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Reviews & Reports Reviews und Berichte über Elvis!

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  #21  
Alt 07.03.2009, 14:51
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burroughs burroughs ist offline
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früher? das ist knapp 3 wochen her
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wenn du glaubst, dass ich mich dir gegenüber wie ein Arschloch verhalte, kannst du ziemlich sicher sein, dass du es verdient hast
Alt Alt 07.03.2009, 14:51
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  #22  
Alt 07.03.2009, 15:06
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memphis casanova/asheville 1975/teil 7

Doch zurück zu Sandy Hitchcock, die nun beschrieb, wie Elvis seinen Vater vorstellte und dabei erzählte, daß er das letzte halbe Jahr sehr krank gewesen sei. Mit ein wenig Bedauern stellte Sandy fest: „Vernon erhielt eine Standing Ovation, was unglücklicherweise mehr ist, als Elvis bekam“! Sie kommt aber gleich wieder zur Show selbst zurück:
„Als nächstes kamen Funny How Time Slips away und It’s Now Or Never. Dn fragte Elvis vernon, was er gerne hören wolle. Ich konnte dessen Antwort nicht verstehen, aber Elvis entgegnete: ‘Ich kenne das nicht, Daddy, wie wär’s mit Promised Land?’ (Am Donnerstag sang er Pieces of my Life für Vernon). Es ging also mit promised land weiter. Danach erzählte Elvis, dass vier Flugzeuge voll Equipment im Einsatz gewesen seien, um den fans den bestmöglichen Klang zu garantieren und das `wir unsere belohnung darin sehen, wenn es Euch gefällt – dafür sind wir da.`Und schon erklangen die vertrauten Klänge von Can’t help Falling In Love.“
Sandi beginnt dann übergangslos Höhepunkte des Konzertes am Donnerstag zu beschreiben:
„Elvis überraschte alle, indem er einem mann in der ersten Reihe seine Gitarre zuwarf. Ich habe später gehört, das der mann nach der Show zu Elvis ging und sie ihm zurückgegeben hat. Aber der übertraf sich selbst, als er zwei Ringe an fans im Publikum verschenkte – und zwar Nachbildungen seines eigenen Diamantringes. Was für ein fantastisches Souvenir von einem Elvis-Konzert.
Donnerstag gab es auch eine Request box in der Lobby des Civic Center. Charlie hielt die schachtel dann auf der Bühne und Elvis zog songs daraus. Darunter waren return To Sender, An American Trilogy, Bridge Over Troubled Water und Jailhouse Rock. Hawaiian Wedding Song erhielt praktisch keinen Applaus und Elvis war sichtlich enttäuscht. Er sagte etwas in der Art wie `Wir haben nicht gerade viel Applaus gekriegt – lasst es uns noch einmal probieren!’
Ich selbst habe Elvis am Dienstag eine plakette mit Lisa-Marie’s Foto geschenkt und er schien sie wirklich zu mögen. Abschließend möchte ich sagen: Wenn Ihr Elvis auf Tournee oder in vegas seht, lasst ihn spüren, dass er willkommen ist. Zögert nicht, aufzustehen, wenn er in Euer Meinung etwas super gebracht hat. Der einzige weg, ihm Eure Anerkennung mitzuteilen, ist über den Applaus – don’t let him down!“
Nach diesem dramatischen Appell an die fans wird es nun höchste zeit, die offizielle seite zu betrachten und zu prüfen, wie die Presse die konzerte empfunden hat. Sandi hat mit ihren Berichten ja immerhin eine legende in die Elvis Welt gesetzt. Wir können vorausschicken: Die Kommentare der journalisten in Asheville erzählen sehr wohl von den ausgeflippten fans, trotzdem drücken ihre schilderungen der Elvis-Hysterie nicht jene Intensität aus, die sonst allerorts zum Ausdruck kam.
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  #23  
Alt 07.03.2009, 17:31
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memphis casanova/Asheville 1975/teil 8

Billy Pritchard eröffnete seine Kritik mit einem mit Informationen Vollgeladenen Satz:
„Ein dickbäuchiger, aber dennoch fescher 40jähriger Elvis Aron Presley erfüllte das große Asheville Civic Center zur Freude des ausverkauften 7500-Sitze-hauses mit einer dröhnenden Stimme aus seinem breiten Brustkorb am Dienstag Abend. Der King, wie ihn manche nennen, kam ungefähr um 21:55 Uhr auf die Bühne und sang für fast zwei stunden. Sein Auftritt wurde nur einmal, für etwa sieben Minuten, unterbrochen, als er sich für einen Besuch auf den Toiletten entschuldigte: „Ich habe immer befürchtet, das das einmal passieren wird!“ erzählte er der Menge.“
Billy Pritchard kommt sehr rasch zum Kern der Sache und beschäftigt sich mit Elvis’ Darbietung:
„Elvis verbrachte seine zeit singend und Seidenschals an die wenigen jungen Damen verteilend, die es durch den engen Kordon an Sicherheitskräften bis zur Bühne schafften. Obwohl seine Stimme noch immer so stark und überzeugend ist wie immer, scheint der Elvis The Pelvis Schwung der Vergangenheit anzugehören. Ausgenommen ein paar kurze Momente konzentrierten Körpereinsatzes, wie zum Beispiel einer Kung-Fu-Routine während dem Ende von Polk Salad Annie, spazierte Elvis ohne viel Aufhebens locker auf der Bühne herum. Sein Dienstag Repertoire, das mit Can’t Help Falling In Love endete, enthielt Hits wie Burning Love, How Great Thou Art, It’s Now Or Never, All Shook Up, Teddy bear, Shake A Hand, I Got A Woman, Amen und Hound Dog.”
Zwar nicht ganz ohne Fehler, aber mit großer Liebe zum Detail, beschreibt Pritchard dann Band und Orchester, um schließlich zu Elvis zurückzukehren:
„Zwischen den Songs kniete er auf der Bühne und küsste Frauen, denen er Schals geschenkt hatte. Er warf seine Schals auch in die hinteren Reihen und sogar auf den Balkon. Es Schien keinen einzigen leeren Sitz im ganzen Haus zu geben. Schließlich war der Memphis Casanova von der Bühne, in der wartenden Limousine und in Richtung Asheville unterwegs, noch bevor die Saalbeleuchtung wieder eingeschaltet war.“
Der Artikel schließt mit einigen Informationen über Elvis’ Gesundheitsprobleme in der ersten Hälfte 75, den Tourverkauf im allgemeinen und den Einnahmen: rund 200.000 Dollar. Für alle, die das fehlen von Schilderungen über das Chaos vor der Bühne und die orkanartige Begeisterung in der Halle ein Fingerzeig darauf, das Sandi vielleicht nicht ganz Unrecht gehabt hat. Doch wenden wir uns der Kolumne Music In Review zu, in der Überschrift FANS WILD OVER ELVIS IN SHOW AT COLISEUM zunächst einen anderen Eindruck erweckt. Seine Erinnerungen sind doppelt interessant, da er die Mittwoch-Show gesehen hatte:
„Elvis I Love You stand auf einem transparent, das Mittwoch Nacht vom Geländer des rückwärtigen Balkons des Civic Center hing. Die Unterschrift von Debbie Persane war am Fuß des Liebesbriefchen, aber es war augenscheinlich, das viele der großen menge gerne ihren Namen ergänzt hätten. Ins Mikrofon gurgelnd , Swingend wie der Elvis in der guten, alten Zeit und mindestens genauso gut singend, machte Presley seine treue Gefolgschaft, die jeweils 10, 7.50, oder 5 Dollar Eintritt bezahlt hatte, glücklich. Die menge war eine Mischung aus Teenagern und Leuten zwischen 20 und 35. Jeder brachte eine Kamera mit. Presley erschien erst, nachdem das Publikum einen männlichen Chor und einen Komiker ausgehalten und sich an einer Mädchengruppe, den Sweet Inspirations, erfreut hatte. Der Master Of Ceremonies ersuchte alle geduldig, auf ihre Plätze zurückzukehren und erst dann eilte Elvis zu den Klängen des berühmten Themas aus dem Film 2001 auf die Bühne.
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  #24  
Alt 24.03.2009, 15:52
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memphis casanova/asheville 1975/teil 7

siehe nächster

Geändert von peacock (24.03.2009 um 15:54 Uhr)
  #25  
Alt 24.03.2009, 15:52
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memphis casanova/asheville 1975/teil 9

Auf den Sitzen bleiben war eher rethorisch zu verstehen: Blitzlichter explodierten und tausende jubelten. Ungefähr 100 stürmten vor zur Bühne, als Elvis mit See See Rider begann. Einige von denen, die sich vorne drängten, konnten dem Star die hand schütteln, und ein paar wenige Glückliche wurden geküsst. Presley zog ein weißes Handtuch von seinem Hals und hängte es einem Teenager aus; das Mädchen erweckte den Anschein, dass sie nicht sicher war, ob das alles wirklich passiert. (..) Er bekam mehrere Blumensträuße, lehnte jedoch eine Flasche Champagner ab. Danach kam Amen mit ganz besonderen Tönen, die Schockwellen durch die mengen sandten. ‚Play Rock ‚n’ Roll’ und ‚I Love You’, Elvis’ lauteten die Zwischenrufe von allen Seiten. Aber zunächst kam If You Love Me vor einer Menge seiner alten Hits. Presley ersuchte die Leute schließlich, sich zu setzen, als einige fast auf die Bühne kletterten. Die Show war ein Erfolg.“
Conrads Artikel lässt eher den Schluss auf eine wilde Show zu; sein letzter Satz widerspricht dieser Annahme jedoch: „Die Polizei berichtete, dass es trotz der Hektik kaum Probleme gegeben hätte.“
Polizeichef J.C. Hall hatte immerhin 60 zusätzliche Kräfte bei den Polizisten, Sicherheitswachen und der Motorradeskorte aufgeboten, um die reibungslose Abwicklung sicherzustellen. Einer der Beamten meinte nach der Show kurz und trocken: „Alles lief sehr ruhig ab, wenn man tausende Mädchen ‚going bananas’ ruhig nennen kann!“
Aus dem Star steht uns die Review von Ann Buchanan zur Verfügung, die wir hier zur Abrundung auszugsweise zitieren wollen, da sie einige Aspekte aufzeigte, die in den anderen Kritiken nicht angesprochen wurden:
„ Schimmernd und glitzernd in seinem extravaganten, schwarzen und mitternachtsblauen Kostüm und mit blitzenden Ringen, schrie Elvis Presley seine Songs heraus und parodierte sein eigenes sexy Image humorvoll. Er wackelte mit den Hüften, schüttelte ein Bein, legte eine Pause ein, während die Mädchen ausflippten, grinste und wackelte wieder.
Das war nicht der Elvis Presley, den ich erwartet hatte. Man hatte mir gesagt, er sei 40, Schnee von Gestern, eingeschnappt. Ein verbrauchter Star, der die Einsamkeit sucht, dessen Memphis Mafia-Leibwächter Fotografen prügeln und Fans auf Distanz halten. Ein Sex-Symbol, das nicht mehr sexy ist. Verfettet, sagte man mir.
Man hätte mich beinahe zum Narren gehalten. Ich habe ihn in Asheville, North Carolina, der letzten Station seiner landesweiten Sommertournee gesehen, und jedes Mädel in der ganzen Stadt betete, dass er sie auswählen würde. Vielleicht ist er ein wenig fester als er früher war, aber er hat seine Elastizität nicht verloren. Jede Bewegung seines biegsamen, gummiartigen Körpers versetzte das Publikum in Ekstase. (..) Elvis fesselte die menge für achtzig aufwühlende, aufregende und hektische Minuten ohne Unterlass. Er bot Hier auch außerordentlich gute Musik.
Und als der ausgebuffte, alte Profi, als der er sich erwies, verstand er es, die Massen mit einer familiären Geste gegen Ende abzukühlen: Er brachte seinen 60jährigen Vater Vernon, der erst kürzlich im Spital war, auf die Bühne, und erzählte, dass der alte Mann sein bester Freund sei.
Hätte der Präsident Asheville besucht, so hätte die Aufregung in der Stadt nicht größer sein können.“
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  #26  
Alt 24.03.2009, 22:17
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memphis casanova/asheville 1975/teil 10

Bereits aus all den Presse- und Fan-Zitaten ist eines als die große Gemeinsamkeit erkenntlich: Elvis zog an diesen 3 Tagen alle Register seines Könnens und zeigte sich nicht nur bestens in Form, sondern bot auch ein beeindruckendes Repertoire: Die Songlisten untermauern diesen Eindruck. Die drei Pressekritiken, aus denen wir hier zitiert haben, entsprechen allerdings nicht ganz der Schilderung von Sandi Hitchcock. Allerdings muss man den Journalisten zu Gute halten, dass sie punktuell ein Konzert gesehen hatten und ihnen der Vergleich im Laufe der Tournee fehlte. Wahrscheinlich meinte Sandi also zu Recht, das die Publikumsreaktionen, gemessen an anderen Shows dieser Tournee ein wenig unterkühlt waren. Die Erinnerungen des Konzert Profis Sean Shaver unterstützen Sandi’s Beschreibung: „ Das Publikum drängte zwar nach vorne, attackierte die Bühne aber nicht. Es war kontrollierter Enthusiasmus:“
Dennoch waren selbstverständlich die Freaks auch hier anwesend, genauso wie ein paar besonders Glückliche, denen Elvis wertvolle Geschenke machte. Deren individuelle und sehr persönliche Erfahrungen wollen wir an das Ende unseres Artikels stellen.

Die beneidenswerteste Person der drei Tage in Asheville war Lloyd Perry aus Tennesse.
Er war, wie der Asheville Citizen formulierte, genau an jenem Platz in der ersten Reihe, wohin sich das Glück um 22 Uhr am 24. Juli ’75 begab. Ehe Lloyd wusste wie ihm geschah, stand The King vor ihm und drückte ihm einen riesigen Diamantring in die Hand.
Den ganzen Freitag über trug er ein unnatürliches Grinsen zur Schau und trat bereitwillig in die Sonne, um die 19 Diamanten seines neuen Ringes prächtig funkeln zu lassen. Er hatte nur eine Stunde geschlafen, aber die kostbaren Steine schienen ihm eine besondere Art von Energie zu spenden. Die war auch nötig, da er seine Geschichte jedem erzählte, der sie hören wollte – und allen anderen auch.
„Ich trüge es mit Fassung, wären es nur Strasssteine. Aber ich kann es einfach nicht fassen, dass er so etwas einem total Fremden schenkt. Ich habe mich nicht mehr so seltsam gefühlt, seit ich geheiratet habe.“
Dabei wäre der Ring gar nicht notwendig gewesen.: Er und seine Frau Ann waren mit überschwänglicher Vorfreude zum Konzert aufgebrochen und hatten die ganze Hinfahrt über die Madison Square Garden-Show gehört. Die Ereignisse zu Beginn der Show haben sich unauslöschlich in sein Gedächtnis eingebrannt:
„Nach drei oder vier Songs nahm er seine Gitarre und warf sie herunter ins Publikum. Ich habe danach gegriffen, aber der Mann neben mir erwischte sie. Dann muss er mich entdeckt haben und sich wohl gedacht; ’Der arme Kerl braucht ein wenig Schmuck!’. Er sang noch ein paar Lieder, dann blickte er mir gerade ins Gesicht und forderte mich mit einer Bewegung auf, zur Bühne zu kommen. Ich ging nach vorne, zitternd wie Espenlaub. Er zog einen der Ringe ab – er hatte ungefähr drei an jeder Hand -, griff nach meiner Hand und versuchte, ihn auf den kleine Finger zu stecken. Schließlich passte er perfekt auf meinem Ringfinger.“
Er schüttelte noch die Hand seines Gönners und ging dann wie in Trance zu seinem Platz zurück. Lloyd behielt den Ring während des ganzen Konzertes an der Hand. Er applaudiert so heftig und ausdauernd, dass seine andere Hand am nächsten Morgen vollkommen taub und voller blauer Flecken war – vom Ring wund geklatscht.
Sein erster Weg führte ihn zu zwei Juwelieren. Während der erste nur meinte, dass er ihn gegen ein ’sehr nettes Auto’ tauschen könnte, konstatierte der andere, dass das Schmuckstück mindestens 6500Dollar wert sei. Es handelt sich dabei um zwei große Diamanten mit 14 kleineren in S-Form und drei weiteren in der Mitte auf einem handgearbeiteten goldenen Reif.
Am Tag nach der Show wusste er noch nicht, was aus dem Ring werden sollte – immerhin war er für ihn mehr wert als nur die geschätzten $ 6500.- Außerdem hatte der Schock des Ereignisses sowohl bei ihm als auch seiner Frau jegliche Erinnerung an den Rest der Show ausgelöscht. Die nächsten Tage gab es nur ein Gesprächsthema mit Lloyd Perry – seine Bürokollegen beim National Cash Register waren nur schwer zu überzeugen; vor allem deshalb, weil Lloyd unablässig ein dümmliches Grinsen zur Schau trug.
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  #27  
Alt 25.03.2009, 10:51
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memphis casanova/asheville 1975/letzter teil

Geneva Moore sah Elvis nicht zum ersten Mal: Ihr erster Elvis-Auftritt lag 20 Jahre zurück, als er im alten City Auditorium aufgetreten war: „Als ich ihn Dienstag Nacht sah, wäre ich am liebsten aufgesprungen und hätte gekreischt wie damals – aber in meinem Alter wäre das wohl ein wenig lächerlich.“
Patsy Marshall besaß diese Skrupel nicht. Sie johlte, was die Lungen hielten; ihr Mann Bud war ein wenig taub nach der Show. Ursprünglich hatte er wegen des Trubels erst gar nicht mitgehen wollen, als Patsy dann aber in ihrer Aufregung ins Auto sprang und ihren Sohn, für den die zweite karte bestimmt war, zu hause vergaß, musste er kurzfristig einspringen.
Bob Terrell vom Citizen erkundigte sich nach der Show bei einer der jungen Frauen, wie man denn zur Bühne gelange.
„Man riskiert natürlich sein leben dabei – ein Mädchen kann zu Tode getrampelt werden auf der Jagd nach einem Schal!“ erläuterte Brenda Leazer, „Aber es ist ganz einfach: Ich bin einfach aus meinem Sessel gesprungen und über die Köpfe der Leute in den drei Reihen vor mir zur Bühne geklettert.“
Gwen Mahafey wartete an einem der Abende zwei Stunden vor der Arena; sie trug eine Tafel mit der Aufschrift ‚Ich brauche drei Tickets!’. Ihre geduld wurde belohnt. Nur Minuten vor der Show erhielt sie die Karten.
„Ich habe Elvis schon letzte Nacht gesehen“, erzählte sie hysterisch vor Freude, „aber möchte, das meine Kinder David und Caroline ihn sehen. Es ist eine saubere Show. Das ist der Grund, warum er die Beatles überdauert hat, und warum er die Stones überdauern wird, und all die anderen. Also ich wette, in 20 Jahren werden meine Kinder ihre Kinder an der hand nehmen und ihnen den King zeigen!“
Die 20 Jahre sind vorüber. David und Caroline können ihren Kindern nur noch erzählen, wie es einst bei Elvis war. Die amerikanische Seele hat die legende dennoch aufgesogen und unsterblich gemacht – so unsterblich, wie er selbst es vielleicht gar nicht vermocht hätte. Denn so bewegend die einfachen Worte von Glen Mahafey in ihrer Grundaussage auch sein mögen . Elvis war nicht – wie tragischerweise viel zu früh bewiesen – der unsterbliche, ewig junge Held, als den ihn die ganze Nation verehrte. Ironischerweise hat, nachdem die Jahre der Verleumdung nun langsam vorbei zu sein scheinen, gerade sein früher Tod die legende des ewig in Jugend und Schönheit regierenden Elvis erst manifestiert.
Er regiert tatsächlich noch, und solange die liebe zu ihm in den Herzen seiner Fans verwurzelt ist, wird er dies auch weiterhin tun – in aller Pracht einer – im wahrsten Sinn der einzig Menschen erreichbaren Unsterblichkeit – tatsächlich ewigen Regentschaft.

Ende

lg peacock
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  #28  
Alt 25.03.2009, 11:33
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22. Juli 1975 - INDIAN FEATHER

23. Juli 1975 - GYPSY ALPINE

24. Juli 1975 - BLUE AZTEC
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  #29  
Alt 27.03.2009, 16:56
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Die Songlist(s) zu den 3 Asheville Concerts befinden sich im Live Archiv 1975/Asheville!

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  #30  
Alt 27.03.2009, 17:19
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Herbi Herbi ist offline
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...vielen dank für deine tolle review peacock !!
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1975 oder, casanova oder asheville, memphis, teil


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