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Zitat von King77
Wäre Elvis 1960 gestorben dann hätte er sicher auch einen Kultstatus wie James Dean.
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Das ist stark anzunehmen, denn dann wäre seine "goldene Zeit" ja noch viel präsenter gewesen als 1977.
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So starb Elvis 1977 u. deshalb kann man bei ihm nicht mal mehr von Kultstatus sprechen sondern dadurch wurde er Unsterblich.
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Rynn:
ja aber ist nicht James Dean auch Unsterblich geworden ?
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Rynn hat natürlich recht; auch James Dean kennt heute noch (fast) jedes Kind, auch er ist für Viele unsterblich. Und daran gemessen, dass er das mit lediglich drei "richtigen" Filmen geschafft hat, ist das sogar noch viel höher einzustufen.
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Graves:
Es war in der Tat an der Zeit, dass man sich im Blauen mal dieser essenziellen Thematik stellte!
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Über diese Frage ernsthaft nachzudenken, widerstrebt mir persönlich, doch wenn jemand sie aufwirft, dann kann man sie wiederum nicht einfach übergehen. Auch andere haben sich diese Frage schon gestellt, doch im Prinzip verstehe ich, was Du meinst.
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King77:
Übrigens genau so interessant ob Elvis mit der CD X 9 od. doch 10 Wochen auf Platz 34 war.
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Das finde ich durchaus interessant, doch Statistik ist nicht jedermanns Sache. Andere haben wiederum ein Problem damit, zu verstehen, worin der Reiz liegt, von jedem Elvis-Song alle Outtakes besitzen zu müssen. Man nennt die verworfenen bzw. unfertigen Fassungen zwar beschönigend "Alternate Takes", doch die Wahrheit ist, dass es sich - das sahen Elvis und sein Produktionsteam im übrigen auch so - um Abfallprodukte handelt, die nie für eine Veröffentlichung bestimmt waren. Und tatsächlich begann man ja erst nach 1977 damit, dieses "Ausschuss-Material" (ich übertreibe absichtlich) den Fans zum Verkauf anzubieten.
Soll heißen: jeder, wie er eben mag: der eine bekommt Gänsehaut, wenn er den (z.B.) neunten "Alternate Take" des gleichen Liedes erstmals hört, der andere ist stolz auf sein Idol, wenn er heraus findet, wie viele Wochen dieser oder jener Tonträger häufiger verkauft wurde als die Produkte der Konkurrenz.
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Rynn:
Immerhin hat James Dean nur 3 Filme gedreht ,und wurde zum Kultstatus und wie ich meine Unsterblich .
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Völlig richtig!
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Graves:
Ob nun Chart- oder Takebetrachtungen einen zu interessieren bzw. gar zu begeistern vermögen, ist natürlich rein individuell und braucht auch nicht vom Forums-King in irgend einer Weise bewertet, schon gar nicht verurteilt werden!
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Mit Verlaub: das meine ich auch.
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Es geht ja eh in jeder dritten Frage bei ihr darum, "was gewesen wäre, wenn...". Äußerst faktenfrei und aus deiner Sicht so an sich eher weniger relevant bewertet. Aber bei Rynn sabbern die alten Herren hier gern pausenlos vor sich hin. Auch wenn nichts bei raus kommt.
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Überlegungen hinsichtlich "was gewesen wäre, wenn..." halte ich persönlich für legitim, zumal ich selbst ja auch hin und wieder derartige Gedankenspiele anstelle, wenn sie sich aufdrängen/anbieten. Das hat nichts damit zu tun, dass man Rynn nach dem Munde redet, um Eindruck zu schinden.
Grundsätzlich gilt: dies hier ist ein Forum von Fans für Fans, bei dem es um alle erdenklichen Aspekte zum Thema Elvis Presley geht. Wer eine Frage hat, darf sie stellen - dumm sind in der Regel nur manche Antworten. Wenn z.B. Du die Frage stellen würdest, ob Elvis den Titel "King of Rock'n'Roll" wirklich verdient hat, dann würde ich mir die Mühe machen, sie ernsthaft zu beantworten, obwohl sich für mich persönlich diese Frage gar nicht stellt.
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Jeglicher Ansatz dazu meinerseits wäre doch des Undanks gnadenlos ausgesetzt. Wenn natürlich gewisse Forumsgrößen dazu Stellung nehmen, beklatscht man gar die haltlosesten Vermutungen.
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Eine interessante Beobachtung, die ich durchaus teile.
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Das Chart-Geschäft ist nicht irgend 'was. (Auch heutzutage nicht.) Und so ganz desinteressiert daran war auch ein Elvis selbst -wie jeder andere Künstler-nicht. Zweifellos war ihm eine Nummer 1 wichtiger als so manch verhunzte Take 1, mit dem du dich Jahre auseinander zu setzten meinst.
Ich selbst übrigens eröffne hier gar keine Chartthreads, sondern korrigiere/ergänze allenfalls. Mögen es dir die anderen also verzeihen, dass du deren Interessen für so dermaßen belanglos hältst.
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Und wieder kann ich - sorry - nur zustimmen.
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Glen:
Siehe das Beispiel von Buddy Holly; er starb am 3. Februar 1959.
Eine kurze Karriere von 1955 an gesehen.
Trotzdem wurde er zur Legende
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Ja, das ist sachlich richtig, auch wenn ich es selbst mit Buddy Holly nicht so habe.
Witzig finde ich in diesem Zusammenhang diese eine Foto, das Buddy Holly als Konzertbesucher von Elvis zeigt (ich meine, es war 1955, bin mir aber nicht sicher).
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Rynn:
hmm naja so eine große Legende is er nun auch nicht ,und mit Elvis nicht zu vergleichen ,da ja Elvis in einer anderen Liga spielt .
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Buddy-Holly-Fans sehen das womöglich anders, aber das mit der "anderen Liga" gefällt mir irgendwie!
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...hatte auch Marlon Brando mit "Eine faust im Nacken " einen Kultfilm gemacht
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Ja, das stimmt, aber er hat auch noch weitere Filme gemacht, mit denen er sich seinen Ruf als Ausnahmeschauspieler aufgebaut hat (spontan fiele mir beispielsweise seine Rolle als Anführer der Meuterer in der zweiten "Bounty"-Verfilmung ein, wo seine Klasse deutlich wird). Sicher einer der ganz Großen, wie auch Paul Newman.
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cos:
Bei Elvis hat man den optischen Verfall mit beobachten können, seinen Kult hat er genauso wie Michael Jackson durch seinen Tod erhalten.
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Würde ich jetzt nicht unbedingt so unterschreiben wollen, cos. Der "optische Verfall" ist mir etwas zu drastisch ausgedrückt, und Elvis war schon lange vor seinem Ableben eine Legende. Sein Tod mit erst 42 hat das nur zementiert.
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Jung Gestorbene Stars sind meist Legenden. Siehe Amy Winehouse, James Dean, Buddy Holly, Ritchie Valens, Eddie Cochran, etc.. Da geht es nicht darum, WIEVIEL sie gemacht haben, sondern WAS.
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Ob man die farblich unterlegten Stars auch schon in den Rang einer Legende erheben kann, weiß ich nicht, ehrlich gesagt. Sie waren fraglos Berühmtheiten, aber zu einer Legende bedarf es doch etwas mehr, würde ich persönlich sagen.
Dann sollte man schon eher den Falco dazu zählen, doch auch bei ihm wird man vermutlich geteilter Meinung sein.
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Rynn:
Jerry Lee Lewis... Um aufsehen zu Erregen , fackelte er gerne Klaviere ab ,weil er nicht diesen Status hatte wie Elvis .
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In der zweiten Hälfte der 50er Jahre hatte der Jerry Lee durchaus einen ähnlichen Stellenwert wie Elvis, würde ich sagen. Wenn man sich seine Songs von damals anhört, ist die Energie geradezu ansteckend, und was er am Klavier für Fähigkeiten besaß, beeindruckt mich heute noch. Warum er sich von diesem Skandal damals nicht wieder erholt hat (ich meine die Heirat mit seiner minderjährigen Cousine, obwohl er noch in zweiter Ehe verheiratet war), ist mir ein Rätsel. Wer beispielsweise das Konzert im Hamburger Star Club von 1964 kennt, weiß, dass der "Killer" es noch voll drauf hatte, Magie zu verbreiten.
Ich persönlich habe mir mal die Frage gestellt, was wohl passiert wäre, hätte Elvis den Jerry Lee 1976 herein gelassen, als dieser ihn unangekündigt besuchen wollte und dabei bewaffnet war. Was wäre wohl geschehen, wenn er damit nicht nur herum gefuchtelt hätte wie später bei seiner Verhaftung?!
Solche Gedanken führen zwar zu nichts, doch jeder weiß doch, dass wenigstens die Gedanken frei sind.
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cos:
DEIN Fehler bei Diskussionen ist, dass alle anderen Scheisse sind und nur Elvis perfekt. Du putzt dann immer eben diese auf Deine Art und Weise runter und sprichst ihnen ihr Können ab. Und das teilweise ohne Wissen zu ihren Werken.
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So knallhart würde ich das jetzt nicht stehen lassen. Vergessen wir dabei nicht, dass Rynn noch sehr jung ist und nicht über das Musikwissen verfügen kann, wie es bei den älteren Fans der Fall ist. Ich bewundere statt dessen an Rynn, dass sie trotz ihrer Jugend eine Leidenschaft für den King entwickelt hat, was durchaus selten genug vorkommt. Leute ihrer Generation ziehen sich eher Bushido rein oder Lady Gaga, also geht sie - wie ich finde - mit gutem Beispiel voran (weiter so, Rynn!
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).
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Ein Jerry Lee Lewis ist eine lebende Legende, eben auch aufgrund seiner Lebensweise. Eine Haudegen, der alles mitgenommen hat und trotzdem noch lebt. Ob man ihn sich jetzt noch anschauen muss, ist eine andere Frage. Aber für Rock'n Roll Fans ist es ein Traum zumindest einmal auf einem Konzert gewesen zu sein. Ich würde mich wohl ärgern, wenn ich JLL, Chuck Berry, Little Richard, Fats Domino, Lonnie Donegan, Johnny Cash etc. trotz ihres hohen Alters nicht gesehen hätte.
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Dem kann ich wiederum nur zustimmen, mit Ausnahme von Lonnie Donegan vielleicht.
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Dark Moon:
Jetzt mal ganz ehrlich, Magnus, seinen Kult hatte er auch schon vorher. Natürlich ist er mit seinem Tod noch größer geworden, aber Kult war er allemal!
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Das ist definitiv richtig, Dark Moon.
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cos:
Den Kultstatus habe ich ihm auch nicht abgesprochen, aber unsterblich wurde er erst richtig durch seinen Tod.
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So kann man es schon eher formulieren, doch auch ich bin der Meinung, dass Elvis bereits 1973 (spätestens) eine lebende Legende war, danach mehr oder minder aus dem öffentlichen Blickfeld verschwand und 1977... :traurig:
Lassen wir das...
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Dark Moon:
schau dir diese Verwandlung vom 68er Comeback bis zum ersten 69er Auftritt an, auch da liegen Welten dazwischen (ist meine Meinung).
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Und Deine Meinung ist richtig.
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...war Elvis modisch immer uptodate (ist meine Meinung), und der Mode immer ein Stück voraus!
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Das kann man so sagen, absolut. Leider gibt es vom 70er-Elvis mehr Fotos im Jumpsuit als in Street Ware, doch die wenigen Aufnahmen, die ich kenne, verraten fraglos einen guten Geschmack, was stilvolle Garderobe betrifft (in den 60ern lief Elvis ja praktisch permanent herum wie aus einem Modemagazin geschnitten).
--- kleine Pause ---
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