Auch in diesen DDR-Druckerzeugnissen findet Elvis Presley teils mit Bild Erwähnung:




Im Kapitel "Rhythm & Blues - der aggressive Sound der Neger" auf Seite 152.

Im Kapitel "Rock 'n' Roll - musikalischer Ausdruck eines difusen Protestes" ab Seite 153.

Im Kapitel "Rock - ein Geschäft mit alten Hüten?" auf Seite 191.




Im Kapitel "Rock 'n' Roll" ab Seite 23.

Im Kapitel "Presley, Elvis" auf Seite 143.




Im Kapitel "Elvis Aaron Presley" auf Seite 286.

Im Kapitel "Rock 'n' Roll" auf Seite 304.

Sehr interessant, Burkhardt - zumal ich keines dieser drei Bücher kenne.
Wäre es Dir möglich, die eine oder andere Text-Kostprobe zu scannen und hier vorzustellen?

Jooo, ich habe mal ein paar Stichproben hochgeladen.


Buch 1:




Buch 2:




Buch 3:



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Nachdem ich den gesamten Thread zweimals überflog, habe ich noch etwas aus DDR-Zeiten mit Elvis Presley-Bezug aufgetan - zumindest etwas, das bildlich nicht zu sehen ist.




... und dann gibt es ja noch dieses Druckerzeugnis:

Klasse, Burkhardt, vielen Dank fürs Einstellen!

Ich finde es immer wieder sehr interessant, wie man damals die Realitäten auf der anderen Seite (des "Eisernen Vorhangs") politisch für die eigene Sichtweise instrumentalisiert und teilweise regelrecht umfrisiert hat, um die Schattenseiten des "bösen und verderbten" Kapitalismus (den wir im Osten seit der Wiedervereinigung ja als neue Realität erleben) niemals unter den Teppich fallen zu lassen, um immer schön den Finger in die Wunde zu legen.
Darüber hinaus wurde der - für meinen Geschmack - Jahrhundertsänger Elvis Presley ob seiner stimmlichen Fertigkeiten stets unter Wert verkauft; wiederkehrend ist die Rede vom anfänglichen Rebellen, der sich - aus kommerziellem Interesse - hat "zämen" und als Familienunterhalter hat "umkrempeln" lassen. Das mag sachlich auch so gewesen sein, doch dass der Elvis vor allem ein wahrlich meisterhafter Interpret war, der ohne gesangliche Ausbildung so ziemlich alles singen konnte, was Noten hatte, wurde selten bis gar nicht angemerkt, und das finde ich sehr schade. Aber es zeigt einem auch, wie der King vereinnahmt wurde, um beispielhaft die vermeintlichen Schwächen des Imperialismus und Kapitalismus unserer braven sozialistischen Jugend aufzuzeigen.

Doch bevor ich zu politisch werde: so oder so ist es immer wieder interessant, solche Texte zu lesen, also sei nicht schüchtern, wenn Dir - oder auch dem Graves - weitere Elvis-Erwähnungen aus längst vergangenen Zeiten, aus einem nicht mehr existenten Land in die Hände fallen....

Übrigens: das Tilgner-Buch war für einen Elvis-Fan in der DDR natürlich Pflicht!

Somit liegt auf der Hand, dass ich es auch habe...

Auch im Beat Lexikon fand Herr Presley Erwähnung.

Positiv?

Oder eher im Stile von "pomadisierte Heulboje"?

Weiß ich nicht mehr, ich habe einst nur Fakten aus dem Buch aufgeschrieben, weil es nicht mein Eigentum war.

Da es ja nicht von Cosoc stammt, sondern einem einst real existenten Verlag, sollte dies doch zu klären sein.

Von welchem Verlag wurde es denn damals verlegt, also aufgelegt?