Zitat:
Zitat von gast-20080904
Leute, es führt zu weit, aber eigentlich müsste man, wenn man so eine Diskussion führen möchte (was ich schon lange einmal vorhatte, allerdings wird in diesem Thread, den ich sehr lange beobachtet habe, über die Maßen deutlich, dass es so gut wie unmöglich sein dürfte) und dabei glaubwürdig bleiben will, zuerst einmal eine Antwort auf die Frage finden "Was ist Krankheit?" bzw. besser "Was ist Gesundheit"? Es gibt verschiedene Definitionen von Gesundheit, wobei eine der gängigsten die der WHO ist:
"Die Gesundheit ist ein Zustand vollständigen physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und zeichnet sich nicht nur durch die Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung aus." ......
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Endlich wieder ein Ansatz, über den es sich lohnt nachzudenken!
V.a. auf die hier oft mit einer gewissen Häme gestellte Frage, "warum trat Elvis als kranker Mensch überhaupt so intensiv auf?", gibt dieses posting evtl. Antwort. Einige der gefundenen Medikamente können bewirken, daß Symptome einer Herzkrankheit verschwinden oder gemildert werden, sie beeinflussen das veg. Nervensystem, kein oder kaum Herzrasen oder -stolpern mehr. Auch damit verbundene Beklemmungsgefühle, Angst, Schlaflosigkeit etc. bekommt man so in den Griff für begrenzte Zeiträume. Dies nur als Beispiel. Subjektiv fühlt sich der Patient zeitweise symptomfrei, er wagt es aufzutreten. Gesund ist er deswegen nicht.
Krankhafter Zustand bedeutet eine chronische, im eigentlichen Sinne unheilbare oder unaufhaltbare Krankheit.
Dann noch das subjektive Empfinden des Patienten Elvis: Empfand er sich tatsächlich als krank? Ich denke im Laufe seiner Krankheitsgeschichte schon. Andernfalls hätte er die Medikamente nicht genommen. Welcher intelligente Mensch macht das schon?
Weiter gedacht, ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Mensch wie Elvis ohne Musik und Auftritte ein glücklicher Mensch gewesen wäre. Er war ein zur Musik berufener Mensch. Das ist was anderes als nur Job. Also tat er das, was seine Ärzte empfahlen (ob richtig empfohlen, steht woanders), um sich die Möglichkeit zu erhalten, seiner Berufung zu folgen. Er tat dies ganz sicher im Bewußtsein krank zu sein. Unverantwortlich? Schludrigkeit mit sich selbst? Ich warte schon direkt auf die Kommentare dazu! Und behaupte, daß es in der Musikgeschichte vielen großen Meistern so ergangen ist. Sie haben ihre Berufung, Begabung und vielleicht auch Sendung über alles gestellt. Dies passiert nicht bewußt, sondern aus einem elementaren Lebensbedürfnis heraus. Daran gibt es nichts zu kritisieren, nur zu bewundern.