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  #1  
Alt 06.11.2015, 14:11
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When Elvis Got The Blues - Teil 6



Nach dem wir einen Blick auf Elvis’ R&B-Chart-Hits sowie seine angeblichen und tatsächlichen Aufnahmen im Bereich des Blues, des Soul und des R&B geworfen haben, möchte ich abschließend noch eine andere Seite näher beleuchten: wir Fans lieben Elvis-Musik, logisch, doch welche Musik liebte Elvis?
Welche Platten aus dem Bereich schwarzer Musik legte sich Elvis auf, wenn er daheim in Graceland am Chillen war, wie man heute sagen würde, welche Künstler schätzte er besonders?


Elvis’ Never Ending Love-Affair with Black Music
Ein Blick in seine privaten Blues-, Soul-, R&B-, Doo-Wop- u. Gospel-Platten


Wie sehr Elvis von „schwarzer“ Musik beeinflusst war bzw. wie sehr er sie ganz offensichtlich schon in seiner Jugend in sich aufgesogen hatte, offenbart ein Blick in seine private Plattensammlung. Persönlich war mir dieser Blick – man ahnt es schon - leider nicht vergönnt, doch seit die Nachlassverwaltung EPE eine entsprechende Katalogisierung vornahm und 1996 auf der CD-Rom "Virtual Graceland" öffentlich machte (siehe auch http://graceland.com oder http://www.elvisinfonet.com), kann sich der interessierte Fan einen groben Überblick verschaffen. Bei der Auswertung dieser allerdings recht lieblos erstellten Liste ohne jegliche Details habe ich leider viele Unstimmigkeiten festgestellt – so wurde manchen Künstlernamen entweder ein falscher oder gar kein Vorname zugeordnet, manche Songs wurden den falschen Künstlern zugesprochen (so nach dem Motto: Brown? Mmh, das kann ja nur der Godfather sein... ), und eine Unterscheidung in Singles und LPs wurde auch nicht vorgenommen. Offenbar hat man voraus gesetzt, dass Jeder, der auf diese Liste stößt, ein versierter Musikhistoriker ist und alle Platten kennt. Oder man hat sich gesagt, dass sich jeder Interessierte gefälligst selbst die ganze Arbeit machen kann – schließlich gibt es ja die Online-Suchmaschinen.
Da mich aber brennend interessiert hat, welche musikalischen Einflüsse (vor allem die „schwarzen“) aus Elvis den King geformt haben, war es mir ein Bedürfnis, der Sache auf den Grund zu gehen und durch entsprechende Recherchen einmal genau auseinander zu klamüsern, welche Platten Elvis denn nun in seiner privaten Sammlung hatte, um sie sich bei Bedarf jederzeit anhören zu können. Als Grundlage diente mir die besagte Liste mit über 1.000 Platten, der sehr informative, englischsprachige Artikel „The King and Hi-fi – Secrets of Elvis’ Record Collection“ im Magazin „Record Collector“ (Ausgabe 298 vom Juni 2004) sowie ein Bericht über jene 26 Schallplatten aus Elvis’ privater Sammlung, die der King im Januar 1968 während gemeinsamer Plattenaufnahmen im RCA Studio B in Nashville an Scotty Moore übergab, verbunden mit der Bitte, Scotty möge die 78er Schellack-Singles mit seinen Lieblingssongs in seinem privaten Tonstudio auf Reel-To-Reel-Tonbänder überspielen. Elvis’ früherer Gitarrist erfüllte ihm den Wunsch, schickte nach getaner Arbeit das Band mit den Aufnahmen (von dem er vorsorglich eine Sicherungskopie zog) per Post an Elvis und bewahrte die Vinyls anschließend in seinem Studio in Nashville auf, bis Elvis sie laut Absprache von jemandem wieder abholen lassen würde. Ob Scotty die Reihenfolge der Songs (die immerhin auch aus anderen Stilbereichen kamen) nach eigenem Gutdünken bestimmte oder sich an eine Track List hielt, die Elvis ihm gab, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
Aus irgend einem Grund wurden die Platten aber nicht abgeholt, obwohl Scotty wiederholt versucht hatte, Elvis zu kontaktieren. Nach dem heute legendären Comeback-Special, für dessen Produktion im kalifornischen Burbank Scotty und Elvis im Juni 1968 ein letztes Mal zusammen trafen, verblieben sie praktisch in seinem Besitz.
Bei dem Großteil der Platten handelte es sich – welch ein Glück - um Musik aus dem Bereich Blues/Soul/R&B; lediglich die Crickets, Tommy Edwards, Hank Snow, The Four Lads, Buddy Blake, Carl Perkins und das Billy Vaughn Orchestra wichen in stilistischer Hinsicht von dieser Linie ab.
Als Scottys Studio 1973 verkauft wurde, stieß er wieder auf die Platten und bewahrte sie fortan offenbar bei sich zu Hause auf.
Im Jahr 2010 entschied sich Scotty Moore dazu, diese besondere Plattenauswahl, die Elvis vermutlich einfach vergessen hatte, über ein britisches Auktionshaus in London versteigern zu lassen, doch leider habe ich keine Informationen darüber, in wie weit die Scheiben einen neuen Besitzer gefunden haben, oder ob die Nachlassverwaltung irgend welche Einwände dagegen hatte, da der rechtmäßige Besitzer der Platten ja praktisch Elvis war...



Eine überaus interessante Aufnahme: Elvis, Anfang 20, beim Stöbern in einem Schallplattengeschäft (man beachte seine ersten beiden LPs ganz rechts im Regal).
Mit steigendem Berühmtheitsgrad dürfte es wenig später wohl kaum noch möglich gewesen sein, unbehelligt nach interessanten Aufnahmen zu suchen, und so darf man wohl annehmen, dass Elvis spätestens ab 1957 jemanden aus seinem Umfeld mit einem „Wunschzettel“ los schicken musste, der ihm die gewünschten Platten dann mitbrachte. Andernfalls hätte Elvis wohl jedes Mal beim Besuch eines Plattenladens für einen Massenauflauf gesorgt, was vermutlich weniger amüsant ist, wenn man selbst der Prominente ist...

Wer die „Virtual Graceland“-Liste kennt und mal versucht hat, einzelne Singles zu identifizieren, weiß vermutlich, wie unbrauchbar bzw. irreführend einige der Angaben sind, doch der „Record Collector“-Artikel hat ja dann viel Licht ins Dunkel gebracht. Erweitert um die gerade angesprochenen Platten, die Elvis praktisch unfreiwillig „outgesourct“ hat, ergibt sich ein sehr interessanter Einblick in den persönlichen Musikgeschmack des King, und an dieser Stelle liegt es nahe, explizit die Platten schwarzer Künstler näher vorzustellen, also in erster Linie aus dem Bereich Blues/Soul/R&B, aber auch aus den verwandten Richtungen Doo-Wop (= mehrstimmiger Vokalgesang), Gospel oder Swing-Jazz. Die Grenzen sind hierbei nicht selten fließend, da so einige Künstler im Verlaufe ihrer Karriere eine gewisse stilistische Vielfalt entwickelten (siehe Elvis himself) und eine klare Trennung nicht immer vorgenommen werden kann. Deshalb können auch vereinzelt Platten auftauchen, die vordergründig balladesk (um nicht zu sagen schnulzenhaft) und eher nach Popmusik klingen, obwohl es sich bei allen genannten Platten um schwarze Künstler handelt.
Beim Thema Gospel habe ich mich ausschließlich auf schwarze Künstler konzentriert; der größere Anteil der Platten in Elvis’ Sammlung (das hat mich etwas erstaunt) geht auf das Konto weißer Interpreten, Quartetts etc.
Den sog. Blue-Eyed Soul (also Soul von weißen Künstlern) habe ich ebenfalls außen vor gelassen, da ich ansonsten das Thema zu sehr verwässern würde.

Ich habe zwar weitestgehend versucht, die Singles in der „richtigen“ Reihenfolge aufzulisten - also erst die A-, dann die B-Seite - , doch bei einigen Platten kann es auch vorkommen, dass die B-Seite zuerst genannt wird (in diesen Fällen liegt die Vermutung nahe, dass Elvis den entsprechenden Titel bevorzugte).

Da trotzdem von einigen Unverbesserlichen der Vorwurf des Abschreibens zu erwarten ist, habe ich die verwendeten Quellen nachrecherchiert und um Details erweitert, die dort nicht zu finden waren. Dazu gehören neben ein paar selbst erstellten Grafiken zum Zwecke der Illustration die Track Lists der LPs und die B-Seiten der Singles, denn welcher Titel nun genau Elvis zum Kauf der jeweiligen Platte animiert hat, dürfte nicht zweifelsfrei zu klären sein, schätze ich. Vielleicht war er am jeweiligen Hit interessiert, vielleicht fand er aber auch die sog. Flip Side interessanter – who knows?!

Im übrigen sollte es nicht verwundern, dass sich hier viele Songs wiederfinden, die Elvis später gecovert hat, und die ich deshalb in den vorherigen Teilen schon thematisiert habe.

Vermutlich steckt auch in dieser Arbeit der eine oder andere „Fehler“, da ich mehrere Quellen verwendet habe, in denen nicht selten unterschiedliche Angaben gemacht werden. Wer Unstimmigkeiten entdecken sollte, kann diese selbstverständlich anmahnen (wenn möglich aber bitte mit Verweis auf die entsprechende Quelle), doch eine gezielte Fehlersuche unter Ausblendung des eigentlichen Themas sollte dabei nicht unbedingt im Vordergrund stehen.

Sollte inzwischen eine detaillierte Komplettliste der Presley’schen Plattensammlung vorliegen (wie ich irgendwo las, handelt es sich insgesamt um etwa 2.000 Schallplatten, die Elvis im Laufe der Jahre gesammelt haben soll – entweder selbst gekauft oder geschenkt bekommen), wäre ich für einen entsprechenden Hinweis dankbar, denn zum gegenwärtigen Zeitpunkt beruht mein persönliches Wissen auf dem Stand von 2010.

Schauen wir uns nun also an, was die Privatperson Elvis Presley für Vorlieben hinsichtlich „schwarzer“ Musik hatte, was er sich in seinen eigenen vier Wänden (okay, bei ihm waren es deutlich mehr als nur vier) so auf den Plattenteller legte, um sich zu entspannen...
(Hört Ihr es auch schon knistern? )


Wann sich der heranwachsende Elvis seine ersten Scheiben kaufte, kann ich nicht mit Sicherheit sagen; wahrscheinlich bekam er seine allerersten sogar geschenkt, denn die aus den 40er Jahren stammenden Schellacks, hauptsächlich Country- und Weihnachtsmusik, dürfte er wohl kaum selbst bezahlt haben.
Mit dem Umzug der Familie von Tupelo nach Memphis und den ersten Nebenverdiensten (z.B. als Kino-Platzanweiser) wird es dann allerdings nicht mehr lange gedauert haben, bis er die ersten eigenen Käufe tätigte...




Elvis mit Künstlerkollegen, deren Platten er sich privat kaufte.


Singles

aus der Schellack-Collection von Scotty Moore

Die folgenden 78er Singles übergab Elvis 1968 in Nashville an Scotty Moore:
1949 o. 1950: Ivory Joe Hunter - It’s A Sin c/w Don’t You Believe Me (MGM 10818) >>> R&B
1952: The Dominoes - That's What You Are Doing To Me c/w When The Swallows Come Back To Capistrano (Federal 12059) >>> Vocal
1952 (April): Lloyd Price - Lawdy Miss Clawdy c/w Mailman Blues (Specialty 428) >>> R&B
1952: Johnny Ace with The Beale Streeters - My Song c/w Follow The Rule (Duke 102) >>> R&B
1952: Brownie McGhee & His Jook Block Busters - I’m 10,000 Years Old c/w Cherry Red (Jax 312) >>> R&B
1953: Billy Ward With His Dominoes - Rags To Riches c/w Don’t Thank Me (King 1280) >>> R&B
1953 (März?): Willie Mae "Big Mama" Thornton - Hound Dog c/w Night Mare (Peacock 1612) >>> R&B
1953: Roy Brown - Travelin’ Man c/w Hurry Hurry Baby (King 4602) >>> R&B
1954 (Nov.): Roy Hamilton - Hurt c/w Star Of Love (Epic 9086) >>> Soul/Pop
1954 (Dez.): Ray Charles - I’ve Got A Woman c/w Come Back (Atlantic 1050) >>> R&B
1954 (Sept.): Sammy Davis Jr. - Because Of You Part 1 c/w Because Of You & 2 (Decca 29200) >>> Vocal Jazz/Soul/Pop
1954 (Nov.): Arthur Gunter - Baby Let’s Play House c/w Blues After Hours (Excello 2047) >>> R&B
1955 (April): Fats Domino - Ain’t It A Shame c/w La-La (Imperial 5348, 1955) >>> R&B
1956 (April): Louis Jones & His Band - Rock And Roll Bells c/w All Over, Goodbye (Peacock 1663) >>> R&B
1956 (Sept.): Fats Domino - Blueberry Hill c/w Honey Chile (Imperial 5407, 1956) >>> R&B
1956: Big Joe Turner - Corrine Corrina c/w Boogie Woogie Country Girl (Atlantic 1008) >>> R&B
1956 (Okt.): Ivory Joe Hunter - Since I Met You Baby c/w You Can’t Stop This Rocking And Rolling (Atlantic 1111) >>> R&B
1957 (April): The Pearls - Your Cheatin' Heart c/w I Sure Need You (Onyx 510) >>> Vocal/Doo-Wop





Die folgenden drei Singles werden in der weiter oben erwähnten Hauptliste nicht aufgeführt; trotzdem hat sie der Artikel im „Record Collector“-Magazin als mutmaßlichen Bestandteil von Elvis’ Sammlung deklariert.

Unter Vorbehalt:
1947: Arthur "Big Boy" Crudup – Crudup's After Hours c/w That's All Right (RCA Victor 20-2205) >>> R&B (10”)
1947: Roy Brown - Good Rockin’ Tonight c/w Lolly Pop Mama (DeLuxe 1093) >>> R&B/Jump Blues (10”)
1953: Little Junior's Blue Flames (= Junior Parker) – Mystery Train c/w Love My Baby (Sun 192) >>> R&B/Electric Blues (7” o. 10”)


Ursprünglich wollte ich alle Singles in Schellacks (10", 78 rpm) und Vinyls (7", 45 rpm) unterteilen, doch in mehreren Fällen konnte ich wegen identischer Katalognummern keine eindeutige Unterscheidung vornehmen, weshalb ich alle folgenden Singles in einen Topf geworfen habe.


1950: Nellie Lutcher And Her Rhythm – That's A Plenty c/w I’ll Never Get Tired (Capitol F 878) >>> R&B (7”)

1951: ?

1952 (Sept.): Lloyd Price – Oooh-Oooh-Oooh c/w Restless Heart (Specialty 440) >>> R&B/R&R (10”-Schellack) >>> auch als 7”-Vinyl mit identischer Katalog-Nr. veröffentlicht
1952 (Dez.): Billy Ward & His Dominoes - Pedal Pushin' Papa c/w The Bells (Federal 12114) >>> R&B/Doo-Wop (10”-Schellack) >>> auch als 7"-Vinyl veröffentlicht (Federal 45-12114)
1952 (Dez.): The Diamonds - A Beggar For Your Kisses c/w Call, Baby, Call (Atlantic 981) >>> R&B/Vocal/Doo-Wop (10"-Schellack?) >>> auch als 7"-Vinyl veröffentlicht (Atlantic 45-981) >>> Nicht zu verwechseln mit der "weißen" Vocal-/Doo-Wop-Gruppe "The Diamonds" aus Kanada, von denen Elvis auch zwei Singles besaß
1953 (März): Lloyd Price & His Orchestra - What’s The Matter Now? c/w So Long (Specialty 457) >>> R&B (10”-Schellack?) >>> auch als 7”-Vinyl veröffentlicht (Specialty SP-457-45)
1953 (Juli): The Orioles - Crying In The Chapel c/w Don't You Think I Ought To Know (Jubilee 5122) >>> Vocal/Doo-Wop/R&B (10”-Schellack) >>> auch als 7”-Vinyl veröffentlicht (Jubilee 45-5122)
1953 (Juli): The Prisonaires – Baby Please / Just Walkin' In The Rain (Sun 186) >>> Vocal/Doo-Wop (7” o. 10” möglich, da identische Katalog-Nr.)
1953 (Aug.): Faye Adams (with The Joe Morris Orchestra?) - Shake A Hand c/w I've Got To Leave You bzw. I’ve Gotta Leave You (Herald H-416) >>> R&B (7” oder 10” möglich, da identische Katalog-Nr.)
1953 (Nov.): Lightnin’ Hopkins (als Lightening Hopkins) - Happy New Year c/w Merry Christmas (Decca 48306, 1953) >>> Blues/Christmas (7” o. 10” möglich, da identische Katalog-Nr.)

1954 (Jan.): Roy Hamilton - You'll Never Walk Alone c/w I'm Gonna Sit Right Down and Cry (Over You) (Epic 9015) >>> Soul/Pop (10”-Schellack)
1954 (Mai): The Eagles - Please, Please c/w Tryin’ To Get To You (Mercuy 70391) >>> Vocal/Doo-Wop/R&B (10”-Schellack?)
1954 (Juli): Ruth Brown & Her/The Rhythmakers - Oh What A Dream c/w Please Don't Freeze (Atlantic 1036) >>> R&B (10”-Schellack)
1954 (Nov.): Lowell Fulson - Reconsider Baby c/w I Believe I'll Give It Up (Checker 804) >>> R&B (7” o. 10” möglich, da identische Katalog-Nr.)
1954 (Nov.): The Drifters feat. Clyde McPhatter (& Bill Pinckney) - White Christmas c/w The Bells Of St. Mary's (Atlantic 1048) >>> Doo-Wop, Soul, Pop Soul, Rhythm & Blues, Christmas Music, Pop (10”-Schellack?)
1954 (Nov.): Charles Brown - Merry Christmas Baby c/w Sleigh Ride (gesungen von Lloyd Glenn?) (Hollywood 1021) >>> Blues/Christmas (10“-Schellack?) >>> auch als 7”-Vinyl veröffentlicht (Hollywood 45-1021) >>> re-release 1975 (Hollywood H-1021)
1954: Johnny Ace - Pledging My Love c/w No Money (Duke 136) >>> R&B
Unter der Katalog-Nr. Duke 136 finden sich insgesamt vier Singles: zwei 45er 7"-Vinyl-Singles wie gerade beschrieben (die eine von 1954, die andere vom Januar 1955), eine 10"-Schellack-Single von 1954 sowie eine weitere 7"-Vinyl-Single mit differenter B-Seite (Anymore) von 1960.
Welche dieser Singles Elvis nun tatsächlich in seiner Sammlung hatte, kann ich folglich nicht mit Sicherheit sagen.

1955 (Feb.): Billy Tate – You Told Me c/w Single Life (Imperial 5337) >>> R&B (10”-Schellack)
1955 (Feb.): The Clovers - Blue Velvet c/w If You Love Me (Why Don’t You Tell Me So) (Atlantic 1052) >>> Vocal/Doo-Wop (10”-Schellack?) >>> auch als 7”-Vinyl veröffentlicht (Atlantic 45-1052)
1955 (Feb.): Little Walter & His Jukes - My Babe c/w Thunder Bird (Checker 811) >>> R&B (7”-Vinyl o. 10”-Schellack, da identische Katalog-Nr.; Schreibweise auf 7”: Thunder Bird, auf 10”: Thunderbird)
1955 (Feb.): Joe Turner & His Blues Kings - Flip, Flop And Fly c/w Ti-Ri-Lee (Atlantic 1053) >>> R&B (10”-Schellack) >>> auch als 7”-Vinyl veröffentlicht (Atlantic 45-1053)
1955 (März): The Marigolds – Rollin’ Stone c/w Why Don't You (Excello 2057) >>> Vocal/Doo-Wop (10”-Schellack) >>> auch als 7”-Vinyl veröffentlicht (Excello 45-2057)
1955 (März): Roy Hamilton - Unchained Melody c/w From Here To Eternity (Epic 9102) >>> Soul/Pop (10”-Schellack) >>> auch als 7”-Vinyl veröffentlicht (Epic 5-9102)
1955 (April): Ruth Brown & Her Rhythmakers (with Orchestra) - I Can See Everybody's Baby c/w As Long As I'm Moving (Atlantic 1059) >>> R&B (10”-Schellack?) >>> auch als 7”-Vinyl veröffentlicht (45-1059)
1955 (Juni): The Platters - Only You (And You Alone) c/w Bark, Battle And Ball (Mercury 70633) >>> Vocal/Doo-Wop (10”-Schellack) >>> auch als 7”-Vinyl veröffentlicht (Mercury 70633x45)
1955 (Sept.): The Spiders – Witchcraft c/w Is It True? (Imperial 5366) >>> Vocal/Doo-Wop/R&B (10”-Schellack) >>> auch als 7”-Vinyl veröffentlicht (Imperial X5366)
1955 (April): The Jacks – Why Don’t You Write Me? c/w My Darling (RPM 45x428) >>> Vocal/Doo-Wop/R&B
Unter der gleichen Katalog-Nr. existiert auch eine Single mit differenter B-Seite (Smack Dab In The Middle statt My Darling), ebenfalls von 1955, die es sowohl als 10"-Schellack- als auch als 7"-Vinyl-Variante gab.

1956 (März): The Soul Stirrers - Wonderful c/w Farther Along (Specialty SP-892) >>> Gospel/Soul (7”?) >>> auch als 10”-Schellack veröffentlicht (Specialty XSP-892)
1956 (Juli): Fats Domino - When My Dreamboat Comes Home c/w So Long (Imperial 5396) >>> R&B (10”-Schellack)
1956 (Sept.): LaVern Baker - Still c/w I Can’t Love You Enough (Atlantic 45-1104) >>> R&B (7")

1957 (Jan.): The Dell-Vikings – Come Go With Me c/w How Can I Find True Love (Dot 15538) >>> Vocal/Doo-Wop (10"-Schellack) >>> auch als 7"-Vinyl-Single veröffentlicht (Dot 45-15538)
1957 (Feb.): Fats Domino - I'm Walkin' c/w I’m In The Mood For Love (Imperial 5428) >>> R&B (10” o. 7", da identische Katalog-Nr.)
1957 (Feb.): Johnny Mathis – Warm And Tender c/w It’s Not For Me To Say (Columbia 40851) >>> Pop Soul (10"-Schellack?)
1957 (Juni): Chuck Berry - Oh Baby Doll c/w Lajaunda (spanisch) (Chess 1664) >>> R&B/Rock & Roll (7" oder 10", da identische Katalog-Nr.)
1957 (Juli): Arthur Prysock – Too Long I've Waited c/w Bye Bye Baby (Peacock 5-1676) >>> R&B (7")
1957 (Aug.): The Dubs – Could This Be Magic c/w Such Lovin’ (Gone 5011) >>> Vocal/Doo-Wop (7" oder 10", da identische Katalog-Nr.)
1957 (Sept.): Little Richard - Keep A Knockin’ c/w Can't Believe You Wanna Leave (Specialty 611) >>> R&B/Rock & Roll (7" o. 10", da identische Katalog-Nr.)
1957 (Dez.): The Platters - Helpless c/w Indiff'rent (Mercury 71246) >>> Vocal/Doo-Wop (10”-Schellack)

1958 (Jan.): Harry Belafonte – The Marching Saints c/w Did You Hear About Jerry (RCA Victor 47-7176) >>> Gospel (7"?)
1958: The Harmonizing Four – Go Down Moses c/w When I’ve Done My Best (Vee-Jay VJ 864) >>> Gospel (7" o. 10", da identische Katalog-Nr.)
1958 (Aug.): Chuck Berry - Carol c/w Hey Pedro (Chess 1700) >>> R&B/Rock & Roll (7" o. 10", da identische Katalog-Nr.)





Bei den folgenden Singles dürfte es sich ausschließlich um 45er Vinyl-Singles (7") handeln:

1959 (Mai): Ruth Brown - I Can’t Hear A Word That You Say c/w Jack O'Diamonds (Atlantic 45-2026) >>> R&B (7")
1959 (April): Fats Domino - I'm Ready c/w Margie (Imperial X5585) >>> R&B (7")
1959 (April): Nat “King” Cole – I Must Be Dreaming c/w You Made Me Love You (Capitol F4184) >>> Swing/Pop (7")
1959 (Aug.): The Coasters – Poison Ivy / I'm A Hog For You (Arco 6146) >>> Vocal/Doo-Wop/R&B
1959 (Aug.): Valerie Carr - I'm Only Asking c/w The Way To My Heart (Roulette R-4181) >>> Jazz/Blues/Pop (7")
1959 (Okt.): Clyde McPhatter - Bless You c/w Let's Try Again (MGM K12843) >>> Soul (7")

1960 (März): Bill Johnson with The Gene Lowery Singers - Bobaloo c/w Bad Times Ahead (Sun 340) >>> R&B
1960 (Juni): Dinah Washington – This Bitter Earth c/w I Understand (Mercury 71635X45) >>> Blues
1960 (Juni): Nat King Cole with Stan Kenton & Orchestra - My Love c/w Steady (Capitol 4393) >>> Swing/Pop
Eine Vinyl-Single mit anderem Inhalt (Too Young To Go Steady c/w Never Let Me Go) brachte Nat "King" Cole bereits im März 1956 heraus (Capitol F3390), doch womöglich handelt es sich dabei um eine andere Platte (die Hauptliste erwähnt leider nur "Steady").
1960 (Juli): Clyde McPhatter - Ta Ta c/w I Ain’t Giving Up Nothin’ (If I Can’t Get Something From You) (Mercury 71660x45) >>> Soul/R&B
1960 (Juli): Sam Cooke - Chain Gang c/w I Fall In Love Every Day (RCA Victor 47-7783) >>> Soul
1960 (Sept.): Joe Jones & His Orchestra – You Talk Too Much c/w I Love You Still (Roulette R-4304) >>> R&B
1960 (Sept.): Jackie Wilson - Alone At Last c/w Am I The Man (Brunswick 9-55170) >>> Soul
1960 (Nov.): Ray Charles - Ruby c/w Hardhearted Hannah (ABC-Paramount 45-10164) >>> R&B/Soul

1961 (Jan.): Clarence "Frogman" Henry - (I Don't Know Why) But I Do c/w Just My Baby And Me (Argo 5378) >>> R&B
1961: Thelma Carpenter - My Imagination c/w Heartaches (Coral 62272) >>> Swing/Blues/Pop
1961: The “5” Royales - Take Me With You Baby c/w Not Going To Cry (Home of the Blues 232) >>> Vocal/Doo-Wop/R&B
1961 (Mai): Ruth Brown - Anyone But You c/w It Tears Me All To Pieces (Atlantic 2104) >>> R&B
1961 (Aug.): Jimmy Reed - I'm Mr. Luck c/w Bright Lights Big City (VeeJay 398) >>> Blues
1961 (Aug.): Ray Charles - Hit The Road Jack c/w The Danger Zone (ABC-Paramount 45-10244) >>> R&B (7")
1961 (Sept.): Ben E. King - Young Boy Blues c/w Here Comes The Night (Atco 6207) >>> Soul
1961 (Nov.): Johnny Mathis – Christmas Eve c/w My Kind Of Christmas (Columbia 4-42238) >>> Christmas/Pop Soul
1961 (Nov.): Don Shirley – Drown In My Own Tears c/w The Lonesome Road (Cadence 1408) >>> Jazz/Pop
1961 (Dez.): Freddy King - Christmas Tears c/w I Hear Jingle Bells (Federal 12439) >>> R&B/Christmas

1962 (Jan.): Ben E. King - Yes c/w Ecstasy (Atco 6215) >>> Soul
1962 (Jan.): The Eventuals – Charlie Chan c/w Just The Things That You Do (OKeh 4-7142) >>> Vocal/Doo-Wop/Soul
1962 (Feb.): LaVern Baker - Must I Cry Again c/w No Love So True (Atlantic 2137) >>> R&B
1962 (Feb.): The Drifters - When My Little Girl Is Smiling c/w Mexican Divorce (Atlantic 2134) >>> Vocal /Doo-Wop
1962 (Feb.): Jewel Brown - Looking Back c/w I Ain't Givin' Up Nothing (If I Can't Get Somethin' From You) (Liberty 55422) >>> Jazz/Blues/Pop
1962 (März): The "5" Royales - Help Me Somebody c/w Talk About My Woman (Vee-Jay VJ 431) >>> Jump Blues, Doo Wop, Vocal
1962 (März): Jimmy Anderson & The Joy Jumpers – I Wanna Boogie c/w Angel Please (Dot 16341) >>> Blues
1962 (März): Jackie Wilson - Sing c/w Hearts (Brunswick 55225) >>> Soul
1962 (April): The Olympics – The Scotch c/w Baby, It’s Hot (Arvee A 5056) >>> Vocal/Doo-Wop/R&B
1962 (April): Johnny Nash – Don't Take Away Your Love c/w Moment Of Weakness (Warner Bros. 5270) >>> Soul
1962 (Mai): The Dells - God Bless The Child c/w I'm Going Home (Argo 5415) >>> Vocal/Doo-Wop/Soul
1962 (Mai): Jewel Brown - I Must Be Dreaming c/w If You Have No Real Objections (Liberty 55458) >>> Jazz/Blues/Pop
1962: B.B. King - Gonna Miss You Around Here c/w Hully Gully Twist (Kent 372) >>> Blues
1962 (Juli): Dr. Feelgood & The Interns - What’s Up Doc c/w Right String But The Wrong Yo-Yo (Okeh 7153) >>> Blues
1962 (Juli): Chuck Jackson – I Keep Forgettin’ c/w Who's Gonna Pick Up The Pieces (Wand 126) >>> Soul
1962 (Juli): The Wanderers – As Time Goes By c/w There Is No Greater Love (MGM K13082) >>> Vocal/Doo-Wop >>> abweichendes Label: Cub Records K 9109, Mai 1962
1962 (Aug.): Bobby "Blue" Bland - Stormy Monday Blues c/w Your Friends (Duke 355) >>> Blues
1962 (Sept.): Fats Domino - Did You Ever See A Dream Walking c/w Stop The Clock (Imperial 5875, 1962) >>> R&B
1962 (Sept.): Jimmy Reed - Too Much c/w I'll Change My Style (VeeJay 459) >>> Blues
1962 (Okt.): Clyde McPhatter - Stop c/w The Best Man Cried (Mercury 72051) >>> Soul
1962 (Okt.): Lloyd Price - Happy Birthday Mama c/w Under Your Spell Again (ABC-Paramount 10372) >>> Soul
1962 (Okt.): Dionne Warwick – Don’t Make Me Over c/w I Smiled Yesterday (Scepter 1239) >>> Pop Soul
1962 (Okt.): Chuck Jackson - Getting Ready For The Heartbreak c/w In Between Tears (Wand 128) >>> Soul
1962 (Nov.): Joe Tex - I Let Her Get Away c/w The Peck (Dial 3009) >>> R&B/Soul
1962 (Nov.): Ray Charles - You Are My Sunshine c/w Your Cheating Heart (ABC-Paramount 10375) >>> R&B/Country Soul
1962 (Nov.): The Shirelles – Everybody Loves A Lover c/w I Don’t Think So (Scepter 1243) >>> Vocal/Doo-Wop/R&B/Pop Soul





1963 (März): Etta James - Pushover c/w I Can't Hold It In Anymore (Argo 5437) >>> R&B/Soul
1963 (Nov.): Jackie Wilson - Silent Night c/w O Holy Night (Brunswick 55254) >>> Soul/Pop/Christmas
1963 (Nov.): Jimmy Reed - Out Skirts Of Town c/w St. Louis Blues (VeeJay VJ 570) >>> Harmonica Blues, Chicago Blues, Electric Blues

1964 (März): Willie Mitchell – 20-75 c/w Secret Home (Hi 45-2075) >>> R&B/Southern Soul
1964 (April): Dionne Warwick - Walk On By c/w Any Old Time Of Day (Scepter 1274) >>> Pop Soul
1964 (Mai): Rufus & Carla (Thomas) - Night Time Is The Right Time c/w That’s Really Some Good (Stax 151) >>> Southern Soul
1964 (Mai): Bobby "Blue" Bland - Share Your Love With Me c/w After It's Too Late (Duke 377) >>> Blues
1964 (Aug.): Fats Domino - Sally Was A Good Old Girl c/w For You (ABC-Paramount 45-10584) >>> R&B
1964 (Okt.): Fats Domino - Kansas City c/w Heartbreak Hill (ABC-Paramount 45-10596) >>> R&B/Ballad
1964 (Nov.): The Impressions - Amen c/w Long, Long Winter (ABC-Paramount 45-10602) >>> Folk Gospel/R&B
1964 (Nov.): Aretha Franklin - Winter Wonderland c/w The Christmas Song (Chesnuts Roasting On An Open Fire) (Columbia 43177) >>> Christmas/Soul

1965 (Jan.): Otis Redding - Mr. Pitiful c/w That's How Strong My Love Is (Volt V-124) >>> Southern Soul
1965 (Jan.): Jr. Walker & The All Stars - Shotgun c/w Hot Cha (Instrumental) (Soul S-35008) >>> Northern Soul
1965 (März): Chuck Berry - Lonely School Days c/w Dear Dad (Chess 1926) >>> R&B
1965 (Sept.): Fats Domino - It’s Never Too Late c/w What's That You Got? (Mercury 72485, 1965) >>> R&B
1965: Tommy Louis & The Rythm Rockers – The Hurt Is On c/w I Love You So (Muriel M-1001) >>> West Coast Soul

1966 (März): Percy Sledge - When A Man Loves A Woman c/w Love Me Like You Mean It (Atlantic 45-2326) >>> Southern Soul
1966 (April): James Brown & The Famous Flames - It’s A Man’s Man’s Man’s World c/w Is It Yes Or Is It No? (King 45-6035) >>> Soul
1966 (Dez.): Little Milton - Feel So Bad c/w You Colored My Blues Bright (Checker 1162) >>> Blues

1967 (Mai): Oscar Toney, Jr. – For Your Precious Love c/w Ain't That True Love (Bell 672) >>> Southern Soul
1967 (Mai): Stevie Wonder – I Was Made To Love Her c/w Hold Me (Tamla T-54151) >>> Northern Soul
1967 (Mai): "Smokey" Robinson & The Miracles - More Love c/w Swept For You Baby (Tamla 54152) >>> Northern Soul
1967 (Juli): Jackie Wilson - (Your Love Keeps Lifting Me) Higher And Higher c/w I'm The One To Do It (Brunswick 55336) >>> R&B, Soul
1967 (Juli): Aretha Franklin - Going Down Slow c/w Baby I Love You (Atlantic 2427) >>> Southern Soul
1967 (Juli): Joe Tex - A Woman’s Hands c/w C.C. Rider (Dial 4061) >>> Southern Soul
1967 (Aug.): Ray Charles - In The Heat Of The Night c/w Something's Got To Change (ABC 45-10970) >>> Soul/Blues
1967 (Aug.): Sam & Dave - Soul Man c/w May I Baby (Stax S-231) >>> Southern Soul
1967 (Nov.): Lou Rawls - Little Drummer Boy c/w The Power Of Love (Capitol K 23 653) >>> Soul/R&B





1968 (Mai): Clarence Carter - Slip Away c/w Funky Fever (Atlantic 2508) >>> Southern Soul
1968 (Juli): Betty Wright - Girls Can’t Do What The Guys Do c/w Sweet Lovin' Daddy (Alston 45-4569) >>> Southern Soul
1968 (Aug.): Clyde McPhatter - Only A Fool c/w Thank You Love (Deram 85032) >>> Soul
1968 (Aug.): Dionne Warwick – Who Is Gonna Love Me c/w (There’s) Always Something There To Remind Me (Scepter SCE-12226) >>> Pop Soul

1969 (Feb.): Clarence Carter - Snatchin’ It Back c/w Making Love (At The Dark End Of The Street) (Atlantic A-2605) >>> R&B/Soul
1969 (Juni): Johnny Adams - Reconsider Me c/w If I Could See You One More Time (SSS International SSS-770) >>> Southern Soul
unter Vorbehalt:
1969 (Nov.): The Impressions - Amen (1970) c/w Wherever She Leadeth Me (Curtom CR 1948) >>> Soul
In der Hauptliste der EPE wird die „Amen“-Single der Impressions zweimal aufgeführt, so dass es theoretisch sein könnte, dass Elvis neben dem Original auch das 1969 aufgenommene Remake besaß.

1971 (Nov.): Al Green - Let’s Stay Together c/w Tomorrow's Dream (Hi 45-2202) >>> Southern Soul

1972 (Juni): The Temptations – Mother Nature c/w Funky Music Sho Nuff Turns Me On (Gordy G 7119F) >>> Northern Soul
1972 (Juni): Albert King - I’ll Play The Blues For You Pt. 1 (3:35 min) c/w I’ll Play The Blues For You Pt. 2 (3:55 min) (Stax STA-0135) >>> Chicago Blues
1972 (Juni): The Rance Allen Group – There’s Gonna Be A Showdown c/w That Will Be Good Enough For Me (The Gospel Truth GTA-1204) >>> Gospel, Soul
1972 (Juni): The Emotions - I Could Never Be Happy / I've Fallen in Love (Volt 4083) >>> Southern Soul
1972 (Nov.): Carla Thomas - Sugar c/w I May Not Be All You Want (But I'm All You Got) (Stax STA-0149) >>> Southern Soul

1973: ?

1974 (Sept.): Gloria Gaynor - Never Can Say Goodbye c/w We Just Can't Make It (MGM 14748) >>> Soul/Disco

1975 (Feb.): Al Green - L-O-V-E c/w I Wish You Were Here (With Me) (Hi 5N-2282) >>> Southern Soul

1976: Ray Charles - America The Beautiful c/w Sunshine (CrossOver CR 985) >>> R&B

1977: ?


EPs




Sonny Terry & Brownie McGhee: The Bluest
(Pye Jazz NJE 1060, Oktober 1958 - UK)
A-Seite: 1. Woman's Lover Blues*, 2. Black Horse Blues****
B-Seite: 1. Auto-Mechanic Blues**, 2. Wholesale And Retail***

Original-US-VÖs:
* Woman Lover Blues (c/w Easy Ridin' Buggy, Savoy 5534, 1944) >>> McGhee & Terry
** Auto-Mechanic Blues (c/w Country Boy Boogie, Savoy 5538, 1947) >>> McGhee
*** Wholesale And Retail (c/w Dreaming And Crying, Savoy 704, 1948) >>> McGhee
**** Black Horse Blues (c/w Goin' Down Slow, Jax 309, 1952) >>> Terry

Offenbar gab es diese EP nur als englische Pressung, woraus man wohl schlussfolgern kann, dass Elvis sie sich aus Europa mitgebracht hat, wo er bekanntlich von Ende Oktober 1958 bis Anfang März 1960 als G.I. in Deutschland stationiert war.
Die Möglichkeit des Kaufens von ausländischen/europäischen Schallplatten wird übrigens noch wahrscheinlicher, wenn man an die Fotos aus dieser Zeit denkt, auf denen Private Presley in Uniform beim Musikhören mittels eines portablen Plattenspielers zu sehen ist. Theoretisch wäre es also möglich, dass sich noch weitere Vinyls aus Übersee aus dem Zeitraum bis ca. Februar 1960 in jenem Teil seiner Plattensammlung befinden, der bisher noch nicht katalogisiert wurde.

Soweit mir bekannt, ist dies die einzige (bisher öffentlich gemachte) EP mit „schwarzer“ Musik in Elvis’ Sammlung. Von Dionne Warwicks Hit „Walk On By“ (siehe Singles) gab es 1964 zwar auch eine gleichnamige EP (Scepter/Vogue EPL 8229, c/w Put Yourself In My Place, I Could Make You Mine u. Shall I Tell Her), doch der Artikel im „Record Collector“ führt die Katalognummer der Single auf.


unter Vorbehalt:
In der Hauptliste wurde dem Golden Gate Quartet eine Gospel-Platte mit dem Titel Joshua Fit De Battle Of Jericho zugeordnet, doch da kein Format angegeben ist, kommen mehrere Vinyls in Frage:

The Golden Gate Quartet Sings Great Spirituals (EP, Columbia SEG 7700, 1957 – UK)
A1: Joshua Fit De Battle of Jericho
A2: Nobody Knows The Trouble I've Seen
B1: Go Down Moses
B2: Swing Down Chariot
Eine deutsche EP mit gleichem Inhalt trug den Titel „The Golden Gate Quartet 1“ (Columbia C 40 241 / SEGW 7700), doch der erste Song wurde mit „Fit The Battle“ statt „Fit De Battle“ geschrieben, weshalb ich diese Pressung eher ausschließen würde.
oder
Golden Gate Quartet – Spirituals (EP, Fontana 462 047 TE, 1958 - Niederlande)
A1: Joshua Fit De Battle Of Jericho
A2: Swing Down, Chariot
B1: Blind Barnabus
B2: Shadrack
oder
Golden Gate Quartet – Joshua Fit De Battle Of Jericho c/w Shadrack (Fontana 271 142 TF, April 1960 - Niederlande)
oder
Golden Gate Quartet - Swing Down, Chariot c/w Joshua Fit The Battle Of Jericho (10"-Schellack, Columbia D.C. 505 - UK) >>> VÖ-Jahr nicht bekannt
(eher dagegen spricht mMn auch hier „Fit The Battle“ statt „Fit De Battle“)

Eine US-Pressung konnte ich nicht ausfindig machen (weder Single noch EP); mglw. gab es keine.


LPs


Aretha Franklin: The Gospel Soul Of Aretha Franklin
(Checker Gospel Series LP10009, Juni 1956) >>> Gospel
Seite 1: 1. There Is A Fountain Filled With Blood, 2. Precious Lord (Part One), 3. Precious Lord (Part Two), 4. You Grow Closer, 5. Never Grow Old
Seite 2: 1. The Day Is Past And Gone, 2. He Will Wash You White As Snow, 3. While The Blood Runs Warm, 4. Yield Not To Temptation


The Trumpeteers: Milky White Way (Grand LP 7701) ???
Laut dem Artikel im “Record Collector”-Magazin handelt es sich bei der Platte in Elvis’ privater Sammlung um die LP “Milky White Way“ (Grand LP 7701), doch hier ist mglw. etwas durcheinander geraten.
Die Compilation-LP „Milky White Way“ der Trumpeteers gab es zwar, allerdings mit einer anderen Label-Bezeichnung (Score SLP-4021, 1958) >>> Blues, Gospel
Seite 1: 1. Milky White Way, 2. Got A Home In The Clouds, 3. Call Me, 4. Job-Satan, 5. Noah, 6. Just A Little Talk With Jesus
Seite 2: 1. Live The Life I Sing About, 2. Saints Go Marching In, 3. Lord Ease My Troublin' Mind, 4. Run On, 5. My Life Is In His Hands, 6. Handwriting On The Wall
(Die Aufnahmen wurden bei drei verschiedenen Sessions in den Jahren 1947, 1949 and 1950 eingespielt)

Eine LP mit der Label-Bezeichnung Grand LP 7701 gibt es zwar auch, doch diese trägt den Titel „The Last Supper“ (Das letzte Abendmahl). Laut den Cover-Credits ist es ein Album der Trumpeteers; tatsächlich aber befinden sich auch drei Aufnahmen von The Southern Tones darauf. Die Songs entstanden wahrscheinlich 1955 bei King Records, wurden aber an Grand Records entweder verkauft oder vermietet/verpachtet, denn in den späten 50ern erschien die LP dann auf dem Grand-Label. Das geht zumindest aus der Gospel Discography von Laughton & Hayes hervor.
Für alle Fälle sei auch die Track List dieser LP erwähnt:
Seite 1: 1. The Last Supper, 2. So Many Years, 3. Swing Down Chariot (alle von The Trumpeteers), 4. Blessed Jesus Hold My Hand, 5. Jesus In Heaven (beide von The Southern Tones)
Seite 2: 1. Milky White Way, Part 2, 2. Don't Take Everybody For A Friend, 3. Trails Get Harder (alle von The Trumpeteers), 4. Every Day And Every Hour (The Southern Tones), 5. Since Jesus Came Into My Heart (The Trumpeteers)




Duke Ellington & His Orchestra: Newport 1958

(Columbia CL 1245, 1958) >>> >>> Bop, Post Bop, Big Band, Contemporary Jazz, Cool Jazz
Seite 1: 1. Just Scratchin' the Surface (live), 2. El Gato (studio), 3. Happy Reunion (studio), 4. Multi-Colored Blue (studio), 5. Princess Blue (studio)
Seite 2: 1. Jazz Festival Jazz (studio), 2. Mr. Gentle And Mr. Cool (studio), 3. Juniflip (studio), 4. Prima Bara Dubla (live), 5. Hi Fi Fo Fum (studio)

Wie ich gelesen habe, sind tatsächlich nur zwei der Songs ("Just Scratchin' the Surface" und "Prima Bara Dubla") am 3. Juli 1958 live beim Newport Jazz Festival mitgeschnitten worden; alle anderen hat der "Duke" am 21. Juli 1958 im Columbia 30th Street Studio in New York neu eingespielt und nachträglich Applaus und Zuschauergeräusche aus Newport darüber gelegt, um eine bestmögliche Soundqualität zu erzielen, da er mit dem Original-Live-Mitschnitt offenbar unzufrieden war.
Inzwischen ist aber auch der gesamte Newport-Auftritt auf CD erhältlich.


The Clovers: Dance Party
(Atlantic 8034, 1959) >>> Vocal/Doo-Wop/Rock & Roll
Seite 1: 1. Love Bug, 2. All About You, 3. If I Could Be Loved By You, 4. So Young, 5. Down In The Alley, 6. Nip Sip
Seite 2: 1. I, I, I Love You, 2. In The Morning Time, 3. Your Tender Lips, 4. Fool, Fool, Fool, 5. Wishing For Your Love, 6. There's No Tomorrow


J. Robert Bradley: God’s Amazing Grace – The Gifted Voice of J. Robert Bradley
(Decca DL 4043, 1960 - Mono)
Seite 1: 1. I'll Tell It Wherever I Go, 2. Watching And Waiting, 3. You've Got To Love Everybody, 4. The Lord Is My Shepherd, 5. God's Amazing Grace, 6. Jesus Loves Me
Seite 2: 1. He Knows Just How Much You Can Bear, 2. Recompense, 3. In The End, 4. If I Can Help Somebody, 5. King Jesus Will Roll All Burdens Away, 6. 'Twill Be Glory

Mahalia Jackson soll einmal gesagt haben, dass Bradley die großartigste Stimme hätte, die sie jemals gehört habe.


Mahalia Jackson: Everytime I Feel The Spirit
(Columbia CL 1643, 1961 - Mono) >>> Gospel
Seite 1: 1. Little David Play On Your Harp, 2. The Love Of God, 3. I Want To Be A Christian, 4. Rockin' In Jerusalem, 5. Trail To Heaven
Seite 2: 1. I Know Prayer Changes Things, 2. The Only Hope We Have, 3. What A Difference Since My Heart's Been Changed, 4. Everytime I Feel The Spirit I Pray, 5. Have You Any Time For Jesus


Fats Domino: What A Party!
(Imperial LP 9164, 1962 >>> re-release 1964) >>> R&B/Rock & Roll
Seite 1: 1. Did You Ever See A Dream Walking, 2. Rockin' Bicycle, 3. Before I Grow Too Old, 4. Ain't Gonna Do It, 5. Bad Luck And Trouble, 6. Hold Hands
Seite 2: 1. Trouble In Mind, 2. Coquette, 3. What A Party, 4. I Just Cry, 5. I've Been Calling, 6. Tell Me That You Love Me


Lightnin’ Hopkins: Mojo Hand
(Fire 104, 1962 - Mono) >>> Blues
Seite 1: 1. Mojo Hand, 2. Coffee For Mama, 3. Awful Dream, 4. Black Mare Trot, 5. Have You Ever Loved A Woman
Seite 2: 1. Glory Bee, 2. Sometimes She Will, 3. Shine On, Moon!, 4. Santa

Lightnin’ Hopkins: Lightnin’ Strikes
(Prestige PRS7811) ???
Möglicherweise hat sich bei der Listenerstellung für den "Record Collector"-Artikel hinsichtlich dieser zweiten LP von Lightnin' Hopkins ein Fehler eingeschlichen, denn die Label-Bezeichnung Prestige PRS7811 gehört zur re-masterten Stereo-Version der LP "Lightnin' (The Blues Of Lightnin' Hopkins)", die 1970 heraus kam; die ursprüngliche „Lightnin’“-LP (Prestige Bluesville BV-1019, Mono) erschien bereits 1961, beide mit folgendem Inhalt:
Seite 1: 1. Automobile Blues, 2. You Better Watch Yourself, 3. Mean Old Frisco, 4. Shinin' Moon, 5. Come Back Baby
Seite 2: 1. Thinkin' 'Bout An Old Fried, 2. The Walkin' Blues, 3. Back To New Orleans, 4. Katie Mae, 5. Down There Baby

Von der "Lightnin' Strikes"-LP, die auch in der Hauptliste aufgeführt ist, fand ich vier verschiedene US-Pressungen mit z.T. abweichendem Inhalt:
Vee-Jay VJLP 1044 (Mono) bzw. VJS 1044 (Stereo, beide 1962):
Seite 1: 1. Got Me A Louisiana Woman, 2. Want To Come Home, 3. Please Don't Quit Me, 4. Devil Is Watching You, 5. Rolling And Rolling
Seite 2: 1. War Is Starting Again, 2. Walking Round In Circle, 3. Mary Lou, 4. Heavy Snow, 5. Coon Is Hard To Catch

Tradition TR 2103 (1965, Stereo),
Verve Forecast FTS-3031 (1966, Stereo),
Verve Folkways FV-9022 (Mono) bzw. FVS-9022 (Stereo, beide 1966):
Seite 1: 1. Mojo Hand, 2. Little Wail, 3. Cotton, 4. Take Me Back, 5. Nothin' But The Blues
Seite 2: 1. Hurricane Betsy, 2. Guitar Lightnin', 3. Woke Up This Morning, 4. Shake Yourself




Somit bleibt zunächst fraglich, welche dieser Platten Elvis in seiner Sammlung hatte – eine davon dürfte aber sehr wahrscheinlich die richtige sein...


Duke Ellington: Piano In The Foreground
(Columbia CS 8829/Stereo oder CL 2029/Mono, 1963) >>> Swing/Jazz
Seite 1: 1. I Can't Get Started, 2. Cong-Go, 3. Body And Soul, 4. Blues For Jerry, 5. Fontainebleau Forest
Seite 2: 1. Summertime, 2. It's Bad To Be Forgotten, 3. A Hundred Dreams Ago, 4. So, 5. Searching (Pleading For Love), 6. Springtime in Africa

An der Einspielung am 1./2. März 1961 im Radio Recorders Annex, Los Angeles, waren nur drei Musiker beteiligt: Duke Ellington am Piano, Aaron Bell am Double Bass und Sam Woodyard am Schlagzeug, was der Platte – im Vergleich zum Orchester-Sound – einen fast schon intimen Charakter verleiht.
Mglw. fand Elvis (falls er sich das Album selbst gekauft hat und nicht geschenkt bekam) vor allem Gefallen an dem Stück „Summertime“, das dem Film-Fan damals in der Verfilmung von „Porgy And Bess“ (1959) aufgefallen sein könnte.


Chuck Berry: Chuck Berry's Greatest Hits
(Chess 1485, 1964 - Mono) >>> R&B/Rock & Roll
Seite 1: 1. Roll Over Beethoven, 2. School Days, 3. Rock And Roll Music, 4. Too Much Monkey Business, 5. Johnny B. Goode, 6. Oh, Baby Doll
Seite 2: 1. Nadine, 2. Maybelline, 3. Memphis, 4. Sweet Little Sixteen, 5. Thirty Days, 6. Brown Eyed Handsome Man


B. B. King: Rock Me Baby - 14 Great Hits
(Kent 393, 1964) >>> Blues
Seite 1: 1. Rock Me Baby, 2. Every Day I Have The Blues, 3. Woke Up This Morning, 4. You Upset Me, Baby, 5. When My Heart Beats Like A Hammer, 6. Sneakin' Around, 7. Sweet Little Angel
Seite 2: 1. Please Love Me, 2. Sweet Sixteen (Pt.1 & Pt.2), 3. 3 O'Clock Blues, 4. You Know I Love You, 5. Bad Case Of Love, 6. Ten Long Years


Odetta: Odetta Sings Dylan
(RCA Victor LPM3324, 1965) >>> Folk Blues
Seite 1: 1. Baby, I'm In The Mood For You, 2. Long Ago, Far Away, 3. Don't Think Twice, It's Allright, 4. Tomorrow Is A Long Time, 5. Masters Of War
Seite 2: 1. Walkin' Down The Line, 2. The Times They Are A Changin', 3. With God On Our Side, 4. Long Time Gone, 5. Mr Tambourine Man

Offenbar war es die auf diesem Album befindliche Version von Tomorrow Is A Long Time, die Elvis zu einer Cover-Version inspirierte, nicht das Original von Dylan. “His Bobness” adelte dann aber genau diese Elvis-Fassung als die beste ihm bekannte Cover-Version eines seiner Songs – zumindest wird es so schon seit vielen Jahren kolportiert.


Sam Cooke: Shake
(RCA Victor LPM 3367, 1965 - Mono) >>> R&B/Soul
Seite 1: 1. Shake, 2. Yeah Man, 3. Win Your Love For Me, 4. Love You Most Of All, 5. Meet Me At Mary's Place, 6. It's Got The Whole World Shakin'
Seite 2: 1. A Change Is Gonna Come, 2. I'm In The Mood For Love, 3. You're Nobody Till Somebody Loves You, 4. Comes Love, 5. I'm Just A Country Boy, 6. (Somebody) Ease My Troublin' Mind


The Supremes: Merry Christmas
(Motown MS-638, November 1965) >>> Soul/Christmas
Seite 1: 1. White Christmas, 2. Silver Bells, 3. Born of Mary, 4. Children's Christmas Song, 5. The Little Drummer Boy, 6. My Christmas Tree
Seite 2: 1. Rudolph the Red-Nosed Reindeer, 2. Santa Claus Is Coming to Town, 3. My Favorite Things, 4. Twinkle Twinkle Little Me, 5. Little Bright Star, 6. Joy to the World


Ray Charles: Crying Time
(ABC-Paramount ABCS544, 1966 - Stereo) >>> R&B/Soul
Seite 1: 1. Crying Time, 2. No Use Crying, 3. Let's Go Get Stoned, 4. Going Down Slow, 5. Peace Of Mind, 6. Tears
Seite 2: 1. Drifting Blues, 2. We Don't See Eye To Eye, 3. You're In For A Big Surprise, 4. You're Just About To Lose Your Clown, 5. Don't You Think I Ought To Know, 6. You've Got A Problem


Ray Charles His Orchestra And Chorus: Ray’s Moods
(ABC-Paramount/Tangerine Records bzw. ABC ABCX550, 1966) >>> als >>> R&B/Soul
Seite 1: 1. What-Cha Doing In There (I Wanna Know), 2. Please Say You're Fooling, 3. By The Light Of The Silvery Moon, 4. You Don't Understand, 5. Maybe It's Because Of Love, 6. Chitlins With Candied Yams
Seite 2: 1. Granny Wasn't Grinning That Day, 2. She's Lonesome Again, 3. Sentimental Journey, 4. A Born Loser, 5. It's A Man's World, 6. A Girl I Used To Know


Ray Charles: A Man And His Soul
(DLP, ABC ABCY2590, 1967) >>> R&B/Soul
(Label laut abweichender Quelle: ABC ABCS-590X, S für Stereo)
LP 1, Seite 1: 1. I Can't Stop Loving You, 2. What'd I Say, 3. Ol' Man River, 4. One Mint Julep, 5. Crying Time, 6. Makin' Whoopee
LP 1, Seite 2: 1. Busted, 2. Takes Two To Tango, 3. Ruby, 4. Let's Go Get Stoned, 5. Cry, 6. Unchain My Heart
LP 2, Seite 1 (3): 1. Georgia On My Mind, 2. Baby It's Cold Outside, 3. Worried Mind, 4. I Chose To Sing The Blues, 5. I Don't Need No Doctor, 6. Born To Lose
LP 2, Seite 2 (4): 1. Hit The Road, Jack, 2. You Are My Sunshine, 3. From The Heart, 4. Teardrops From My Eyes, 5. No Use Crying, 6. Chitlin's With Candied Yams





Otis Redding & Carla Thomas: King & Queen
(Stax S 716, 1967 - Stereo) >>> Otis Redding & Carla Thomas >>> R&B/Soul
Seite 1: 1. Knock On Wood, 2. Let Me Be Good To You, 3. Tramp, 4. Tell It Like It Is, 5. When Something Is Wrong With My Baby, 6. Lovey Dovey
Seite 2: 1. New Year's Resolution, 2. It Takes Two, 3. Are You Lonely For Me Baby, 4. Bring It On Home To Me, 5. Ooh Carla, Ooh Otis


The Sweet Inspirations: Sweet Sweet Soul
(Atlantic SD 8253, 1970) >>> R&B/Soul
Seite 1: 1. Shut Up!!!, 2. Give My Love To Somebody, 3. Two Can Play The Game, 4. (Gotta Find) A Brand New Lover (Part I), 5. (Gotta Find) A Brand New Lover (Part II)
Seite 2: 1. Ain't Nothin' In The World, 2. Them Boys, 3. Flash In The Pan, 4. At Last I've Found A Love, 5. That's The Way My Baby Is

Auf dieser Platte befinden sich die letzten beiden Aufnahmen, an denen noch Cissy Houston beteiligt war („A Brand New Lover“, Parts I u. II, offenbar ohne Mitwirkung der übrigen Sängerinnen), ehe sie die Sweets verließ, die dann als Trio (Estelle Brown, Myrna Smith u. Sylvia Shemwell) weiter machten. Auch Ann Williams, die bei allen Songs mitsingt, auf denen Cissy Houston nicht zu hören ist, verließ nach kurzer Zeit die Sweet Inspirations, als sie gerade mit Elvis auf Tour waren.


The Jackson 5: Christmas Album
(Motown MS 713, Oktober 1970) >>> R&B/Soul/Christmas
Seite 1: 1. Have Yourself A Merry Little Christmas, 2. Santa Claus Is Comin' To Town, 3. The Christmas Song, 4. Up On The Housetop, 5. Frosty The Snowman
Seite 2: 1. The Little Drummer Boy, 2. Rudolph The Red-Nosed Reindeer, 3. Christmas Won't Be The Same This Year, 4. Give Love On Christmas Day, 5. Someday At Christmas, 6. I Saw Mommy Kissing Santa Claus


The Temptations: The Temptation's Christmas Card
(Gordy GS 951, Oktober 1970) >>> Soul/Christmas
Seite 1: 1. Rudolph The Red-Nosed Reindeer, 2. My Christmas Tree, 3. Santa Claus Is Comin' To Town, 4. Silent Night, 5. Someday At Christmas
Seite 2: 1. White Christmas, 2. Let It Snow, 3. Silver Bells, 4. The Christmas Song (Merry Christmas To You), 5. The Little Drummer Boy


Gus Gossert Presents The Original New York Doo-Wopp Album Vol. 1
(Juke Box Records 5000, 1972) >>> Doo-Wop
Seite 1: Intro from Gus Gossert / 1. Anthony & The Sophomores (weiß) - Play Those Oldies Mr. D. J., 2. The Students - My Vow To You, 3. The Five Satins And Fred Parris - She's Gone (With The Wind), 4. The Harptones - My Memories Of You (1954 Version), 5. The Nutmegs With Leroy Griffin - Let Me Tell You, 6. The Three Friends (weiß) – Blanche, 7. The Shells - Happy Holiday, 8. Cordovans (???) - Come On Baby, 9. The Master-Tones – Tell Me, 10. The Dubs - My Radio, Gus Gossert, And Me, 11. Frankie Lymon & The Teenagers – Share
Seite 2: 1. Ocapello's (???) - The Stars, 2. The Harptones - I'll Never Tell, 3. The Airedales - Chapel Of Dreams (I Miei Giorni Felici), 4. The Delacardos - Letter To A School Girl, 5. The Arrogants (weiß) - Canadian Sunset, 6. The Shells - Baby Oh Baby (Acapella Version), 7. The Nutmegs with Leroy Griffin - Shifting Sands, 8. The Velours - Can I Come Over Tonight, 9. The Quotations (weiß) - Imagination (Acapella Version), 10. The Harptones - My Memories Of You (1956 Version), 11. The Students - I'm So Young



Diese Compilation-LP, gepresst auf rotem Vinyl, beinhaltet eine Auswahl klassischer New Yorker Doo-Wop-Gesangsgruppen aus den 50er und frühen 60er Jahren, bei denen es sich – mit Ausnahme von vier weißen und zwei noch nicht identifizierten Gruppen - um schwarze Vocal-Ensembles handelt, für die Elvis ganz offensichtlich eine Schwäche hatte.
Zusammen gestellt hat diese Auswahl der bekannte New Yorker Radio-DJ Robert Charles „Gus“ Gossert vom Sender WPIX-FM, der – man ahnt es schon – Derjenige ist, den man auf dem Cover sieht, und der die erste Plattenseite mit einer Ansage eröffnet.
Dass ich bis jetzt noch nicht heraus finden konnte, um was für eine Gruppe es sich bspw. bei den Cordovans handelt, könnte auch daran liegen, dass sie reine Straßenmusiker waren und laut dem Buch „Doowop: The Chicago Scene“ von Robert Pruter zu denjenigen Gruppen gehörten, die nie die Möglichkeit erhielten, Schallplattenaufnahmen zu machen.
Wer bisher noch nicht mit Doo-Wop-Gesang in Berührung kam, kann ja mal bei der nächsten „Rocky“-Wiederholung im TV auf jene Szenen achten, wo Stallone aus dem Gym kommt oder seine Adriane von der Arbeit abholt und an jungen Männern vorbei kommt, die sich an den Straßenecken Philadelphias versammeln und ohne Instrumente mehrstimmig zusammen singen – das ist Doo-Wop; Manche sagen auch Fingerschnipp-Musik dazu.
Also mir gefällt’s!


Rev. Maceo Woods & The Christian Tabernacle Concert Choir: Jesus People
(The Gospel Truth GTS-2704, 1972) >>> Gospel, Soul
Seite 1: 1. Step To Jesus, 2. I'll Get Home Someday, 3. It Pays To Serve Jesus (feat. Doris Sykes), 4. It's Been A Mighty Good Day, 5. Reach Out & Touch (Somebody's Hand)
Seite 2: 1. Think Of His Goodness, 2. Let My People Go, 3. Beams Of Heaven, 4. Bringing In The Sheaves, 5. One Is Missing, 6. Hear My Prayer


The Howard Lemon Singers: Message For Today
(The Gospel Truth GTS-2707, 1972) >>> Gospel/Soul
Seite 1: 1. To The Other Man, 2. Oh! My Brother, 3. I Want To Thank Him, 4. Never Without Him, 5. Spirit Of God's Love
Seite 2: 1. To My Father's House, 2. We've Come This Far, 3. Free Today, 4. One More Time


William Bell: Phases Of Reality
(Stax STS 3005, 1972) >>> R&B/Soul
Seite 1: 1. Save Us, 2. True Love Don't Come Easy, 3. Fifty Dollar Habit, 4. What I Don't Know Won't Hurt Me
Seite 2: 1. Phases Of Reality, 2. If You Really Love Him, 3. Lonely For Your Love, 4. The Man In The Street


The Sweet Inspirations: Myrna, Estelle And Sylvia
(Stax STS 3017, 1973) >>> R&B/Pop-Soul
Seite 1: 1. Wishes And Dishes, 2. You Roam When You Don't Get It At Home, 3. Slipped And Tripped, 4. All It Takes Is You And Me, 5. Pity Yourself (geschrieben von Estelle Brown, Joseph Lane, Myrna Smith u. Sylvia Shamwell!)
Seite 2: 1. Emergency, 2. Call Me When All Else Fails, 3. The Whole World Is Out, 4. Why Marry
(aufgenommen zwischen April 1967 und März 1973)



Ein Kuriosum stellen zwei Platten des schwarzen Country-Sängers Charley Pride dar.
Irgendwie muss seine Stimme den Zeitgeist getroffen haben, denn es ist schon sehr bemerkenswert, dass ausgerechnet ein Schwarzer die traditionell weiß geprägte Country-Szene in Nashville vor allem in den 70er Jahren dominierte wie kaum ein anderer. Von 1966 bis 1984 landete er Hit auf Hit in den Top Ten der US-Country-Charts von Billboard - darunter fast 40 Nr.1-Hits! (Ähnlich erfolgreich war in dieser Zeit eigentlich nur Merle Haggard.)
Elvis besaß seine LP „The Country Way“ von 1967 und die Platte “The Happiness of Having You” von 1975, wobei es sich entweder um die LP oder die Single (c/w Right Back Missing You Again) handelt. Erwähnenswert ist auch noch, dass Charley Pride ebenfalls bei RCA Victor unter Vertrag stand, somit ein „Kollege“ von Elvis war. Doch da es sich in seinem Falle um klassische Country Music handelt (siehe z.B. „Kiss An Angel Good Morning“), möchte ich an dieser Stelle nicht näher auf die Platten eingehen.


Leider ohne einen konkreten Single- oder LP-Titel zu benennen, wird auf einer HP auch eine Platte von John Lee Hooker erwähnt, die aber weder in der Hauptliste von EPE noch im Artikel des „Record Collector“-Magazins auftaucht, wenn ich nichts übersehen habe.
Im Grunde kann man in jede Richtung spekulieren, um welche Platte es sich dabei handeln könnte, angefangen bei den großen Hits aus seinen frühen Jahren: zwischen 1948 und 1951 konnte er mit Boogie Chillen', Hobo Blues, Crawling King Snake und I'm In The Mood (alle auf dem Crown-Label veröffentlicht) vier Top-10-Hits in den R&B-Charts von Billboard landen, davon sogar zwei Nr.1-Hits!
Weitere bekannte Hits (nun für das Vee-Jay-Label) waren bspw. I Love You Honey (1958 # 29), No Shoes (1960 # 21) oder Boom Boom (1962 # 16).

Denkbar wäre aber auch ein Song, der die große Mississippi-Flut im Jahr 1936 in Elvis’ Geburtsort thematisierte: Der „Tupelo Blues“ wurde in den USA erstmals 1959 auf dem Album „The Country Blues Of John Lee Hooker” (Riverside Records RLP 12-838) veröffentlicht, in Großbritannien ebenfalls 1959 auf dem identischen Album, das dort jedoch den Titel „The Folk Blues Of John Lee Hooker“ (Riverside 12-838 ?) trug.

Seite 1: 1. Black Snake, 2. How Long Blues, 3. Wobblin' Baby, 4. She's Long,She's Tall,She Weeps Like A Willow Tree, 5. Pea Vine Special, 6. Tupelo Blues, 7. I'm Prison Bound
Seite 2: 1. I Rowed A Little Boat, 2. Water Boy, 3. Church Bell Tone, 4. Bundle Up And Go, 5. Good Mornin' , Lil' School Girl, 6. Behind The Plow

Gut möglich, dass Elvis in Europa auf diese Platte stieß, als er seinen Militärdienst in Deutschland ableistete und sich beim Blick aufs Cover vielleicht dachte: „Hey, da ist ja ein Song über meinen Geburtsort mit drauf – die nehm ich mit!“
Im Oktober 1960 erschien „Tupelo“ als US-Single-Auskopplung (c/w Dusty Road) bei Vee-Jay (VJ 366), leider nur in Mono:

Did you read about the flood?
It happened long time ago, in a little country town, way back in Mississippi
It rained and it rained, it rained both night and day
The people got worried, they began to cry,
"lord have mercy, where can we go now?"
There were women and there was children, screaming and crying,
"lord have mercy and a great disaster, who can we turn to now, but you?"
The great flood of Tupelo, Mississippi
It happened one evenin', one Friday evenin', a long time ago,
It rained and it started rainin'
The people of Tupelo, out on the farm gathering their harvest,
A dark cloud rolled, way back in Tupelo, Mississippi, hmm, hmm

Wasn't that a mighty time,
Wasn't that a mighty time?
Wasn't that a mighty time,
A mighty time, that evenin'?
It rained, both night and day
The poor people that had no place to go, hmm,hmm
A little town, called Tupelo, Mississippi
I never forget it and I know you won't either


Beim Newport Folk Festival 1960 spielte Hooker diesen Titel (mit dem Zusatz “Backwater Blues”?) zusammen mit Bill Lee, und auch auf dem Live-Doppelalbum „The Cream“ von 1978 (Tomato Music TOM-2-7009), aufgezeichnet im September 1977 im Keystone Club im kalifornischen Palo Alto, findet sich eine sechseinhalbminütige Fassung von „Tupelo“, die John Lee Hooker dem im Monat zuvor verstorbenen King widmete.


Natürlich könnte es sich bei der vermeintlichen John-Lee-Hooker-Platte in Elvis’ Vinyl-Sammlung auch um eine ganz andere Scheibe handeln, doch ohne einen Titel, eine Katalog-Nr. oder ein Foto vom Cover hat man praktisch keinen Anhaltspunkt.



Johnny Mathis war ja bereits in meiner Aufzählung vertreten, doch laut der Hauptliste gibt es noch eine weitere (Weihnachts-)Platte von ihm in Elvis' Sammlung, die den Titel "The First Noel" tragen soll. Eine entsprechende Single, EP oder LP konnte ich bisher aber noch nicht ausfindig machen.



Vielleicht hat ja jemand von Euch Lust bekommen, eine der anderen wichtigen Musikrichtungen von Elvis mal etwas näher zu betrachten – der Country- oder Gospel-Elvis wäre ohne Frage ein lohnendes Objekt...
Aber natürlich ist es viel bequemer, sich auf etwaige Fehler anderer zu stürzen, als selbst mal kreativ zu werden...


Wo hörte sich Elvis seine Lieblingsplatten an?

Unter Heranziehung der Inventarlisten von Graceland, die Elvis’ Vater Vernon Presley nach den Geschehnissen vom 16. August 1977 für das Hinterlassenschaftsgericht in Memphis anfertigen musste, ist es überdies möglich, einen Eindruck davon zu bekommen, wo Elvis daheim in Graceland die Möglichkeit hatte, sich seine Lieblingsplatten anzuhören, was er für eine entsprechende Unterhaltungselektronik besaß, was ich im übrigen mindestens genau so interessant finde wie die Plattensammlung an sich.
Vermutlich hat er sein Home-Entertainment-Equipment im Laufe der Jahre mehrmals aktualisiert (schon der technischen Weiterentwicklung wegen), und das, was man 1977 vorfand, war ja praktisch nur der letzte Stand.
Obwohl die Anzahl der im ganzen Haus verteilten Fernsehgeräte, Radios, Tape Decks, Videorecorder etc. fraglos beeindruckend ist, möchte ich mich gezielt der technischen Ausrüstung widmen, die zum Auflegen von Schallplatten diente, und in diesem Bereich ist die Auswahl schon ein wenig überschaubarer.


Beginnen wir unseren gedanklichen „Rundgang“ in der Reihenfolge, wie ich sie selbst bei der Begehung der Räume anno 1993 erlebt habe.

Im kombinierten Wohn- und Musikzimmer, das man nach dem Betreten des Hauses auf der rechten Seite der Eingangshalle vorfindet, konnte Elvis erstaunlicherweise keine Platten auflegen; das Musikzimmer erhielt seinen Namen offenbar einzig wegen dem darin befindlichen Klavier, zuletzt ein sog. „Baby Grand Piano“ aus schwarzem Ebenholz des Herstellers Story & Clark, an dem er – laut Aussage von Ginger Alden – zuletzt am 15. August 1977 noch gespielt haben soll.
Auch im linken Flügel findet sich kein Plattenspieler: weder im Esszimmer, noch in der daneben bzw. dahinter befindlichen Küche – auch damals nicht.
Auch für das Zimmer von Elvis’ Großmutter Minnie Mae (das frühere Schlafzimmer von Vernon & Gladys), welches heute die nächste Station des Rundgangs ist, damals aber noch nicht zugänglich war, weil Elvis’ Tante Delta darin lebte, findet sich in den Inventarlisten kein Plattenspieler.

Bevor wir uns aber nun ins Kellergeschoss begeben, machen wir einen „geistigen“ Abstecher nach oben.
Gedanklich hat sich vermutlich jeder Graceland-Besucher schon mal die Haupttreppe hinauf ins Obergeschoss „geschlichen“, wo sich die bis heute unzugänglichen Privaträume von Elvis befinden.
Mit Hilfe der Inventarlisten von 1977 können wir nun tatsächlich einen „Blick“ in das Reich des King werfen – zumindest, was sein Home-Entertainment-Equipment betrifft.

In seinem Schlafzimmer hatte der Hausherr offenbar sein Hauptequipment zu stehen: Einen Plattenspieler des Typs Dual 1225 von United Audio, dazu ein Stereo 2 + Quadradial 4 Receiver Model 4270 von Marantz, wahrscheinlich mit den dazu gehörigen (Bookshelf speaker) Lautsprechern (erhältlich waren bspw. Boxen des Typs Marantz Imperial sowohl als 2-Wege-System (Woofer/Tweeter) mit 40 oder 100 Watt Leistung als auch als 3-Wege-System (Woofer/Mid-Range/Tweeter) mit 100 Watt, doch in den Inventarlisten werden sie nicht extra aufgeführt.
Bei der Katalogisierung des Inventars fiel übrigens auf, dass sich auf dem Plattenteller in Elvis’ Schlafzimmer noch eine Schallplatte befand: ein Acetat seiner eigenen Back-Up Vocal Group The Stamps. Offenbar war also die letzte Musik, die Elvis sich zu Lebzeiten via Plattenspieler anhörte, Gospel-Musik.



Das Bild, das Elvis’ Multi-Media-Ecke in seinem Schlafzimmer zeigen soll, ist angeblich authentisch und entstand demnach während der Dreharbeiten für den Dokumentarfilm „This Is Elvis“; an der Stelle, wo ich das Elvis-Portrait vom Juni 1977 platziert habe, hockt eine männliche Person, die laut der entsprechenden HP Joe Esposito sein soll. Ob dem tatsächlich so ist, kann ich nicht beurteilen, da ich – so wie die meisten von uns – noch nie dort oben gewesen bin; dass die Filmarbeiten statt dessen in einem Schlafzimmer-Nachbau irgendwo in einem Filmstudio stattfanden, würde ich jedoch nicht kategorisch ausschließen.
Warum? Für meinen Geschmack sieht der Teppich zu hell aus, denn zu diesem Zeitpunkt (1980/81?) müsste eigentlich noch ein blutroter Plüschteppich im Schlafzimmer gelegen haben, wie Farbfotos aus der Zeit vor 1977 belegen. Entweder wurde im Zuge der allgemeinen Umbauarbeiten für die Museumseröffnung im Frühsommer1982 auch im Obergeschoss renoviert bzw. umdekoriert, oder man hat das Zimmer woanders nachempfunden...

Ob Elvis auch in seinem persönlichen Büro Schallplatten auflegen konnte, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, denn die Inventarlisten geben für dieses Zimmer zwar ein Multi-Media-Pult mit Sockel in imitierter Wallnuss-Optik an (ca. 68 ½ cm hoch und knapp 2 m lang), doch aufgezählt werden – neben einer „V.I.P. Videoüberwachung“ – lediglich ein Kassettenrekorder, ein Radio (AM/FM) und eine Uhr; womögliche weitere Komponenten (Plattenspieler?) werden mit „etc.“ zusammen gefasst, genaue Typenbezeichnungen fehlen gänzlich.

In den übrigen Räumen gab es laut Liste keine Plattenspieler: weder im Bad noch im Ankleidezimmer, weder im Kinderzimmer von Lisa Marie noch in Gingers Ankleidezimmer.

Zurück am Fuße der großen Haupttreppe, biegen wir im Erdgeschoss um die Ecke in Richtung ehemaliges Schlafzimmer von Elvis’ Eltern und begeben uns dann den rundum mit einem weichen Teppich ausgekleideten Treppengang hinab ins Kellergeschoss. Diese Schalldämmung ermöglichte es Elvis und seinen Gästen, ungestört zu feiern, ohne dass es im Erdgeschoss zu hören war.



Beim Betreten des sog. Fernsehzimmers fallen einem als Erstes die drei TV-Geräte auf, die – nebeneinander – in die Wand eingelassen sind. Links davon befindet sich Elvis’ einstige Musikecke mit Schallplatten-Wechseler (zu erkennen an der langen Spindel) von RCA (mglw. aus dem Zeitraum 1967-69?) und einem Teil seiner LP- und Single-Sammlung. Während die LPs in ihren Schützhüllen neben dem Plattenspieler auf einer Ablage stehen, sind die Singles griffbereit (also ohne Hüllen) in zwei auf dem Boden stehenden Metallständern untergebracht. Rechts neben den Fernsehgeräten, ebenfalls in die mit Blau und Gelb angestrichene Trockenwand eingearbeitet, befindet sich ein kleiner Jukebox-Kasten aus den 50ern. Die sog. „Library Unit“ des Typs Select-O-Matic 200LU1-PS vom Hersteller Seeburg kann maximal mit 200 Single-Schallplatten (45 rpm) bestückt werden.
Als Bedienelemente dienten Elvis zwei Tuner: Der Plattenspieler war mit einem Stereo-Radio-System des Typs New Vista MHT67W von RCA Victor (1967) gekoppelt, einschließlich entsprechender Boxen; die Jukebox ist an einen Mono-Röhren-Receiver Electric Mfg. HF-42 (HF = High Fidelity) von Pilot (1958) angeschlossen, ebenfalls plus entsprechender Lautsprecherbox.


Wie man gelegentlich liest, soll Elvis die Kellerräume (also TV- und Billard-Zimmer) in den 70ern kaum noch genutzt haben, so dass man wohl vermuten darf, dass ab diesem Zeitpunkt vor allem die Bodyguards oder Besucher hier Musik hörten oder sich das Fernsehprogramm ansahen.
Im Lagerraum des Kellergeschosses befand sich laut Inventarliste ein hölzerner Plattenschrank („Wood Record Cabinet“) und vor dem Raum ein mit Holz verkleideter Plattenspieler („Wood Record Player“), doch in wie weit dieser noch genutzt wurde, ist ebenso wenig ersichtlich wie das genaue Fabrikat.

Ansonsten befanden sich in den übrigen Räumen (Bar und Billard-Zimmer) keine weiteren Plattenspieler.

Über die Treppe geht es wieder hinauf ins Erdgeschoss, wo der neugierige Graceland-Besucher nun das sog. „Dschungelzimmer“ auf der hinteren Seite des Haupthauses (auch als „Den“ bekannt) erblickt.



Hier hatte Elvis eine etwa eineinhalb Meter breite Schrankkonsole aus getäfeltem Eichenholz mit integriertem Phonographen (= Plattenspieler) der Marke Zenith und einem Radiogerät zu stehen, mglw. auch mit einem 8-Track-Taperecorder, wie es bspw. in dem Vergleichsgerät zu sehen ist. Leider verrät die Inventarliste keine genaue Typenbezeichnung.
Ob allerdings schon Elvis auf die Idee kam, dieses besondere Möbelstück mit allerlei Tisch-Deko zuzustellen, so dass man bei Nutzungsbedarf erst einmal „abräumen“ muss, weiß ich leider nicht – sieht mir eher nach Frauenhand aus...
Im übrigen müsste es genau dieser Phonograph gewesen sein, zu dem ich mal eine sehr schöne Anekdote gelesen habe, bei der sich jemand im Jungle Room eine KISS-Platte anhörte, als Elvis plötzlich dazu kam, amüsiert das Plattencover betrachtete - und Denjenigen bat, einen bestimmten Song wieder und wieder zu spielen, der ihm besonders gut gefiel.

Danach geht es hinaus ins Freie, wo sich linker Hand der Garagen- bzw. Car Port-Komplex befand, das/der heutige Annex. Die Inventarlisten verzeichnen ein sog. „Garagen-Apartment“, in dem sich u.a. ein ca. 1,75 m hohes/hoher Wallnuss-Cabinet (Schrank/Schränkchen?) mit eingebautem Farbfernseher von RCA, Stereo-Radio und Schallplattenspieler befand. Im dortigen Schlafzimmer stand ein weiteres Wallnuss-cabinet mit integriertem Phonographen (= Plattenspieler), Kassettenfach, AM/FM-Radio und zwei externen Lautsprecherboxen.



Nach der Besichtigung des sog. Fan Mail Office (hier kümmerten sich Vernon Presley und seine Sekretärinnen um die Buchhaltung, die Beantwortung von Fan-Post etc.), geht es hinüber zum sog. Trophy Building, dem Trophäen-Raum, wo Elvis voller Stolz seine Auszeichnungen (Gold Records etc.) und besondere Geschenke ausstellte.
Hier hatte Elvis ein Multi-Media-Schränkchen aus Wallnussholz mit eingebautem Fernsehgerät und Schallplattenspieler zu stehen – ein Geschenk seiner Plattenfirma RCA und als solches durch eine entsprechende Plakette sichtbar.
Des weiteren wird eine „Group of Musical Equipment“ als Luxus-Sonderanfertigung erwähnt, darunter jedoch kein Plattenspieler („Nivico musical amplifier made in Japan, stereo four speaker high/fidelity RCA Victor, a Bonomoniter* in case, another RCA portable stereo with two speakers“). *Gemeint ist wohl ein Bon Monitor, vermute ich.

Zuguterletzt geht es vom Trophy Building hinüber ins Racquetball Building (praktisch eine Squash-Halle mit zusätzlichen Trainingsmöglichkeiten), wo Elvis in der sog. Recreation Area, einem Erholungsraum, weiteres HiFi-Equipment zu stehen hatte.
Wie ein Foto von der Originaleinrichtung (1975-77) zeigt, gab es den heute dort zu sehenden Musik-Turm in dieser Form nicht; statt dessen waren die einzelnen Komponenten in einem Wandregal nebeneinander untergebracht, und statt des heute zu sehenden Tapedecks ganz oben auf dem Turm stand damals ein Plattenspieler von Panasonic im Regal – so sieht man es auf dem Foto, so steht es auch in den Inventarlisten!
Das Bedienteil war ein „Solid State AM/FM Stereo Tuner“ des (wahrscheinlichen) Typs T-310 von Luxman bzw. ein ähnliches Modell, dazu 4 Verstärkerstufen inklusive Vorverstärker vom Hersteller Crown plus eine entsprechende Ausgangs-Kontroll-Konsole, ebenfalls von Crown. All dies wurde wahrscheinlich um 1975 herum - mit dem Neubau der Sporthalle - installiert und war für die damalige Zeit entsprechend modern.



In den frühen 60er Jahren konnte Elvis sogar in einem seiner Autos Schallplatten auflegen, seit er sich 1960 eine Series 75 Cadillac Fleetwood convertible Luxus-Limousine gönnte und 1961/62 vom „King of Kustomisers“, George Barris, für insgesamt 100.000 US-Dollar ganz nach seinen individuellen Wünschen und Bedürfnissen umgestalten ließ – u.a. mit einem Antidiebstahlsystem der Marke Kenwood, ein hochmodernes Entertainment-System, das ein Mehrfach-Lautsprecher-Stereo-System von Kenwood, einen automatischen 10-fach-Schallplatten-Wechsler (AP-1 RCA Victor Auto Victrola) und Verstärker, ein AM-FM-Radio (ebenfalls von Kenwood) und einen vergoldeten, einen schwenkbaren Farbfernseher von RCA beinhaltete. Zu der Stereo-Anlage im Wagen passend, wurden auch Spitzen-Lautsprecher installiert, die unterhalb der vorderen Kotflügel montiert waren. Das System konnte auch als sog. Intercom, also als Gegensprechanlage zur Kommunikation zwischen Elvis und seinem Chauffeur benutzt werden.
Nach den extravaganten Umbauten wurde die Luxus-Limousine als “Elvis’ gold Cadillac” schnell unter den Fans bekannt, und wann immer Elvis damit unterwegs war, sorgte er für Aufsehen und bald auch für regelmäßige Verkehrsstockungen. Schließlich erwies sich der Wagen, da er überall sofort erkannt wurde, als unpraktisch für den öffentlichen Gebrauch, und so stellte Elvis ihn zunächst auf dem Gelände von Graceland ab, ehe sein Manager auf die Idee kam, dass RCA die Limousine doch seinem Klienten abkaufen und für PR-Zwecke einsetzen könnte. Auf diese Weise kam der Wagen für 24.000 Dollar (und damit weit unter Wert) an Elvis’ Plattenfirma RCA, die den „Gold Cadillac“ Mitte der 60er landesweit bei Film-Premieren ausstellte und 1968 sogar zu einer ausgedehnten Reklame-Tournee nach Australien verfrachtete – allerdings ohne Elvis.
Dann kam der Palst auf Rädern als Publikumsmagnet in die Country Music Hall of Fame nach Nashville – gestiftet im Namen von Elvis, „Colonel“ Parker und RCA, und dort steht er wohl heute noch...




Im übrigen las ich irgendwo, dass Elvis auch einen ziemlich exotisch aussehenden, portablen RCA-Plattenspieler des Typs SHF-8 mit sehr langen Standbeinen aus Metall besessen haben soll. In irgend einem Forum will sich ein Graceland-Besucher daran erinnert haben, das Gerät irgendwo dort gesehen zu haben, doch in den Inventarlisten habe ich dieses Ultra-Retro-Teil („New Orthophonic High Fidelity“) mit eingebautem Lautsprecher nirgends entdecken können...



Ganz schön strange, oder?!



So, das war es dann erst mal von mir.
Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, ein Interesse für jene Musik zu entfachen, die Elvis zu begeistern vermochte, wenigstens aber, dass man nun ein deutlich klareres Bild davon gewonnen hat, wie sehr Elvis von den verschiedenen Spielarten schwarzer Musik beeinflusst war. All das hat Elvis – u.a. - in sich aufgesogen, und es ist sicher mit ein Grund dafür, dass er mit so einer unvergleichlichen Stimme sang, dass er soviel Leidenschaft in seine Musik hinein legte, wie es für „weiße“ Künstler eher nicht so typisch ist, würde ich sagen...





Nachtrag zu den Singles

Die mir bisher nicht bekannten CDs "The Memphis Jukebox - Volume One" und „The Memphis Jukebox Vol. 2“ (beide von Vee-Tone Records, März bzw. Oktober 2010) beinhalten jeweils 22 Single-Titel aus Elvis' JukeBox im TV Room von Graceland (also insgesamt 44 Songs), wobei es sich bei Volume One überwiegend und bei Volume Two zur Hälfte um schwarze Musik handelt.
Hier die Details zu den Singles, soweit sie für das Thema relevant sind:

1954 (Dez.): Ray Charles And His Band - I've Got A Woman c/w Come Back (Atlantic 45-1050) >>> re-release 1955 >>> diese Single besaß Elvis offenbar zweimal, denn die Schellack-Pressung übergab er ja '68 - auf nimmer Wiedersehen - an Scotty Moore
1955 (Feb.): Little Walter And His Jukes - My Babe c/w Thunder Bird (Checker 811) >>> die Berücksichtigung auf der Jukebox-CD ist der Beleg, dass Elvis von dieser Single die 45er besaß und nicht die 78er Schellack-Pressung
1955 (Feb.): Joe Turner And His Blues Kings - Flip Flop And Fly c/w Ti-Ri-Lee (Atlantic 45-1053) >>> gleicher Fall wie zuvor: der Artikel im “Record Collector”-Magazin verwendet die Katalog-Nr. der Schellack-Pressung, doch offensichtlich besaß Elvis die Vinyl-Version
1955: The El Dorados - At My Front Door c/w What's Buggin' You Baby (Vee Jay VJ-147)
1955: The Moonglows - Most Of All c/w She's Gone (Chess 1589) oder re-release von 1964 mit differenter B-Seite (c/w What A Difference A Day Makes, Lana L-131)
1955 (Aug.): The Clovers - Nip Sip c/w If I Could Be Loved By You (Atlantic 45-1073)
1955 (Sept. o. Okt.): The Spiders - Witchcraft c/w Is It True? (Imperial X5366) >>> entweder hatte Elvis auch in diesem Fall zwei Exemplare (eher unwahrscheinlich), oder die im „Record Collector“-Artikel mit der Schellack-Katalog-Nr. aufgeführte Single war tatsächlich diese 45er
1955 (Nov.): Ruth Brown (and her Rhythmakers?) - I Want To Do More c/w Old Man River (Atlantic 45-1082)
1956 (Feb.): Eddie Bo - Happy Tears c/w I'm Wise (Apollo 486-45)
1956 (Feb. o. März): Little Walter - Who c/w It Ain't Right (Checker 833)
1956 (März): Joe Turner - Corrine Corrina (Joe Turner with Chorus & Orchestra) c/w Boogie Woogie Country Girl (Joe Turner & Orchestra feat. Van “Piano Man” Walls) (Atlantic 45-1088) >>> auch diese Single muss Elvis in zweifacher Ausführung in seiner Sammlung gehabt haben, da er sich 1968 – ohne es zu wissen – von der Schellack-Pressung verabschiedete (siehe Scotty Moore)
1956 (Juni o. Juli): Bo Diddley - Who Do You Love? c/w I'm Bad (Checker 842) >>> die A-Seite wurde auf der Jukebox-CD Vol. 1 und die B-Seite auf Vol. 2 veröffentlicht
1956 (Okt.): Little Richard And His Band - Heeby-Jeebies / She's Got It (Specialty 584)
1956 (Nov.): Chuck Berry - You Can't Catch Me c/w Havana Moon (Chess 1645)
1957 (Jan.): The Drifters - Fools Fall In Love c/w It Was A Tear (Atlantic 45-1123)
1957 (März): Chuck Willis - C.C.Rider c/w Ease The Pain (Atlantic 45-1130)
1957 (Mai): The Drifters - Hypnotized c/w Drifting Away From You (Atlantic 45-1141)
1957: Piano Red - Rock, Baby c/w Wild Fire (RCA Victor 47-6856)
1957 (Sept.): The Rays - Silhouettes c/w Daddy Cool (Cameo C-117)
1957 (Sept.): Fats Domino - Wait And See c/w I Still Love You (Imperial X5467)
1958 (Jan.): Clyde McPhatter - No Love Like Her Love c/w That's Enough For Me (Atlantic 45-1170)
1958 (Juni): LaVern Baker - Harbor Lights c/w Whipper Snapper (Atlantic 45-1189)
1959 (Juni): Ray Sharpe - Linda Lu c/w Red Sails In The Sunset (Jamie 1128) oder Linda Lu c/w Monkey's Uncle (Jamie 1128, ebenfalls 1959) >>> dass beide Singles trotz differenter B-Seite die gleiche Katalog-Nr. haben, ist schon ein wenig verwirrend, ehrlich gesagt
1964: James Brown & The Famous Flames - Think (live) c/w Try Me (King 45-5952)


Aus den Beispielen ableitend, könnte es gut sein, dass auch andere als Schellacks bezeichnete Singles statt dessen Vinyl-Pressungen sind.
Der auf dem Cover der CDs erwähnte zweite Artikel im „Record Collector“-Magazin (“Secrets of Elvis’ Jukebox”, Ausgabe Nr. 372 vom Feb. 2010) liegt mir leider nicht vor, so dass ich nur die beiden CDs auswerten konnte. Eine diesbezügliche Anfrage meinerseits wurde leider von niemandem beantwortet, auch von keinem der „top-elvishirne“ . Doch mit all ihrem Fachwissen über Elvis sind sie sicher gern bereit, etwaige Fragen zum Thema (und vor allem zu dem zweiten Artikel) sachkompetent zu beantworten...
Zumindest aber sollten sich mit Ihrem Wissen die Fragen beantworten lassen:
- Welche LP der Trumpeteers besaß Elvis?
- Welches ist das zweite Album, das Elvis von Lightnin' Hopkins besaß? und
- Welche Platte von John Lee Hooker hatte Elvis in seiner Sammlung?



Geändert von Tafka S. (10.12.2015 um 10:32 Uhr)
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Alt Alt 06.11.2015, 14:11
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Alt 06.11.2015, 17:02
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Dankeschön TafkaS super Beitrag

Besonders gefiel mir deine Ausführlichen Berichte ,welche Musikanlagen Elvis hatte . Sowie in welchen räumen oder Zimmern er Musik hören konnte .
Das Elvis 2000 Platten besessen hat, ist für einen Musiker denke ich normal ?

Zitat:
TafkaS: Einen Plattenspieler des Typs Dual 1225 von United Audio, dazu ein Stereo 2 + Quadradial 4 Receiver Model 4270 von Marantz, wahrscheinlich mit den dazu gehörigen (Bookshelf speaker) Lautsprechern (erhältlich waren bspw. Boxen des Typs Marantz Imperial sowohl als 2-Wege-System (Woofer/Tweeter) mit 40 oder 100 Watt Leistung als auch als 3-Wege-System (Woofer/Mid-Range/Tweeter) mit 100 Watt, doch in den Inventarlisten werden sie nicht extra aufgeführt.
Könntest du mir bitte sagen wie diese Anlagen mit heutigen zu vergleichen wären bzw. denke ich mal das diese Anlagen von Elvis das beste war was es damals zu kaufen gab ? Ist dem so?

Zitat:
TafkaS: dass sich auf dem Plattenteller in Elvis’ Schlafzimmer noch eine Schallplatte befand: ein Acetat seiner eigenen Back-Up Vocal Group The Stamps. Offenbar war also die letzte Musik, die Elvis sich zu Lebzeiten via Plattenspieler anhörte, Gospel-Musik.
Hat Elvis dann in seiner freien zeit viel Gospel gehört ? oder alles mögliche was damals aktuell war ?

LG Rynn
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Alt 07.11.2015, 10:30
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Zitat:
Zitat von Rynn Beitrag anzeigen

Könntest du mir bitte sagen wie diese Anlagen mit heutigen zu vergleichen wären bzw. denke ich mal das diese Anlagen von Elvis das beste war was es damals zu kaufen gab ?
die firmen marantz und dual genießen noch heute hohes ansehen unter hi fi-fans.
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zu den von dir verwendeten quellen (record collector) gäbe es hier noch eine wichtige ergänzung:

https://www.elvisnachrichten.de/show...cord+collector

der von mir so bewunderte piano red fehlt in deiner liste z.b. völlig.
wie anhand deiner serie schon öfters bemerkt wurde: der nachteil von forumsalleingängen.
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"We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
(Nick Tosches)

Geändert von michael grasberger (07.11.2015 um 10:43 Uhr)
Die folgenden Nutzer bedankten sich bei michael grasberger für diesen Beitrag:
  #5  
Alt 07.11.2015, 10:52
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Zitat:
Zitat von Tafka S. Beitrag anzeigen

Ich habe zwar weitestgehend versucht, die Singles in der „richtigen“ Reihenfolge aufzulisten - also erst die A-, dann die B-Seite - , doch bei einigen Platten kann es auch vorkommen, dass die B-Seite zuerst genannt wird (in diesen Fällen liegt die Vermutung nahe, dass Elvis den entsprechenden Titel bevorzugte).
bei vielen, wenn nicht den meisten, singles aus den 50er und 60er jahren gab es keine erkennbare a-oder b-seite. in den usa erschienen singles damals meist ohne bildcover und auch ohne side1/side2 aufdruck auf den labels.
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  #6  
Alt 07.11.2015, 10:57
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Zitat:
Zitat von Tafka S. Beitrag anzeigen


1954 (Nov.): Roy Hamilton - Hurt c/w Star Of Love (Epic 9086) >>> Soul/Pop
soul als stilbezeichnung gibt es eigentlich erst ab den frühen 60er jahren (obwohl das wort im jazzkontext schon früher gebräuchlich war).
r&b/pop wäre hier richtiger.

außerdem finde ich es seltsam, dass bei deinen stilzuordnungen rock'n'roll gänzlich fehlt. warum eigentlich???

edit 2: mit dem begriff northern soul muss man aufpassen. er bezieht sich nämlich nicht auf den norden der usa, sondern auf nordengland, wo eine spezielle spielart des tanzbaren soul sehr beliebt war und ist. in der regel handelt es sich dabei um platten, die keine hits waren. das wort ist jedenfalls nicht als gegenbegriff zu southern soul zu verstehen. tatsächlich kann in england eine southern soul-nummer als northern soul durchgehen.
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Geändert von michael grasberger (07.11.2015 um 11:06 Uhr)
  #7  
Alt 07.11.2015, 11:04
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  #8  
Alt 07.11.2015, 11:28
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Zitat:
Zitat von Tafka S. Beitrag anzeigen




Odetta: Odetta Sings Dylan
(RCA Victor LPM3324, 1965) >>> Folk Blues
Seite 1: 1. Baby, I'm In The Mood For You, 2. Long Ago, Far Away, 3. Don't Think Twice, It's Allright, 4. Tomorrow Is A Long Time, 5. Masters Of War
Seite 2: 1. Walkin' Down The Line, 2. The Times They Are A Changin', 3. With God On Our Side, 4. Long Time Gone, 5. Mr Tambourine Man

Offenbar war es die auf diesem Album befindliche Version von Tomorrow Is A Long Time, die Elvis zu einer Cover-Version inspirierte, nicht das Original von Dylan.
zumal es in diesem fall kein "original" (im sinne einer veröffentlichten studioaufnahme) von bob dylan gab. erst 1971 erschien eine live-version von dylan selbst. odetta kannte das lied von einer demo-aufnahme, die dylan im büro seiner publishing company eingespielt hatte (teil der sog. witmark-demos).
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  #9  
Alt 07.11.2015, 11:48
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Wobei es vor Odetta auch schon 5 Versionen von diesem Song gegeben hat. Das Org. dürfte somit von Ian And Sylvia aus dem Jahre 1963 gewesen sein.
  #10  
Alt 07.11.2015, 13:19
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Zitat:
Zitat von King77 Beitrag anzeigen
Wobei es vor Odetta auch schon 5 Versionen von diesem Song gegeben hat. Das Org. dürfte somit von Ian And Sylvia aus dem Jahre 1963 gewesen sein.
oh, wusste ich nicht.
wer hat das noch aufgenommen?
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