Für Rolling Stones Tournee als Vorprogramm bestätigt: Pearl Jam,The Black Eyed Peas, Maroon 5.



Zu den ersten Bands, die für das Vorprogramm der kommenden Shows der Rolling Stones bestätigt wurden, gehören Pearl Jam, The Black Eyed Peas und Maroon 5. Die Black Eyed Peas werden für die Rolling Stones den Abend am 21. (Tourstart) und 23. August eröffnen, Maroon 5 sind für 26. und 31. August gebucht. Pearl Jam wird am 28. September in Pittsburgh im Vorprogramm der Stones spielen - zuletzt taten sie dies 1997, wie die Nachrichtenagentur "Reuters" berichtet.

Quelle:
www.rockinfo.de

Die neue Stones-Tournee (die insgesamt fünfte "wahrscheinlich allerletzte Tour überhaupt"!) sorgt bei mir, ehrlich gesagt, für sehr gemischte Gefühle, obwohl ich als großer Fan der Rolling Stones bekannt bin.
Die Stones hatten meiner Meinung nach bis spätestens 1978 (SOME GIRLS) zweifellos einen sehr großen Anteil an der Entwicklung der Rockmusik und stehen für mich persönlich weit über den Beatles. Sie haben viele Kapitel Musikgeschichte geschrieben und kamen, nach einer längeren Durststrecke (wie ich mal vorsichtig sagen möchte), 1989 mit der STEEL WHEELS-LP ganz groß zurück. Die "Urban Jungle"-Tour versäumte ich leider, doch 1995 war ich bei der "Voodoo Lounge"- und 1998 bei der "Bridges To Babylon"-Tour mit dabei. Grundlage war jeweils ein großartiges Studio-Album gleichen Namens, und das letzte Konzert, welches ich live sah, war das offizielle Abschlusskonzert der "Babylon"-Tour am 20. Juni 1999 im Müngersdorfer Stadion, mit BAP als Vorband.

Als die "40 Licks"-Tour angekündigt wurde, war ich so verärgert über die unverschämten Preise (+/- 100 Euro statt 100 DM!) und das Fehlen eines neuen Albums, dass ich die Tour boykottierte und mir selbst das Doppel-Konzert mit AC/DC in Leipzig entgehen ließ. Ich empfand lediglich vier neue Songs als Ausgangspunkt für eine neuerliche Welttournee als ziemlich frech und bin überdies der Meinung, dass die anerkannt "größte Rock-Band aller Zeiten" - inzwischen komplett im Rentenalter - längst ihre Glaubwürdigkeit aufgebraucht hat.

Auf die angekündigte neue Platte bin ich zwar sehr gespannt, doch Tickets für die Tour werde ich mir wohl wieder nicht "genehmigen", denn nach meiner Einschätzung haben die Stones den besten Zeitpunkt, um in die verdiente Rockerrente zu gehen, längst überschritten. Jetzt steht scheinbar nur noch das Geldverdienen im Mittelpunkt, und das geht (wie auch schon "Colonel" Parker wusste) ja bekanntlich am einfachsten mit großen Absahner-Tourneen.

Schade eigentlich, dass meine einstigen Helden nun Opfer des Kommerzdenkens geworden sind und niemals weiter vom "Streetfighting Man" entfernt waren als heute.

Was mich aber noch viel trauriger macht: an diesem Wochenende rocken die Jungs von RAMMSTEIN die Wuhlheide und ich bin nicht dabei!!!

Zuerst einmal freut es mich, dass ich nicht der einzige bin, der offensichtlich Fan von Elvis & Stones ist.
Was den Kommerzgedanken angeht, muss ich Dir leider Recht geben. Die Newsletter, die ich vor Bekanntgabe der Tour von rollingstones.com erhielt, war Altbekanntes in neuem Format und vor allem Merchandising, dass einem schwindlig wird.

Ich habe mir mal die neuen Konzertpreise in den USA angeschaut...da wird mir echt schlecht: 4 Kategorien (85$, 110$, 165$, 350$ VIP Sessel!!!!)

Vielleicht nimmt man diese, auf deutsch gesagt, Sauerei am besten mit Humor, deshalb mein Vorschlag: lass uns einfach die 350 Mücken zusammen schmeißen, und dann teilen wir uns so einen VIP-Sessel.
Das sieht bestimmt so lustig aus, dass die Presse vor Ort über uns her fällt, als wären wir Mick Jagger und Keith Richards höchstpersönlich...

Ist gebongt. Aber nur dass wir uns im voraus klar sind...die Rolle von Keith übernehme ich!

Hab nichts dagegen, solange Du es mit den Parallelen zum Stones-Gitarristen nicht übertreibst. Soll heißen: sei Du bitte beim Herumkraxeln auf der Leiter in Deinem Weinkeller, äh, in Deiner Bibliothek etwas vorsichtiger als Keith anno `98, denn sonst fällst Du auch noch runter, und dann sitze ich auf meinem teuren VIP-Sessel womöglich ganz allein zwischen Bruce Springsteen und Sheryl Crow...