In einem Interview hat das Steve Binder auch mal erzählt!

Ja, das wäre zu vermuten.
Der Unterschied zwischen uns und Elvis ist jedoch der, dass wir - sofern nicht prominent - wohl eher nicht über eine etwaige Autobiografie nachdenken, wo es ratsam ist, diverse Themen/Ideen/Ereignisse/Einfälle in irgend einer Form festzuhalten, um sie dann gegebenenfalls ausarbeiten zu können.
"Heute war ich nach langer Zeit mal wieder mit der Hog in Tupelo drüben - meine Güte, wie sich das alles verändert hat! War auch am Geburtshaus, das nicht mehr wieder zu erkennen ist. An der Ampel vor mir sah ich den alten Tucker in einem verbeulten Pick-Up, meinen Banknachbarn in der Grundschule..."

So strukturiert, dass er eine Autobiographie hätte schreiben wollen, war Elvis nicht. Elvis lebte im Hier und Jetzt und dachte denke ich wenig an die Zukunft und ob und wie er da noch präsent sein könnte. Ihm kam es weniger auf seine eigene Person, als auf die Dinge an, die ihm wichtig waren, bzw. Spaß machten. Beim unvollendeten Karatefilm-Projekt ging es ihm auch in erster Linie um die Sportart, nicht um sich selbst.

Worauf Du hinaus willst, glaube ich zu erahnen, Mysty, doch eine derartige Einschätzung könnte ich selbst nur dann vornehmen, wenn ich Elvis persönlich gekannt hätte.

Natürlich sind das alles nur Mutmaßungen (wie alles, was nicht schwarz auf weiß oder an Chartplatzierungen u.ä. festzumachen ist). Es soll () doch diese Aussage von ihm geben, dass wohl wenig von ihm bleiben wird, da er doch nichts Bleibendes geschaffen hat. Sollte er das so gesagt haben, war es entweder Ironie oder er hielt sich selbst wirklich für so unbedeutend, dass er so etwas wie eine Autobiographie für völlig sinnlos hielt. Es wurde ja schon zu Lebzeiten so viel über ihn geschrieben, wozu sollte er dann noch seinen eigenen Senf dazu geben? In seinen letzten Lebensjahren häufte sich allerdings die Negativ-Berichterstattung über ihn, so dass eine Richtigstellung seinerseits vielleicht günstig gewesen wäre. Doch dazu kam es nicht mehr.

Richtig, spätestens nach "What Happened?" hätte sich eine Richtigstellung aus Elvis' persönlicher Sicht geradezu angeboten. Und laut Larry Geller dienten dessen Tagebuchaufzeichnungen ja vor allem auch dazu, um bei einer späteren Autobiografie hilfreich zu sein. Der Larry selbst hatte anno 1976/77 vermutlich eher nicht die Absicht, ein Buch über Elvis zu schreiben.

Er allein nicht. Ich denke, ihm schwebte ein Gemeinschaftsprojekt mit Elvis vor, in dem Elvis' persönliche Sicht der Dinge vorkommen sollte, diese aber eingebettet in einen umfassenderen kosmologisch-sprituell-esoterischen () Zusammenhang. Als es dann dazu nicht mehr kam, gerieten seine Aufzeichnungen in den Hintergrund, bis er sich dann Jahre später entschloss, sie für sein eigenes Buch zu verwenden.

zumindest hat binder das so erzählt

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Hinweis in eigener Sache:
wenn du glaubst, dass ich mich dir gegenüber wie ein Arschloch verhalte, kannst du ziemlich sicher sein, dass du es verdient hast