ich persoenlich mag die beiden Alben zb aber lieber, weil ich eben nicht so sehr laufend das mit der Surfmusik abkann...das wird mir schnell langweilig,

Is ja alles dein gutes Recht. Wenns dir nicht gefällt, dann ist das eben so. Nur du darfst das nicht als Tatsache hinstellen, denn, besonders die von mir genannten Alben, sind nunmal musikalisch große Sachen. Man darf auch nicht immer alles mit "Pet Sounds" vergleichen, das wäre nicht fair, für niemanden. Dann könntest du auch "Magical mystery tour" mit "Sgt. Pepper" vergleichen. Aber wie gesagt, man muss das natürlich nicht mögen, insbesondere, wenn man vielleicht eher den alten Surf-Sound erwartet. Ich kann dir nur raten, wenns dich überhaupt interessiert, mal in diese Alben reinzuhören.


@Camel: Glückwunsch. Is ne sehr schöne Raritätensammlung. "Heroes & Villains" in stereo dürfte dich weghauen; ging mir jedenfalls so. Auch die "hidden tracks" sind schön gemacht, also bloß nicht auf den "Stopp"-Knopf drücken, sondern warten, bis die CD alleine aufhört.

Es geht einfach immer schief, anderen zu raten, Dinge nicht als Tatsachen hinzustellen, weil man selbst ja die wahren Tatsachen kennt ...

Just for the record: Bzgl. der Rankings der genannten Platten in verschiedenen Listen etc., hier einmal die Wertungen aus dem All Music Guide To Rock:

Smiley Smile - *** (von fünf Sternen) // Wild Honey - *** // Friends - ** // 20/20 - ** // Sunflower - *** // Surf's Up - **** // Carl And The Passions: So Tough - ** // Holland - ***

Da ist tatsächlich was dran. Trotzdem ist das natürlich eine Tatsache (), der sich jeder große Künstler stellen muss: Der Preis für die eigene Genialität ist, dass man fortan stets daran gemessen wird. Vielleicht bzw. sehr wahrscheinlich war auch das ein Anspruch, den Brian Wilson nicht ertragen konnte, weil er fürchtete (fürchten musste), ihn nicht erfüllen zu können. Nur machte sein Rückzug eben auch überdeutlich, wie entscheidend er tatsächlich für die Band als Ganzes war.

Nun, abgesehen von Holland besitze ich diese Alben natürlich, sonst würde ich mich nicht dazu äußern. Und um's noch einmal zu wiederholen: Ich finde nicht, dass diese Alben per se und durch die Bank "schlecht" sind, oder so. Es sind immer wieder ein paar klasse Sachen dabei, keine Frage. Aber durchgängig großartig und inspiriert war die Musik eigentlich nicht mehr.

Da haste mich falsch verstanden (oder ich hab mich nicht klar ausgedrückt). Ich behaupte nicht, dass man alles mögen muss. Es geht ja darum, was für eine Leistung erbracht wurde. Wenn du dir die Produktionsberichte, die es zum Glück für "Sunflower" und "Surf's up" von Stephen Desper gibt, liest, erkennst du, wieviel Schweiß da reingeflossen ist. Es wurden neue Produktionstechniken und neue Sounds zum ersten Mal verwendet (nicht nur für die Beach Boys zum ersten mal, sondern generell). Wie gesagt, man muss ja nicht jeden Song mögen. Die wenigsten beach Boys-fans mögen z.B. "Student demostration time". "A day in the life of a tree" ist sehr gewöhnungsbedürftig, was nicht zuletzt am Gesang von Jack Riley liegt. "At my window" ist an sich mehr Füller als Knaller. Aber die Arbeit, die in alles gesteckt wurde, machen diese Sachen nunmal zu größeren Werken. Genau wie bei "Pet Sounds", von dem man ja auch nicht alle Lieder mögen muss um anzuerkennen, dass es ein großes Album ist.



Was das hier angeht, so begehst du einen kleinen Fehler, da du ein Lexikon (oder Ähnliches) zu Rate ziehst. So gut wie jedes Lexikon sprudelt nur von Vorurteilen, da man sich nicht mit jedem Künstler/jeder Band auseinander setzen kann. Wird auch deutlich, wenn man sich die Einträge über Elvis durchliest. Die Listen, die ich angeführt habe (habe übrigens das Mojo-magazin vergessen), wurden (abgesehen von NME und Ultimate Charts, welche von Musikfans gewählt werden/wurden) von rennomierten Musikern (nicht nur aus Pop und Rock) und Kritikern zusammengestellt, die für die ihrer Meinung nach größten Platten gestimmt haben.
Und um es nochmal zu widerholen: das heißt nicht, dass man es mögen oder geil finden muss.
Ich hoffe, ich hab jetzt nichts übersehen..

Ich verstehe, was du meinst, und werde einmal darüber nachdenken. Später vielleicht noch mehr dazu (obwohl das ja eigentlich alles nicht hierhin gehört).

Ich denke, das hat weniger mit der Tatsache zu tun, dass es sich um ein Lexikon handelt, sondern vielmehr damit, dass man sich in der Generation derer, die redaktionell dafür verantwortlich sind, immer sehr wenig für Elvis / frühen Rock'N'Roll interessiert hat, schlicht und einfach, weil's zehn Jahre vor den Boomern passiert ist. Generell handelt es sich aber auch bei Lexika ganz einfach um Sammlungen von Aufsätzen.

Der All Music Guide To Rock ist ein absolutes Standardwerk mit generell sehr guten, individuellen Rezensionen einzelner Künstler und deren Werk, das du auf jeden Fall kennen solltest (das Online-Pendant zum Buch ist übrigens unter Allmusic.com zu finden).

Man kann jede Auswahl/Liste manipulieren und derartige Listen sind meist dadurch manipuliert, dass schon eine bestimmte Auswahl von Leuten getroffen wird, die dann abstimmt. Ich gebe nichts auf irgendwelche Listen, begründete Meinungen in Gestalt von Aufsätzen sind mir dann schon lieber. Aber sei's drum, wen interessiert's schon wirklich?

Da haste natürlich recht, aber wenn man so eine Liste manipuliert (und das sind einige in diesem Fall, seit jahrzehnten), weshalb sollte jemand die Beach Boys so hoch einschätzen? Für die interessiert sich doch sonst kein Arsch.

Aber ich gebe dir auch recht, dass das hier wohl weniger passt, besonders da ich ja nur noch diesen Monat hier posten werde, danach bin ich weg. Wenn du über die BBs mit anderen (natürlich auch mit mir) genauer reden willst, empfehle ich: California Saga

Geile Sache, die wohl erst heute rausgekommen ist. Elvis hat ja oft seine berühmten Footballspiele gemahct, zu denen jeder, der spielen wollte eingeladen war, was natürlich auch, da Elvis in den frühen 60s in LA lebte, viele Prominente anzog. Und nun gibt es ein Autogramm zu ersteigern von einem dieser Spiele mit Elvis, Jan & Dean und Dennis Wilson (!!). Das erste bekannte Treffen zwischen einem Beach Boy und Elvis war bisher als '66 gelistet. Habe mich schon immer gewundert, dass die sich nicht schon vorher über den Weg gelaufen sein sollten, denn zu dem Zeitpunkt waren beide schließlich die größten Stars in Amerika und wohnten in der selben Stadt. Möglich auch, wenn das hier nicht gefälscht ist, dass Dennis damals schon Jerry Schilling getroffen hat:

Dann wünsche ich euch allen schöne Weihnachten ! Ich denke, dass dies nun mein wirklich letzter Beitrag in diesem Forum sein wird, deshalb möchte ich mich nochmal bedanken bei euch, das Special hat mir wirklich Spaß gemacht und ich hoffe euch auch (was ich natürlich aus den Reaktionen schon deuten kann). Alles Gute euch weiterhin. Falls man mich kontaktieren möchte, so könnt ihr mir natürlich in diesem Forum ne PN schicken, oder hier in diesen Thread schreiben, da ich hier bestimmt das eine oder andere Mal vorbeischauen werde.

Damits themengebunden bleibt noch kurz etwas zu den BBs: Das Knebworth-Konzert wird dieses Jahr leider nicht zu Silvester gesendet. Kommt aber bestimmt irgendwann mal wieder. Ansonsten gibts die DVD (auch Video glaube ich) mit der längeren Fassung.

Und noch ein Link zu einem Weihnachtsvideo von Marvin Gaye, das in die Beach Boys überleitet, die dann "We three kings" acapella singen.

Schöne Feiertage und guten Rutsch !