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Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes
Alles über den King of Rock 'n' Roll

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  #131  
Alt 27.01.2018, 23:29
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Du musst mir nicht erklären, wie Parker war.
Erklär lieber, warum Elvis ihm das durchgehen ließ.
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Alt Alt 27.01.2018, 23:29
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  #132  
Alt 28.01.2018, 02:05
Gast20180914
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Beiträge: n/a
Wurde van Kuijk nicht sogar als rechtskräftig verurteilter Deserteur unehrenhaft aus der US-Army entlassen mit anschließendem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik?

Für mich war van Kuijk ein skrupelloser, gerissener und zwielichtiger Geschäftsmann, dem es nur um Dollars ging und der das mangelnde Interesse eines Elvis Presley an geschäftlichen Abläufen mehr und mehr zu seinen Gunsten ausnutzte.

Solange der Rubel rollte, war es doch für Elvis mehr als bequem und in Ordnung.

Schließlich ging es beiden nur ums Kohle verdienen, was natürlich völlig legitim und in Ordnung ist.
  #133  
Alt 28.01.2018, 05:45
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Das mit der unehrenhaften Entlassung und mit der Psychiatrie höre ich zum ersten Mal. Es wird ja auch spekuliert, ob er eine Frau in den Niederlanden erschlagen hatte, bevor er Europa verlassen hat. Keine Ahnung.

Warum hat Elvis das durchgehen lassen?
Das haben sich einige gefragt, allerteuerste. Jetzt ging es ja erstmal darum, OB er es überhaupt hingenommen hat, oder ob die Berichte ihn in ein falsches Licht stellen. Ich kann dir nur MEINE Ansicht schildern. Nach allem, was ich bisher gelesen und in Interviews gehört habe ergibt sich für mich folgendes Bild:

Elvis war er wohlerzogener Junge aus behüteten, wenn auch armen Verhältnissen. Er hatte als Teenager große Träume, wie so viele, und ein Riesentalent. Über seine Möglichkeiten war sich aber niemand im Klaren. Er war auch nicht der Bursche, den man mit der Gitarre in der Hand vom Klo holen musste, damit er zur Schule ging. Soll heißen, er hatte eine Zukunft als Entertainer nur diffus als Wunschdenken in seinem Kopf. Bis Sam Phillips etwas bei ihm entdeckt hat, was es herauszuholen galt. Selbst dann hat Elvis selbst aber noch nicht an den großen Erfolg geglaubt, und sich das Hintertürchen offen gehalten, jederzeit einen normalen Beruf ausüben zu können.
Seine größte Motivation war es, der Armut der Familie ein Ende zu bereiten. Als er 1955 das erste Geld mit seinen kurzen Auftritten verdient hat, feuerte ihn das an. Ihm war aber bewusst, dass das Geldverdienen zu langsam Gin und zu anstrengend war, wenn er nicht bekannter würde.
Als Parker auftauchte, hatte Elvis keine Ahnung, wer da vor ihm stand. Er und seine Freunde haben sich darüber unterhalten, was sie gehört hatten: nämlich dass Parker eine ganz große Nummer im Showgeschäft darstellte. Er war in Elvis' Augen der Weg zum Erfolg. Er hat sich drauf eingelassen und hat die Bedingungen hingenommen, weil er dachte, dass es nur so funktioniert. Er hat Parker vertraut und seine Maßnahmen gerechtfertigt. Er hat Parker auch vor seinen Freunden verteidigt, wenn die sich beschwert haben, dass sie behandelt würden, wie Dreck. Wenn Elvis Parker nicht verteidigt hat, so hat er zumindest den Mund gehalten.
In privater Runde hat er schon sehr früh über ihn geschimpft und ihn als "alten Sack" bezeichnet.
Aber er war loyal, vor allem nach außen hin. Ich denke, er hat sich nicht getraut, Konsequenzen zu ziehen weil er Bedenken hatte, im Business unterzugehen. Er wollte nie wieder arm sein. Es lief finanziell gut für ihn mit Parker. Zeitweise hatte er so viel Geld, dass er gar nicht wusste, wohin damit. Das würde erklären, warum er Parkers Vorteilsnahme gar nicht so sehr beachtet hat.
Und der Ärger über den Colonel? Vielleicht hat er es als notwendiges Übel hingenommen, und diesen Weg als hinnehmbarer empfunden, als sich in das Abenteuer zu stürzen, Parker in den A... zu treten. Das wäre nämlich tatsächlich ein großes Risiko gewesen. Parker saß an einem sehr langen Hebel.
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Die folgenden 2 Nutzer bedankten sich bei honeybee für diesen Beitrag:
  #134  
Alt 28.01.2018, 14:01
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Zitat:
Zitat von TCB35 Beitrag anzeigen
Für mich war van Kuijk ein skrupelloser, gerissener und zwielichtiger Geschäftsmann, dem es nur um Dollars ging und der das mangelnde Interesse eines Elvis Presley an geschäftlichen Abläufen mehr und mehr zu seinen Gunsten ausnutzte.
Das sehe ich auch so. Er musste Elvis wahrscheinlich nur zweimal genau in die Augen sehen, dann wusste er bereits wie "der Junge" gestrickt ist. Leichtes Spiel für Parker.

Zitat:
Solange der Rubel rollte, war es doch für Elvis mehr als bequem und in Ordnung.
Schließlich ging es beiden nur ums Kohle verdienen, was natürlich völlig legitim und in Ordnung ist.
Ja. Aber ich denke, dass Elvis unterschätzt hat, wieviel Wahrheit in dem Sprichwort
"Geld allein macht nicht glücklich" liegt.
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Die folgenden Nutzer bedankten sich bei honeybee für diesen Beitrag:
  #135  
Alt 28.01.2018, 15:32
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Zitat:
Zitat von TCB35 Beitrag anzeigen
Wurde van Kuijk nicht sogar als rechtskräftig verurteilter Deserteur unehrenhaft aus der US-Army entlassen mit anschließendem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik?
Nein. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste. er hat im Gegenteil seine Armyjahre in den USA genutzt, um ilelgal dort zu bleiben. Ist mir auch ein Rätsel, warum das in der Army keiner gemerkt hat.

Geflohen dürfte er aus den Niederlanden sein. Dort wurde er im Zusammenhang mit einem Mord (oder Totschlag) gesucht. Näheres weiß ich jetzt aber leider nicht.
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  #136  
Alt 28.01.2018, 17:03
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honeybee honeybee ist offline
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Zitat:
Zitat von allerteuerste Beitrag anzeigen
Geflohen dürfte er aus den Niederlanden sein. Dort wurde er im Zusammenhang mit einem Mord (oder Totschlag) gesucht. Näheres weiß ich jetzt aber leider nicht.
Angeblich soll er eine Kartoffelhändlerin erschlagen haben, mit der er seit längerer Zeit Streitereien hatte. Das ist aber wohl nie aufgeklärt worden. Er geriet in Verdacht, weil er an dem gleichen Tag verschwunden war, an dem ihre Leiche gefunden wurde.
Es gibt aber auch Berichte, dass das alles Quatsch sei, und er sich aus Abenteuerlust auf den Weg gemacht habe.

Belegt ist aber, dass er den Rang eines "Colonels" nie rechtens erreicht hat. Das ist etwas, das mir widerrum unbegreiflich ist. Er hat sich einfach Colonel genannt. Ist das kein geschützter Titel? Der Titel wurde, wie man bei den Produktionen sehen kann, einfach sein Namensbestandteil, abgesehen davon, dass er ja noch nicht einmal Tom Parker hieß.
Heutzutage wären solche Dinge unmöglich.
Aber wahrscheinlich war das damals noch die Zeit in der man, ohne großen Aufwand, seine Identität abstreifen und jemand anderes werden konnte.
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  #137  
Alt 28.01.2018, 17:24
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Zitat:
Zitat von honeybee Beitrag anzeigen
Aber wahrscheinlich war das damals noch die Zeit in der man, ohne großen Aufwand, seine Identität abstreifen und jemand anderes werden konnte.
Passiert das aktuell nicht auch alltäglich? USA, Deutschland.... wo auch immer. Menschen, die mit gefälschter Identität oder auch gänzlich ohne Papiere einzureisen versuchen. Das mal von den Hunderttausenden abgesehen, die sowieso illegal da sind, von deren Anwesenheit man nichts weiß.
  #138  
Alt 28.01.2018, 17:35
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Ja, das ist schon richtig. Aber heutzutage ist es doch etwas schwieriger, überhaupt in die USA zu kommen. In Zeiten von Terrorabwehr kann man auch nicht einfach hingehen und sagen, dass man seinen Pass aus Versehen in die Schiffstoilette hat fallen lassen.
Wann ist Parker eigentlich eingereist? Ich glaube, in den zwanziger Jahren, oder? Da herrschte doch sowieso Einwanderungschaos in den Staaten, meine ich.
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  #139  
Alt 28.01.2018, 17:40
Gast20180914
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Quelle: Elvis Presley.Website ; Zitat:

Colonel Parker

Andreas Cornelis wird am 26. Juni 1909 als siebtes von elf Kindern der Familie van Kuijk im niederländischen Breda geboren. Schon früh interessiert sich der Junge, der von allen Dries genannt wird, für Geld. Wenn andere Kinder für kleinere Hilfstätigkeiten Süßigkeiten bekamen, ließ sich der kleine Andreas den Gegenwert in Cent auszahlen.
Schon in sehr jungen Jahren verdiente er sich Geld auf den lokalen Jahrmärkten, in dem er mit flotten Sprüchen das Publikum in die Vorstellungen und Fahrgeschäfte lockte. Mit 15 begann von Kuijk im Hafen von Rotterdam zu arbeiten, zwei Jahre später setzte er mit einem Schiff nach Amerika über und blieb für etwa zwei Jahre dort. Als illegaler Einwanderer arbeitete er bei der Chautauqua-Zeltshow, bevor er wieder in seine Heimat zurückkehrte.
Dort hielt er es allerdings nicht lange aus, denn mit zwanzig Jahren setzte er abermals in die USA über und arbeitete dort auf Jahrmärkten für verschiedene Schausteller. Wenig später verpflichtete sich van Kuijk bei der US-Army und leistete Dienst in Fort Shafter, Hawaii. Danach diente er in Fort Barrancas, Florida. Aus unerfindlichen Gründen verließ er jedoch ohne Abmeldung seinen Posten, so dass man ihn als Deserteur anklagte und im Folgenden in einer psychiatrischen Klinik behandelte.
Nach seiner unehrenhaften Entlassung "lieh" er sich den Namen seines ehemaligen Vorgesetzten Thomas Parker und ergänzte ihn um die amerikanisierte Fassung seines realen Vornamens. So wurde aus Andreas Cornelis van Kuijk die Kunstfigur Thomas Andrew Parker, geboren in Huntington, West Virginia. Die letzten Briefe an seine Familie in den Niederlanden verfasste er in englischer Sprache und unterzeichnete sie mit seinem neuen Namen. Dann brach er den Kontakt ab.
Unter seiner neuen Identität arbeitete van Kuijk wieder auf Jahrmärkten, verkaufte Snacks und promotete diverse Attraktionen. Hierüber kursieren jede Menge Geschichten. Einige davon haben Wegbegleiter erzählt, andere stammen von Parker selbst. So soll er den Ausgang des Pony-Reitens so gelegt haben, dass die Zuschauer durch eine (von ihm selbst produzierte) Matschwiese laufen mussten. Ganz der Gentleman bot er aber an, das Publikum für ein paar Extra-Cent auf einem der Ponys über den Morast reiten zu lassen. Weil fast alle Besucher ihre Sonntagskleidung trugen und sich nicht beschmutzen wollten, ging die Rechnung natürlich auf.
1935 heiratete er in Tampa, Florida die 27jährige Marie Francis Mott. Da es offenbar keine amtlichen Aufzeichnungen über diese Eheschließung gibt, geht man heute davon aus, dass es sich um keine offizielle Zeremonie gehandelt hat. Einen rechtsgültigen Ausweis und eine Sozialversicherungsnummer dürfte er jedoch besessen haben, denn er gründete Firmen, erwarb Immobilien und reiste (im Rahmen einer Presley-Tournee im Jahre 1957) mehrfach aus den USA aus und wieder ein.
Über Umwege begann Parker Konzerte für den Country-Sänger Gene Austin zu buchen. Nach einem Höhenflug in den 1920ern hatte Austins Popularität stark gelitten, zudem hatte er sein Vermögen durchgebracht und befand sich auf dem absteigenden Ast. Parker nutzte sämtliche Tricks aus seiner Schausteller-Zeit und brachte die Karriere des ehemaligen Country-Stars wieder in Schwung. Auch hier arbeitete er mit kleinen Tricks. Um in Zeitungsartikeln einen großen Andrang bei den Konzerten zu suggerieren, ließ er die Türen erst so spät öffnen, dass sich zwangsläufig vor dem Saal ein Menschenauflauf bildete. Dann positionierte er den Pressefotografen und ließ die Türen öffnen. Auf dem so entstandenen Bild sah es aus, als würden Massen von Besuchern zu Gene Austin pilgern. Parker lehnte es jedoch ab, mit Austin nach Nashville zu gehen und arbeitete stattdessen lieber als Leiter eines Tierheims für die Hilsborough County Humane Society im heimischen Tampa, Florida.
Die Non-Profit-Gesellschaft bot ihm ein festes Einkommen und ein kostenloses Appartement. Hier schlug er für sich ein paar Extra-Dollars heraus, indem er das Grundstück hinter dem Haus als Tierfriedhof deklarierte. Mit ein paar Fake-Grabsteinen überzeugte er die zunächst skeptischen Tierliebhaber, dass auch andere Leute ihre vierbeinigen Freunde hier bestatten ließen. Als sich der Friedhof gefüllt hatte, ließ er die zuvor aufgestellten Steine wieder entfernen und an andere Kunden weiterverkaufen. Die Einnahmen aus diesem Geschäft behielt er natürlich selbst.
Doch auch für die Hilsborough County Humane Society arbeitete Parker mit allen Tricks und sammelte Spendengelder im großen Stil. So organisierte er Charity-Events und buchte dafür aufstrebende Country-Stars wie Minnie Pearl und Eddy Arnold. Schon bald arbeitete er wieder regelmäßig als Musik-Promoter, kündigte bei der Hilsborough County Humane Society und übernahm das Management von Mr. Arnold.
Ab 1945 organisierte er für den Sänger Konzert-Tourneen, buchte ihn im aufstrebenden Fernseh-Medium und sicherte ihm die Rechte an diversen Songs. Im Gegenzug kassierte er 25% der Einnahmen - und damit deutlich mehr als andere Manager.
Als der ehemalige Country-Sänger Jimmie Davis im Jahr 1948 als Gouverneur für den Bundesstaat Louisiana kandidierte, sicherte er sich Parkers Dienste als Wahlkampfleiter. Nach seinem Sieg ernannte er ihn zum Colonel der Louisiana State Militia. Parker nutzte diesen Titel intensiv und wurde schon bald nur noch The Colonel genannt.
Zum Missfallen von Eddy Arnold übernahm sein Manager im Jahr 1952 zusätzlich die Betreuung von Tommy Sands. Als er sich im folgenden Jahr zusätzlich mit dem Country-Star Hank Snow einließ, feuerte er Parker. Der verlangte im Gegenzug eine Abstandszahlung von 50.000 US-Dollar, die er auch bekam.
Zusammen mit seinem neuen Geschäftspartner gründete er die Hank Snow Enterprises & Jamboree Attractions, zudem organisierte er weiterhin Konzertreisen für seinen ehemaligen Auftraggeber.
Anfang 1955 wurde der Colonel auf einen jungen Sänger namens Elvis Presley aufmerksam und buchte ihn für eine der Tourneen von Hank Snow. Auch in diesem Zusammenhang wandte Parker ein paar Tricks an, um Geld zu sparen. So ließ er die Checks grundsätzlich von seinen Stars unterschreiben und hoffte darauf, dass der eine oder andere Empfänger die Zahlungsmittel als Souvenir behielt und auf die Einlösung verzichtete.
Elvis und der Colonel erkannten schnell die Vorteile, die der jeweils andere bot und so machte der aufstrebende Sänger den Colonel zu seinem persönlichen Berater. Spätestens nachdem dieser für den Transfer von SUN Records zum Medien-Giganten RCA gesorgt hatte war klar, dass Parker zukünftig auch das Management übernehmen würde. Offiziell geschah dies im März 1956, wie bei Eddy Arnold kassierte Parker auch hier wieder 25% der Einnahmen.
Hank Snow, der bis dahin gedacht hatte, der Colonel würde Elvis für die gemeinsame Firma verpflichten, kündigte verbittert die Geschäftsbeziehung auf. Allerdings ließ auch er nachfolgend trotzdem einige Konzertreisen von Parker organisieren.
Im Gegensatz zu den Managern anderer Musik-Stars stellte der Colonel von Anfang an das Image in den Vordergrund und ließ eine zuvor nie gekannte Anzahl von Merchandising-Artikeln produzieren. Zunächst verkaufte Parker noch das Image des rebellischen Rockers, doch schon bald schlug er mildere Töne an und brachte Elvis auch einer älteren, konservativeren Zielgruppe näher. Insbesondere das Ableisten des regulären Militärdienstes brachte dem Sänger in dieser Bevölkerungsschicht Respekt ein. In den 1960ern nutzte der Colonel vor allem den Cross-Promotion-Effekt von Kino-Musical und Soundtrack, wodurch sein Mandant auch in diesem Sektor der Unterhaltungsindustrie zum Großverdiener aufstieg.Zitatende

Geändert von Gast20180914 (28.01.2018 um 17:45 Uhr)
  #140  
Alt 28.01.2018, 17:44
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Hier mal Wikipedia. Nach dieser Darstellung wurde ihm der Titel doch offiziell verliehen.


Karrierebeginn

Parker wanderte 1929 illegal in die USA aus und diente dort zunächst vier Jahre lang in der Armee. Er verleugnete jedoch über Jahrzehnte seine niederländische Herkunft und behauptete in Huntington, West Virginia, geboren zu sein. Sein Geschäft in der Musikbranche begann er als Manager in den späten 1940ern. Er vertrat Country-Musik-Stars wie Minnie Pearl, Slim Whitman, Hank Snow und Eddy Arnold sowie Filmstars wie Tom Mix. 1948 verlieh ihm der Gouverneur von Louisiana Jimmie Davis den Ehrentitel „Colonel“, weil er für ihn eine erfolgreiche Wahlkampagne durchgeführt hatte.

Manager von Elvis Presley

Parker lernte Elvis Presley über dessen Plattenfirma Sun Records kennen; ihre Zusammenarbeit begann, als Parker ihn für die „Canadian Singer Show“ buchte. Am 18. August 1955 wurde Parker Presleys offizieller Manager, und im November desselben Jahres überzeugte er RCA Records, Presley von Sun für 35.000 $ (plus weitere 5.000 $ für noch ausstehende Tantiemen) loszukaufen. 1969 lernte Parker seine zweite Frau Loanne Miller kennen, die er allerdings erst 1990 heiratete.

Tom Parker übernahm den geschäftlichen Part von Elvis' Gesangs- und Schauspielkarriere, war jedoch zu keiner Zeit in künstlerische Belange involviert. Er erhielt eine Managerprovision in Höhe von 25 %. 1967, auf dem Tiefpunkt der Karriere des Stars und kurz vor dessen großem Bühnen-Comeback, wurde zwischen Presley und seinem Manager eine Vertragsergänzung vereinbart, die beide in stärkerem Maße als zuvor zu Geschäftspartnern machte. Die Vertragsergänzung vom 2. Januar 1967 sah weiterhin eine 25-prozentige Managerprovision für Parker auf alle vertraglich vereinbarten Tantiemen aus Plattenverkäufen und Filmverträgen vor, an allen Gewinnen über diese Garantien hinaus wurde er von nun an jedoch mit 50 % beteiligt. Parker managte Presley bis zu dessen Tod am 16. August 1977.

(Jetzt habe ich glatt gelesen: Parker managte Presley zu Tode...)
Ob das alles korrekt ist in dem Artikel, weiß ich gar nicht. Was für eine Canadian Singer Show?
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Geändert von honeybee (28.01.2018 um 17:47 Uhr)
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