Dann sind von Sony/RCA und FTD nie ARs verarbeitet worden?

Und die SBs - haben die Tontechniker die Aufnahmen auf Eigeninitiative hin gemacht? Oder hatten die evtl auch den Auftrag von RCA?

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Natürlich haben die Parker etwas dafür bezahlt. Die genaue Zahl ging damals ohnehin durch die Fanszene , ich habe aber die genaue Zahl vergessen. Parker hat doch damals seine komplette Sammlung auf den Markt geschmissen. Auch diverse Fotos, Kleidungsstücke usw.

Man hat z.B. die Silvester Show vom 31.12.76 als AR verwendet da als SB nicht vorhanden. Od. auch Song Raritäten wie You Can Have Her od. When The Snow Is On The Roses da keine andere Aufnahme existiert. Auch bei den Buchbeilagen wie das MSG Buch AR v. 9.6.72 od. auch Buch Taking Care Of Business - In A Flash hat man die AR v. Portland v. 11.11.70 genommen.


Die Tontechniker haben die SBs in erster Linie im Auftrag von Elvis gemacht. Die Musiker bekamen die Tapes um ihr spielen besser überprüfen zu können bzw. wenn jemand ausgefallen ist dann konnte man einen neuen Musiker eine gute Vorlage bieten.

Und warum hat Parker diese SBs in seinem Besitz gehabt?

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Er hat nicht alle gehabt aber einen Teil davon. Auch in Graceland wurden viele gefunden. Tontechniker wie Bruce Jackson ist eine Quelle für die SBs. usw.

Danke euch, jetzt bin ich schlauer

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Nicht nur.

Bootlegs sind allgemein einfach illegale Veröffentlichungen, dh, Veröffentlichungen, wofür die Produzenten keine Rechte haben.

Das können unterschiedliche Produktionen sein.
1. Original CDs (oder LPs) kopiert und verkauft, ohne dass aber RCA / SONY / ... davon einen Cent sehen.
2. Das können bereits fertig gestellte Aufnahmen der Plattenfirma sein, die diese aber (doch oder noch) nicht veröffentlichte und irgendwer eben doch seine Finger drauf bekam, eine Kopie zog und die Aufnahmen raus bringt. Ohne seinen Gewinn mit der Firma oder den Künstlern zu teilen.
3. Die sogenannten Soundboards waren Mitschnitte, die eigentlich nicht zur Veröffentlichung gedacht waren. Sie wurden daher auch nur ganz einfach auf Tonbandkassetten mitgeschnitten. Landeten durchaus mitunter bei diversen Leuten, weil sie nach dem Anhören schon mal verschenkt wurden. Oder verkauft oder versteigert. Mitunter machten sich Toningenineure Kopien für den Hausgebrauch.
Wurde offenbar damals alles nicht so eng gesehen.
4. Publikumsmitschnitte sind auch Bootlegs, allerdings wurde das auch nicht immer so streng gehandhabt. Einige Fans berichte(te)n, dass sie ganz offen ihre Kassettenrecorder vor sich auf den Tisch stellten (Vegas) und niemand etwas sagte.
5. Keine Ahnung mehr, wo ich das gelesen habe, aber ein Angestellter in Hollywood (?) fand mal einen Satz Elvis Tonbänder (auch keine Ahnung mehr, welcher Film das war) in einem Container. Mann hatte sie weg geworfen, entsorgt, um in den Regalen Platz zu schaffen für Neues.
Das Finden und Behalten von Weggeworfenen ist legal, das Veröffentlichen der Aufnahmen hingegen nicht.

Es ist übrigens, auch strafrechtlich ein Unterschied, ob man so einen Mitschnitt nur für sich aufzeichnet, quasi aus Sentimentalitäts- und Erinnerungsgründen, ob man ihn erwirbt oder ob man ihn vervielfältigt. Letzteres löst bei Plattenfirmen und Behörden immer die größte Panik aus.

Diese Feinheiten sind rechtlich interessant, denn die Leute, die zb bei Parker´s Aktionen Shows ersteigerten, taten diese völlig legal und sind nach wie vor die rechtmäßigen Eigentümer. Die dürfen diese Shows auch anhören und das durchaus mit ein paar Freunden gemeinsam - rein privat, natürlich.
Sie dürf(t)en diese Shows aber weder öffentlich vorführen und schon gar nicht als CDs pressen und verkaufen.

Interessant ist die Frage danach, ob Parker diese Shows überhaupt hätte veräußern dürfen, schließlich hatten ja auch die Musiker Recht daran. Aber, wie gesagt, Bootlegging (ein Begriff, der eigentlich aus der Prohibitionszeit stammt und illegale Alkoholproduktion meint) wurde noch zu Elvis Zeiten und die nächsten paar Jahre danach gar nicht so eng gesehen. Was zum Einen am bescheidenen Interesse lag und zum Anderen an den geringen Auflagen der Produkte (damals noch Schallplatten oder Kassetten).
Der große Ärger begann eigentlich erst mit den CDs, die hier doch für die Bootlegger weitaus bessere Möglichkeiten booten.

Übrigens, während des Hemsby Festival in Yarmouth/England, wurde, als ich dort vor ca 20 Jahren war, Suzi Quatro als Ehrengast geladen. Viele bauten daher Kameras und Tonbänder klamm und heimlich auf. Als die gute Suzi dann auf der Bühen stand, meinte sie doch glatt, wir dürfen mitschneiden! Audio oder Video.
WOW! Zuerst dachten wir, das muss ein Trick sein, damit wir uns selbst verraten, wenn wir die Geräte wieder auspacken , aber zum Glück dem war nicht so.
Man sieht, es ist durchaus möglich, Fans auch mal etwas zu gönnen ohne gleich nach Gewinn zu schreien.

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"Motorboat! Motorboat! Ruadan tua i nur zur Noat!"

Hätte es doch schon die Technik von heute gegeben......da hätten wir schöne Konzerte mit Bild die Handys machen schon richtig gute Aufnahmen mittlerweile.

Auf dem Elvis On Screen-Konzert im Mai (das mit den tschechischen Philharmonikern) haben auch so viele Leute mit dem Handy gefilmt - praktisch ununterbrochen - da hat auch niemand etwas gesagt.
Naja, solange die Aufnahmen nicht irgendwo auftauchen scheint es dann wohl kein Problem zu sein.

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youtube findest viel auch das Konzert bei dem ich letzte Woche war