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Eines solcher Experimente ist hier https://www.elvisnachrichten.de/showthread.php?t=12833 und schief gelaufen. Man kann sich halt die Frage stellen, ob die Leute der Klassiker wegen UND Elvis wegen dort zu den Konzerten gegangen wären oder wären sie auch hingegangen, wenn er das durchgezogen hätte?
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15.10.2011, 12:00
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Man muß bedenken, daß viele Fans Elvis erstmals live auf der Bühne sahen und natürlich wollten sie dann auch gerne seine alten Hits hören.
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wieso natürlich
wenn ich zb erst 69 oder 70 durch die alben oder ev durch ttwii auf elvis gestossen bin, kann es genausogut sein - vielleicht sogar mit sicherheit - dass ich eher das aktuelle material hören will.. und nicht die ausgelutschten nummern, zu die meine elten geschwoft haben [vielleicht sollten wir mal generell davon absehen, das ganze aus HEUTIGER sicht zu sehen.. jemand, der etwa 1970 oder auch 1972 zum fan geworden ist, kann ja schliesslich schwer wissen, was der king die nächsten jahre so abliefern wird..]
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Hinweis in eigener Sache: wenn du glaubst, dass ich mich dir gegenüber wie ein Arschloch verhalte, kannst du ziemlich sicher sein, dass du es verdient hast |
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Zitat:
Ich denke auch, bei Elvis war es nicht anders. Die Songs wurden erwartet und er hat sie "abgeliefert". Es macht schon den Eindruck von "nur schnell weg damit", aber für mich absolut verständlich. |
Die folgenden 4 Nutzer bedankten sich bei Angelsblue für diesen Beitrag: | ||
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Es gibt auch andere Künstler wie David Bowie oder Lou Reed,die oft ihre bekanntesten Songs nicht spielen und die Setlist nach eigenem Geschmack zusammenstellen.
Das Publikum scheint dies den Reaktionen nach,die man auf einigen Importen raushören kann, zu akzeptieren. Es muss also nicht immer das ewig gleiche,öde Greatest Hits-Paket sein. |
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Es kommt auch immer darauf an, als was sich ein Künstler definiert. Elvis war Unterhaltungskünstler. Es gibt andere, die sehen sich als Weltverbesserer oder Selbstdarsteller. Elvis ganz ohne Greatest Hits wäre wohl auch nicht gegangen. Ihn aber nur auf diese zu reduzieren, war nicht sehr fair vom Publikum. Es war wie so oft in seiner Karriere, dass er in seinem eigenen "Produkt" gefangen war. Vor diesem Hintergrund bekommt sein (angeblicher) Ausspruch "Ich bin es satt, Elvis Presley zu sein" eine sehr nachvollziehbare Bedeutung.
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Zitat:
Aber Elvis wagte zu der Zeit leider selbst nichts mehr Neues und war in der Routine gefangen. Das Weiterverfolgen der von cos verlinkten Setlist wäre vielleicht ein mutiger,spannender Schritt in die richtige Richtung gewesen. |
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Zitat:
Wenn ich als Publikum bewerten sollte, was besser ist, Kreativität ohne Ende, die aber beim Publikum nicht ankommt, oder eine gemeinsame Zeitreise mit Künstler UND Publikum, bei dem die Oldies keine musikalischen Highlights sein müssen - ich würde mich für Letzteres entscheiden. Gerade die Interaktion mit dem Publikum war bei Elviskonzerten sehr wichtig. Da wurde auch schon mal ein Lied unterbrochen, weil er ein Mädel geküsst hat o.ä. Das mag auf einer Tonaufnahme, die zudem nie zur Veröffentlichung vorgesehen war, unprofessionell klingen. Für die Menschen im Konzert war es aber ein Erlebnis. Elvis konnte auch anders: Bei den Konzerten, die für offizielle Veröffentlichungen vorgesehen waren ("On Tour", Aloha from Hawaii, Memphis 1974) gab es sowas kaum oder gar nicht und E zog sein Programm solide durch. Ein Konzert eines überkreativen Bob Dylan hingegen ist im Prinzip eine Studiosession auf der Bühne und es ist völlig egal, ob da einige tausend Menschen im Publikum sitzen oder nicht. Und gerade weil das so völlig unterschiedliche Künstler mit völlig unterschiedlichen Ansprüchen sind bzw. waren, tu ich mich schwer mit Vergleichen. Elvis ist Elvis, Dylan ist Dylan und Sinatra ist Sinatra. Jeder ist/war auf seine Art und Weise großartig und Vergleiche dürfen ausschließlich auf der Ebene des persönlichen Geschmacks stattfinden. Diese, auch hier schon oft, vorgenommenen Bewertungen: Elvis = schlampig und unprofessionell, Dylan, Sinatra & co. hingegen professionell und kreativ und damit viel besser, sind für mich absolut für die Tonne. Geändert von MysteryTrain (13.11.2011 um 17:25 Uhr) |
Die folgenden Nutzer bedankten sich bei MysteryTrain für diesen Beitrag: | ||
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Mystery, dazu kann ich nur sagen, die beiden Künstler waren/sind völlig verschiedene Typen. Wer erwartet, dass Bob Dylan mit dem Publikum kommuniziert, wird natürlich enttäuscht werden, weil er das nicht macht. Als wir 2004 auf unserem Dylan-Konzert in Bonn ein paar Freunde mitnahmen, die die Legende Dylan mal auf der Bühne erleben wollten, haben die das auch mokiert. Wir wussten halt etwas mehr über ihn und haben uns darauf eingestellt und uns nur auf ihn und seine Musik konzentriert. Umso überraschter waren wir bei seinem Konzert in Mainz in diesem Jahr, wie locker er entgegen seiner sonstigen Art war und sich "sogar" am Ende mit einem Lächeln verabschiedet hat.
Elvis brauchte die Interaktion mit dem Publikum und hat daraus sogar Energie gezogen.
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*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice* |