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Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes
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  #141  
Alt 28.01.2018, 17:51
Gast20180914
Gast
 
Beiträge: n/a
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Zitat von allerteuerste Beitrag anzeigen
Nein. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste. er hat im Gegenteil seine Armyjahre in den USA genutzt, um ilelgal dort zu bleiben. Ist mir auch ein Rätsel, warum das in der Army keiner gemerkt hat.

Geflohen dürfte er aus den Niederlanden sein. Dort wurde er im Zusammenhang mit einem Mord (oder Totschlag) gesucht. Näheres weiß ich jetzt aber leider nicht.

Hiermal ein Zitiat ( siehe Oben) bezüglich der Army- Geschichte:

Als illegaler Einwanderer arbeitete er bei der Chautauqua-Zeltshow, bevor er wieder in seine Heimat zurückkehrte.
Dort hielt er es allerdings nicht lange aus, denn mit zwanzig Jahren setzte er abermals in die USA über und arbeitete dort auf Jahrmärkten für verschiedene Schausteller. Wenig später verpflichtete sich van Kuijk bei der US-Army und leistete Dienst in Fort Shafter, Hawaii. Danach diente er in Fort Barrancas, Florida. Aus unerfindlichen Gründen verließ er jedoch ohne Abmeldung seinen Posten, so dass man ihn als Deserteur anklagte und im Folgenden in einer psychiatrischen Klinik behandelte.
Nach seiner unehrenhaften Entlassung "lieh" er sich den Namen seines ehemaligen Vorgesetzten Thomas Parker und ergänzte ihn um die amerikanisierte Fassung seines realen Vornamens. So wurde aus Andreas Cornelis van Kuijk die Kunstfigur Thomas Andrew Parker, geboren in Huntington, West Virginia. Die letzten Briefe an seine Familie in den Niederlanden verfasste er in englischer Sprache und unterzeichnete sie mit seinem neuen Namen. Dann brach er den Kontakt ab.
Alt Alt 28.01.2018, 17:51
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  #142  
Alt 28.01.2018, 17:57
Gast20180914
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von honeybee Beitrag anzeigen
Hier mal Wikipedia. Nach dieser Darstellung wurde ihm der Titel doch offiziell verliehen.


Karrierebeginn

Parker wanderte 1929 illegal in die USA aus und diente dort zunächst vier Jahre lang in der Armee. Er verleugnete jedoch über Jahrzehnte seine niederländische Herkunft und behauptete in Huntington, West Virginia, geboren zu sein. Sein Geschäft in der Musikbranche begann er als Manager in den späten 1940ern. Er vertrat Country-Musik-Stars wie Minnie Pearl, Slim Whitman, Hank Snow und Eddy Arnold sowie Filmstars wie Tom Mix. 1948 verlieh ihm der Gouverneur von Louisiana Jimmie Davis den Ehrentitel „Colonel“, weil er für ihn eine erfolgreiche Wahlkampagne durchgeführt hatte.

Manager von Elvis Presley

Parker lernte Elvis Presley über dessen Plattenfirma Sun Records kennen; ihre Zusammenarbeit begann, als Parker ihn für die „Canadian Singer Show“ buchte. Am 18. August 1955 wurde Parker Presleys offizieller Manager, und im November desselben Jahres überzeugte er RCA Records, Presley von Sun für 35.000 $ (plus weitere 5.000 $ für noch ausstehende Tantiemen) loszukaufen. 1969 lernte Parker seine zweite Frau Loanne Miller kennen, die er allerdings erst 1990 heiratete.

Tom Parker übernahm den geschäftlichen Part von Elvis' Gesangs- und Schauspielkarriere, war jedoch zu keiner Zeit in künstlerische Belange involviert. Er erhielt eine Managerprovision in Höhe von 25 %. 1967, auf dem Tiefpunkt der Karriere des Stars und kurz vor dessen großem Bühnen-Comeback, wurde zwischen Presley und seinem Manager eine Vertragsergänzung vereinbart, die beide in stärkerem Maße als zuvor zu Geschäftspartnern machte. Die Vertragsergänzung vom 2. Januar 1967 sah weiterhin eine 25-prozentige Managerprovision für Parker auf alle vertraglich vereinbarten Tantiemen aus Plattenverkäufen und Filmverträgen vor, an allen Gewinnen über diese Garantien hinaus wurde er von nun an jedoch mit 50 % beteiligt. Parker managte Presley bis zu dessen Tod am 16. August 1977.

(Jetzt habe ich glatt gelesen: Parker managte Presley zu Tode...)
Ob das alles korrekt ist in dem Artikel, weiß ich gar nicht. Was für eine Canadian Singer Show?
Ja, den Titel hat er wohl offiziell als Dank für seine Wahlkampfhilfe bekommen.

Zitat:

Als der ehemalige Country-Sänger Jimmie Davis im Jahr 1948 als Gouverneur für den Bundesstaat Louisiana kandidierte, sicherte er sich Parkers Dienste als Wahlkampfleiter. Nach seinem Sieg ernannte er ihn zum Colonel der Louisiana State Militia. Parker nutzte diesen Titel intensiv und wurde schon bald nur noch The Colonel genannt.

Zitatende

Geändert von Gast20180914 (28.01.2018 um 18:06 Uhr)
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  #143  
Alt 28.01.2018, 18:01
King77 King77 ist offline
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Er wurde übrigens erst im März 56 offizieller Manager von Elvis. Es wird über Parker sehr viel Mist verzapft. Auch hat er ihn nicht zu Tode gemanagt sondern Elvis hätte mal einige Tabletten weniger einwerfen sollen dann hätte er auch länger gelebt. So sieht es aus.
Die folgenden 6 Nutzer bedankten sich bei King77 für diesen Beitrag:
  #144  
Alt 28.01.2018, 18:02
Gast20180914
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von honeybee Beitrag anzeigen
Ja, das ist schon richtig. Aber heutzutage ist es doch etwas schwieriger, überhaupt in die USA zu kommen. In Zeiten von Terrorabwehr kann man auch nicht einfach hingehen und sagen, dass man seinen Pass aus Versehen in die Schiffstoilette hat fallen lassen.
Wann ist Parker eigentlich eingereist? Ich glaube, in den zwanziger Jahren, oder? Da herrschte doch sowieso Einwanderungschaos in den Staaten, meine ich.

Parker soll sogar 2 x illegal in die Staaten eingereist.

Geändert von Gast20180914 (28.01.2018 um 18:05 Uhr)
  #145  
Alt 28.01.2018, 18:04
Gast20180914
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Zitat:
Zitat von King77 Beitrag anzeigen
Er wurde übrigens erst im März 56 offizieller Manager von Elvis. Es wird über Parker sehr viel Mist verzapft. Auch hat er ihn nicht zu Tode gemanagt sondern Elvis hätte mal einige Tabletten weniger einwerfen sollen dann hätte er auch länger gelebt. So sieht es aus.

Kennt jemand diese Seite http://www.elvis-presley.website/sonstiges_colonel.html und wie seriös ist diese?
  #146  
Alt 28.01.2018, 18:18
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honeybee honeybee ist offline
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Zitat:
Zitat von King77 Beitrag anzeigen
Auch hat er ihn nicht zu Tode gemanagt sondern Elvis hätte mal einige Tabletten weniger einwerfen sollen dann hätte er auch länger gelebt. So sieht es aus.
War ein Scherz, Robert. Du kennst meine Einstellung dazu, denke ich.

Jetzt erinnere ich mich auch wieder an die Einwände, die man gegen seinen Titel hatte. "Colonel" suggeriert halt, dass er in der Army gute Dienste geleistet hatte. Und manche nahmen das auch an, und waren dann ziemlich entrüstet, dass der Grund der Titelverleihung ein ganz anderer war.
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Geändert von honeybee (28.01.2018 um 18:25 Uhr)
  #147  
Alt 28.01.2018, 18:35
Gast20180914
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Beiträge: n/a
Zumal Colonel ein Offiziersdienstgrad ist, vergleichbar mit Oberst und den kann man auch in der US - Army nicht einfach so bekommen.

Dafür muss man die Offiziersschule besuchen bzw. mit einem Patent abschließen.
Danach durchlaufen sie eine intensive mehrstufige militärische Weiterbildung, die mit teilstreitkraftspezifischen Maßnahmen einhergeht und sich bis zum Command and General Staff College in Fort Leavenworth, Kansas, fortsetzen kann. Ein Nachweis der spezifischen Weiterbildung ist bei der Beförderung zu bestimmten Dienstgraden unabdingbar.

Immerhin ist ein Colonel der letzte Offiziersrang vor dem eines Generals.

Geändert von Gast20180914 (28.01.2018 um 18:40 Uhr)
  #148  
Alt 28.01.2018, 19:24
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Zitat von King77 Beitrag anzeigen
Auch hat er ihn nicht zu Tode gemanagt sondern Elvis hätte mal einige Tabletten weniger einwerfen sollen dann hätte er auch länger gelebt. So sieht es aus.
Zitat:
Zitat von honeybee Beitrag anzeigen
War ein Scherz, Robert. Du kennst meine Einstellung dazu, denke ich.
Obwohl - Parker hätte ja mal über den Teller - äh, Dollarrand gucken können und einen Blick auf den Menschen, und nicht nur auf das Objekt, den er managt, werfen können.
Aber lassen wir das.
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  #149  
Alt 29.01.2018, 05:26
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Elvis war ein solch großer Star geworden, dass alles was er tat, auf den Titelseiten der Zeitungen erschien. Vor allem in der Presse in Memphis. Der Memphis Commercial Appeal hatte eine weite Verbreitung und war an jeder Ecke zu kaufen. Es war, als würde Colonel Parker mir persönliche Berichte über Elvis' Liebesleben schicken.
Weihnachten ging ich mit Freunden aus. Alles war besser, als zu Hause auf einen Anruf zu warten, der vielleicht nicht kam. Einige Tage später sah ich ein Foto von Elvis mit einem anderen Showgirl, die Weihnachten mit ihm und seiner Familie am Audubon Drive verbracht hatte. Wenigstens war dieses Mädchen etwas hübscher als das erste.
Ich zerknüllte die Zeitung und warf sie in den nächsten Mülleimer.
"Das kannst du nicht Colonel Parker in die Schuhe schieben, Elvis Presley! Fahr' zur Hölle!"
Am nächsten Tag klingelte das Telefon. Es war Elvis.
"Frohe Weihnachten, Baby. Ich habe versucht, dich am Weihnachtstag anzurufen, bin aber nicht durchgekommen. Alle Leitungen waren belegt."
"Ist okay, Elvis, ich war ohnehin nicht zu Hause", sagte ich in scharfem Ton.
"Hattest du ein schönes Weihnachten, Baby?" fragte er zuckersüß.
"Klar, Elvis. Ich hatte ein großartiges Weihnachten, wirklich großartig! Wie war es bei dir?"
"Du klingst nicht wie du selbst, June, ist etwas nicht in Ordnung?"
"Nicht in Ordnung? Nein! Alles ist einfach schön, Elvis. Einfach schön!"
"Du bist sauer auf mich weil ich nicht angerufen habe, oder?"
"Himmel Nein! Warum in aller Welt sollte ich sauer auf dich sein? Du machst doch nur das, was du machen musst. Nebenbei, wahrscheinlich hat Colonel Parker dein Telefon verwanzt."
"Das traue ich ihm glatt zu. Der alte Sack kennt jeden Schritt, den ich tue", sagte er und versuchte, fröhlich zu klingen.
"Die ganze Welt kennt jeden Schritt, den du tust, Elvis, nicht nur der Colonel. Ich weiß, wann du aufs Klo gehst!" Meine Stimme klang, als wenn ich Rasierklingen gegessen hätte. Er war sehr still am anderen Ende der Leitung - und ich schwieg ebenfalls.
"Bist du noch da, Baby? June, bist du noch da?"
Ich saß am Fußende meines Bettes, sah in den Spiegel über meiner Kommode und konnte die Tränen sehen, die über mein Gesicht liefen. Echte Tränen - keine erzwungenen, wie auf dem Foto. Ich spielte mit dem Gedanken, aufzulegen, aber das brachte ich nicht fertig. Ich wollte, dass er über die Showgirls sprach, und mir versicherte, dass er in diese Situationen hinein gedrängt wurde. Irgendwelche Entschuldigungen. Irgendetwas. Aber es kam kein Wort der Reue oder des Bedauerns. Ich musste mich räuspern bevor ich antwortete:
"Ja, Elvis, ich bin noch da."
"Hör zu, Baby, ich muss los. Falls ich es nicht schaffe, dich anzurufen: ein schönes neues Jahr. Ich liebe dich, June. Ich muss los."
"Auch dir ein schönes neues Jahr, Elvis Presley!" Ich knallte den Hörer auf die Gabel.
Während ich in den Spiegel sah, dachte ich an das Foto. Ich hatte vergessen zu fragen, ob er es bekommen hat. Ich hatte mir viele Gedanken darüber gemacht, wie ich das Foto für ihn signieren sollte, und mich für ein einfaches "Für meine Liebe, für immer und ewig, June" entschieden. Aufgrund der Säcke voller Fanpost, die täglich bei ihm eintrafen, fragte ich mich, ob er das verdammte Ding überhaupt erhalten hatte; aber dann war es mir auch schon fast egal. Ein anderer seltsamer Gedanke schoss mir durch den Kopf: war das Bild von mir - weinend - eine Vorahnung gewesen oder einfach ein ironischer Zufall?
Es machte mir nichts aus, Elvis mit seinen Fans zu teilen, das fiel mir leicht. Ich konnte ihn aber nicht mit anderen Mädchen teilen. Ich konnte mein Leben nicht damit verbringen, an den Bühnenseiten auf ihn zu warten - und ich würde es nicht! Ich wollte nicht nur seine Nummer eins sein, sondern auch seine einzige.
Meine Neujahrsvorsätze waren, zu vergessen, dass ich jemals von Elvis Presley gehört hatte, aber das war nicht leicht. Wie kannst du einen Menschen vergessen, dessen Name in aller Munde ist? Ich setzte eine glückliche Miene auf - und scheiterte. Ich redete mir ein, dass ich für Elvis' Lebensart nicht gemacht sei. Sicher, es war aufregend, aber diese Aufregung endete nie. Elvis würde niemals ein Privatleben führen können. Er gehörte der Öffentlichkeit.


Zwischen Oktober 56 und März 57 rief Elvis zwei oder drei Mal bei June an. Zuletzt kurz nach Weihnachten. Das Telegramm, dass sie Mitte März erhielt, beinhaltete nur die Aufforderung, ihn am Bahnhof in New Orleans zu treffen, wo er einen Aufenthalt haben würde, bevor er weiter nach Memphis fahren würde. In der Geschichte ist man dann jetzt wieder an dem ersten Kapitel angelangt, das Michael in diesem Thread übersetzt hat.


Als Fabian Taranto mich zum ersten Mal einlud, mit ihm auszugehen, nahm ich die Einladung sofort an. Ich hatte so lange kein echtes Date gehabt - ich wusste kaum noch, wie man sich verhielt. Wir gingen zunächst ins Kino, dann aßen wir zu Abend und danach gingen wir tanzen. Etwas, was Elvis nie möglich sein würde. Ich hatte so viel Spaß; ich wollte nicht, dass der Abend endet, und Fabian ging es ebenso. Er trat in mein Leben als ich ihn am meisten brauchte.
Es war eine wirklich stürmische Romanze, und innerhalb weniger Wochen liebten wir einander. Ich hatte mich selbst restlos davon überzeugt, dass nichts und niemand anderes wichtiger war. Wir zwei waren die einzigen Menschen auf dieser Welt.
Als ich Elvis' Telegramm erhielt, datiert auf den 18. März 1957, war ich bereits verlobt. Ich fuhr nach New Orleans um Elvis ein letztes Mal zu sehen, und um ihn über meine Verlobung zu unterrichten.
"Die Rache ist mein", dachte ich unverhohlen.
Mein Kopf war voller Fragen, ich konnte nicht gerade denken. Wo würde ich anfangen? Würde ich die richtigen Worte finden? Was würde ich fühlen, wenn ich in seine Augen sah? Vielleicht würde ich ihm gar nichts sagen. Nein, das konnte ich nicht tun; ich musste ihm die Wahrheit sagen und keine Reue empfinden.
Wir parkten in der Nähe des Haupteingangs der Union Station, und plötzlich wurde mir schlecht. Ich dachte, ich würde mich auf dem Parkplatz übergeben müssen. Ich schaute auf meine Uhr. Ich hatte keine Zeit, mich schlecht zu fühlen.
Wir gingen in das riesige Bahnhofsgebäude, das voller Menschen war, und wussten nicht, in welche Richtung wir laufen sollten. Wie aus dem Nichts tauchten Red West und Gene Smith auf. Red ergriff meine Hand, und Gene nahm Pat an seine Seite. Wir drängten uns durch die Bahnhofshalle und erreichten die Schienenstränge, wo lange Züge aufgereiht standen. Wir überstiegen die Gleise und kamen schließlich zwischen zwei Waggons heraus. In einiger Entfernung sah ich Elvis, wie er sich aus einem Waggon herauslehnte und nach uns Ausschau hielt. Mein Herz setzte aus, als er vom Zug sprang und uns entgegen rannte. Mein Innerstes wollte flüchten, aber meine Füße gingen weiter in seine Richtung. Er hob mich hoch, gab mir einen Kuss und setzte mich wieder ab. Er grabschte nach meiner Hand und rannte mit mir zu einem anderen Zug, mit dem er die Fahrt fortsetzen würde. Er kletterte hinein und zog mich hinterher - direkt in seine Arme. Er trug mich zu seinem Privat-Waggon und fing an, mein ganzes Gesicht zu küssen.
"Oh June, ich habe dich so sehr vermisst, Baby. Ich bin so froh, dass du hier bist. Ich hatte Angst, du würdest nicht kommen. Lass mich dich ansehen ", sagte er und hielt mich auf Armlänge. Dann drehte er mich herum.
"Du siehst wundervoll aus, June. Ich lasse dich nicht mehr aus den Augen. Du kommst mit mir nach Hause, Baby. Warte bis du die Überraschung siehst, die ich für dich habe, June. Du wirst verrückt wenn du siehst, was ich für dich gekauft habe, du wirst wirklich verrückt werden."
Ich sah ihn niemals zuvor dermaßen aufgeregt - auch nicht dermaßen gutaussehend. Ich kämpfte gegen meine Gefühle an, dachte an Fabian und an den Grund für dieses Treffen.
"Ich kann nicht mit dir nach Hause fahren, Elvis. Ich habe keine Kleidung dabei", platzte ich heraus und umging die Wahrheit.
"Du brauchst gar nichts, Baby. Wir kaufen dir eine komplett neue Garderobe wenn wir zu Hause ankommen."
"Aber ich hatte nicht geplant, mit dir zu fahren, Elvis."
"Du brauchst keine Pläne! Den einzigen Plan den du brauchst, ist, dein Leben mit mir zu verbringen. Wir rufen deine Mutter an sobald wir in Memphis sind. Ich habe Mama gesagt, dass du mit mir kommst, Baby. Sie kann es nicht erwarten, dich zu sehen."
"Wir sind mit dem Auto von Pats Vater hier. Sie kann nicht allein den Weg nach Biloxi zurück fahren." Noch immer kam ich nicht mit der Wahrheit heraus.
"Das ist kein Problem, June. Einer der Jungs wird sie nach Hause fahren. Warte bis du die Überraschung siehst, die ich für dich habe, Baby. Du wirst es lieben."
Er hielt mich in seinen Armen. Wir standen in der Mitte des Waggons. Er gab mir nach jedem Wort einen Kuss. Ich dachte wieder an Fabian. Ich konnte nicht mit Elvis gehen. Elvis brauchte mich nicht, er hatte viele, viele Mädchen. Ich liebte Fabian und ich wusste, dass Fabian mich liebte. Fabian brauchte mich. Ich würde ihm nicht das Herz brechen. Ich vertraute ihm aus vollem Herzen; das war auch etwas, was ich bei Elvis niemals konnte. Ich musste aufhören, drumherum zu reden. Ich musste ihm die Wahrheit sagen. Schließlich platzten die Worte aus mir heraus: "Ich kann nicht mit dir gehen, Elvis. Ich bin verlobt und werde heiraten."
"Was hast du gesagt?"
"Ich sagte, ich bin verlobt und werde heiraten."
Sein Gesicht war ausdruckslos als er sich auf die Couch fallen ließ. Er legte für einige Sekunden seinen Kopf in seine Hände, dann hob er ihn an und schaute zu mir herauf.
"Du machst Spaß, June. Das kannst du nicht ernst meinen. Du versuchst es mir gleich zu tun, richtig?"
"Nein Elvis, ich mache keinen Spaß." Ich blickte in seine Augen und versuchte verzweifelt, nicht zu weinen.
Er legte erneut seinen Kopf in seine Hände. Der Schaffner rief "Alles einsteigen!", und der Zug ruckelte. Elvis schaute, diesmal mit leerem Blick, wieder zu mir herauf. Ich beugte mich zu ihm hinunter und küsste seine Stirn.
"Ich liebe dich, Elvis Presley. Ich werde dich immer lieben. Pass auf dich auf."
Ich rannte, griff nach Pats Hand und sprang vom Zug. Meine Augen waren tränenerfüllt und ich konnte kaum etwas sehen. Pat und ich gingen langsam zwischen den Gleisen Richtung Bahnhofsgebäude. Als ich mich umdrehte um dem abfahrenden Zug nach zu sehen, sah ich Elvis. Er hing in der Tür und winkte. Ich winkte zurück und schickte ihm einen Kuss. Ich stand dort, unfähig mich zu bewegen, beobachtete den Zug, und sah Elvis, wie er kleiner und kleiner wurde. Und dann war er fort.
Während der zweistündigen Fahrt zurück nach Biloxi schwiegen wir. Sogar das Radio war ausgeschaltet. Ich war niedergeschmettert genug, ohne "I Want You, I Need You, I Love You" oder "Love Me Tender" zu hören. Sogar der "Milkcow Blues Boogie" hätte mich an Selbstmord denken lassen.

Direkt am nächsten Tag erschien eine Schlagzeile in der Presse: ELVIS KAUFT GRACELAND!
Sollte das meine große Überraschung werden?
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Geändert von honeybee (29.01.2018 um 05:38 Uhr)
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Alt 29.01.2018, 14:53
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Zitat:
Zitat von TCB35 Beitrag anzeigen
Hiermal ein Zitiat ( siehe Oben) bezüglich der Army- Geschichte:
Quelle?

Und jetzt sag nicht wieder "Elvis-Website", davon gibt es nämlich Tausende. Du solltest schon den vollständigen Namen dieser Seite nennen und einen Link setzen.

Und dann erst kann man nachsehen, wer das behauptet und aus welcher Quelle wiederum dieser Behaupter sein Wissen hat.

Zitat:
Zitat von TCB35 Beitrag anzeigen
Kennt jemand diese Seite http://www.elvis-presley.website/sonstiges_colonel.html und wie seriös ist diese?
Ich sehe da einen ellenlangen Text und KEINE Quellenangaben. So etwas wirkt auf mich nicht seriös.
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