dann NOCH vollständigeren Box lol.


Was ich immer wieder feststelle, als großer Fan von Remixen oder Re-Arrangements mit neuen Instrumenten: So geil oder interessant manche klingen, die Master, also DIE Version samt Overdub, wie sie damals veröffentlicht wurde sind und bleiben die Besten, und ich erlebe immer große Genugtuung, wenn ich die anhören kann - alte Bekannte, die im Leben nicht selten längere Begleiter sind, als so manche Beziehung.

Bevor ichs vergesse: Ich habe den Name so geschrieben, weil er überall so geschrieben steht. Das ist aber meiner Meinung nach falsch. Er heißt richtig Matt Ross-Spang .
Ich riskiers jetzt mal

Tatsächlich! https://en.wikipedia.org/wiki/Matt_Ross-Spang

Sehe ich alles genauso.

Muddy Water gibt es ja auf der Essential 4. Im direkten Vergleich merkst Du, dass, bis auf ein wenig mehr Höhen, der Mix von damals fast 1:1 übernommen wurde. Nur das Klavier hat man aus der Mitte nach rechts verschoben. Und Burton's Gitarre links wurde in der Lautstärke angehoben, befindet sich aber auf der identischen Position. Für meinen Geschmack ist sie einen Tick zu laut, man ist das weder von früheren undubbed Versionen, noch von den overdubbed Mastern so gewohnt. Zu den Country Nummern mag es ganz gut passen, aber bei den Balladen/Pop Songs - hmmm, da bin ich mir nicht so ganz sicher. Es könnte auch sein, dass beim Durchhören einer CD mit 20 Songs, die Gitarre irgendwann nervt. Für mich ist sie von der Lautstärke her etwas aus der Balance im Vergleich zu den anderen Instrumenten.

Mir gefällt auch, dass die Hammondorgel wesentlich lauter abgemischt wurde als bei allen bisherigen Veröffentlichungen, einige Riffs hört man hier dadurch zum ersten Mal Bin diesbezüglich mal auf den undubbed Master von Make the world go away gespannt

Patch It Up - Take 9:

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Would you sign me an autograph? - Sure, Honey!

Charlie ist auch hörbar.

Der war schon immer hörbar da er mit Elvis beim Refrain mitsingt.