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Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes Alles über den King of Rock 'n' Roll |
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21.02.2021, 17:28
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Super, danke Mike S.
Da ich ja zu den Fans gehöre die denken, dass Elvis (fast) immer das getan hat, was Parker für richtig hielt, macht es Sinn. Parker kannte sich sehr gut in der Szene und im gesamten Metier aus und hatte ein gutes Gefühl dafür, was man wann tun sollte - und was besser nicht. Er hat sich und Elvis wirklich top durch die unruhigen frühen Jahre manövriert. Und es hat ja auch funktioniert bis weit in die 60er hinein. Dann kam aber der Punkt an dem er zu lange an einer Sache, die schon arg bergab ging, festhielt. Dieser Punkt ist auch der, bis zu dem ich Parker als "gut" für Elvis empfinde. Aber spätestens 1968 hätte frischer Wind bezüglich des Managements gut getan. Meine Meinung.
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Wobei man das 69/70 Vegas Engagement zum Austesten der Show vor einer Tourplanung auch noch als guten Schachzug sehen könnte. Diesen Hype hätte man für etwas neues so ab ca. '71 mitnehmen können. Obwohl ich bei diesen neuen Super 8 Schnipseln der Konzerte wirklich überrascht war, was für eine optische Ausstrahlung Elvis auch zu späteren Jahren noch auf der Bühne hatte. Das war schon echt Klasse. Auch Aloha war irgendwie schon eine strategische Meisterleistung, ich kann mich noch erinnern, wie sogar meine Eltern sich das angesehen haben, das lief glaube ich in jedem Wohnzimmer. Ich als kleiner Bub musste ins Bett "das ist nichts für Dich", aber irgendwie war ich damals ganz begeistert, obwohl ich keine Ahnung hatte, wer das war.
Geändert von Mike.S. (21.02.2021 um 20:57 Uhr) |
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Ein Manager sollte mMn. nicht nur auf Gewinne aus sein, sondern auch das Wohlergehen seines Klienten im Auge haben. Wenn der Künstler unter-oder überfordert, oder auch falsch gefordert ist, geht das nicht lange gut. Nur wer richtig motiviert ist, kann sein Bestes geben. Allerdings habe ich auch keine Ahnung, welche Alternative für Elvis ab 1971 die Beste gewesen wäre. Vielleicht wusste er das selbst nicht.
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Ja, schwierige Geschichte. Jeder hat halt so seine Hochzeit und es ist schier unmöglich, sich immer wieder neu zu erfinden. Allerdings hätte ein Wechsel in der Studioarbeit ab spätestens 1975 ein Schlüssel sein können, einmal einen anderen Produzenten, neue Ideen, 'mal andere Musiker, neuen Sound. Irgendjemanden, der ihn herausreißt, so wie seinerzeit Steve Binder.
Da ist irgendwann bei Elvis halt musikalisch die Zeit stehengeblieben, Konzerte hin oder her. Mein Gott, da ist 1975 ein junger Typ mit E-Gitarre und schwarzer Lederjacke auf dem Cover und singt vom "Jungleland". Wenn Du Springsteens 1975 "Born to run" Album technisch vergleichst mit "Boulevard" - um Gottes willen, da liegen ja Welten. Elvis Antwort war "Last farewell" und er übte noch stundenlang an "Feelings". Wie konnte es nur dazu kommen. |
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Elvis war so vielseitig, er hätte es hingekriegt mit der Zeit zu gehen und sich einen modernen Anstrich zu geben. Er war gerade mal 40 und nicht irgendein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Aber die Motivation muss halt da sein, und - wie du schon sagst - die richtigen Leute. Nach wie vor glaube ich nicht, dass Elvis der große Macher war. Er brauchte Ideen durch andere, kreative Möglichkeiten und Anstupser. Las Vegas hat ihn austrocknen lassen. Ist doch klar, dass für jemanden der immer wieder dasselbe tun muss - und dabei noch Ausstrahlung und Emotionen transportieren muss - der Job zur Tortur wird. Wie anstrengend wird es, einen Song noch beim vierhundertsten Mal mit Gefühl und Freude vorzutragen? Hier muss man nicht Psychologie studiert haben. Nimm mal als Beispiel dieses Starlight Express-Dingens in Bochum. Seit 30 Jahren läuft dort diese enorm erfolgreiche Show. Wie kann das so lange gut gehen? Weil die Show immer wieder verändert wird und die Akteure regelmäßig ausgetauscht werden! Elvis konnte nicht ausgetauscht werden. Abend für Abend hat er da gestanden und war nicht nur durch seinen Vertrag verpflichtet. Er wusste, dass die Leute aus aller Welt wegen ihm nach Las Vegas kamen. Er wollte niemanden enttäuschen. Vielleicht wurde aus diesem Grund auch die Setlist kaum geändert. Die Leute kamen und wollten die Show sehen, von der sie schon so viel gehört hatten. Was hätte es gebracht, wenn hinterher gemeckert worden wäre, dass das Medley fehlte oder See See Rider, oder Polk Salad Annie? Ich stelle mir diesen enormen Druck schlimm vor. Er war ja von Natur aus ein netter Typ, der funktionieren und abliefern wollte. Es muss schon eine enorme Überwindung für ihn bedeutet haben, den einen oder anderen Auftritt abzusagen. Es gab ja auch anschließend sofort Theater. Er war nicht die Sorte Star, der einfach sagt: Ihr könnt mich jetzt alle mal.... Und das ist genau das, was Parker hätte sehen und beenden müssen. Stattdessen hat er sich aufgeregt, dass Elvis auf seine eigene Art und Weise geflüchtet ist vor diesem Hamsterrad.
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Would you sign me an autograph? - Sure, Honey! Geändert von honeybee (22.02.2021 um 08:19 Uhr) |
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Ende der 80er Jahre haben wir angefangen so ein wenig Kontakte zu Leuten aus Elvis persönlichem Umfeld aufzubauen - und irgendwann kam auch diese Frage auf und da wurde uns das so erzählt - es gibt ja auch dieses Foto aus 56 mit einem völlig erschöpften Elvis.
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1955 war ja auch schon sehr anstrengend. Hunderte Auftritte, wenn auch jedesmal nur 2-3 Songs, aber sie mussten ja erst mal dorthin. Ständig unterwegs und fast die ganze Zeit aus dem Koffer gelebt. Es war bestimmt eine phänomenale Zeit, aber halt auch kräftezehrend.
Dann passte es ja hervorragend zusammen mit den Vorstellungen Parkers, Elvis jetzt mal nicht mehr ständig anzubieten und ihn damit interessanter zu machen. Wie gesagt: Die ersten Jahre mit Parker liefen 1a.
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Zitat:
Elvis wurde zunehmend zur Witzfigur in diesen teilweise mehr als seichten Filmen. Andererseits hätte es dann auch kein 68er Special gegeben. Aber ohne Steve Binder wäre auch dieses anders verlaufen. Leider war Elvis aber auch ein Mensch, der leicht gelangweilt war, wenn etwas zur Routine wurde. Doch welche Herausforderungen hätte es immer wieder gegeben?
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4 Dinge hat Amerika der Welt gegeben: Baseball, Mickey Mouse, Coca Cola und ELVIS PRESLEY(Jerry Hopkins) |
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Deswegen schrieb ich "spätestens". Viele sind ja der Ansicht, Hauptsache der Rubel rollt. Ich nicht. Wenn man unzufrieden und unglücklich ist, hilft all das Geld auch nicht.
Ja wie gesagt, ich weiß auch nicht, was für Alternativen für ihn besser gewesen wären. Ich habe aber auch keine Ahnung, welche Möglichkeiten er hatte. Also was durchführbar gewesen wäre. Und wozu er tatsächlich Lust hatte.
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Would you sign me an autograph? - Sure, Honey! Geändert von honeybee (22.02.2021 um 11:57 Uhr) |