The Legacy Lives On ...
Der Godfather of Soul mag nicht mehr der jüngste sein und 73 teilweise sehr turbulente Jahre mit einigen Gefängnisaufenthalten sind nicht spurlos an ihm vorüber gegangen, doch betritt er die Bühne in seinem knallroten Anzug, die Haare in typischer Weise geglättet und ums Haupt drapiert, dann bewirkt allein schon seine Präsenz auf der Bühne pure Magie.
Der Großmeister tourt wie eh und je mit eigener Bigband und wird vokalistisch unterstützt von phänomenalen Sängerinnen, die zum Großteil die perfekt durchchoreographierte Show tragen. Seine Stimme mag nicht mehr so kraftvoll sein wie anno dazu mal und seine Bewegungen altersentsprechend nicht mehr ganz so energetisch, sein Charisma ist ihm eindeutig nicht verloren gegangen und der ergriffene Konzertbesucher kann sowieso nicht umhin der Bedeutung dieses Mannes zu huldigen, dessen stilprägender Einfluß im RnB letztlich den Funk hervorgebracht hat.
Routiniert dirigiert er sein Ensemble in typischer Weise durch das Programm, zelebriert den Groove ebenso wie den Pathos (einer der Gänsehaut-erzeugenden Höhepunkte der Show ist die Darbietung des Klassikers: It’s a Man’s World) und natürlich und vor allem auch sich selbst.
Leider gibt es keine Zugabe, wegen des fortgeschrittenen Alters des Soulbrother Number One ist man jedoch geneigt, es ihm nachzusehen.
10.11.2006, 11:07
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