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Zitat von TheKing
Naja. Parker war Holländer und nannte sich nach seinem Millitärdienst -oder schon während dessen- Colonel Thomas Andrew Parker. Das ist ja nicht weiter schlimm, denn sein wahrer Name Andreas Cornelius van Kuijk ist weder für Deutsche -geschweige denn für Amerikaner- leicht auszusprechen.
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Eben. Seinen Namen der "neuen Heimat" anzupassen, ist die normalste Sache der Welt. Erst seit Schwarzenegger gilt es als schick, bekloppte, unaussprechliche Namen zu haben.
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Er schickte vom Militär aus eine zeitlang Geld nach Hause zu seiner Familie oder Fotos, aber kaum ein persönliches Wort, später brach der Kontakt ganz ab.
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Ich habe auch den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen. Bin ich jetzt ein illegaler Einwanderer, habe ich was zu verbergen?
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Zu der Sache Status: Ich weiß es nicht. Irgendwelche Beweggründe muss unser Holländer schon gehabt haben, das Land nicht zu verlassen. Warum sonst dieses ganze Theater? Oder wollte er einfach nicht?
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Vielleicht war es ihm einfach egal. Was hätte es für ihn für einen Unterschied gemacht, sich einbürgern zu lassen? Das hätte Sinn gemacht, wenn er von Abschiebung bedroht gewesen wäre. War er aber zu keiner Zeit.
In unserem Land wohnen doch auch Hunderttausende, die keine deutschen Staatsbürger sind und es auch nicht werden wollen. Was ist daran schlimm?
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Und ob Parker nun eine Greencard hatte oder vielleicht ein Pass...er selbst führte doch das Argument er sei ein Alien an, als der Prozess noch drohte...that`s why.
Wenn es nicht stimmt, dass er ein Alien ist, wieso bringt er es an der Stelle dann vor?
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Du schriebst es doch oben - er hatte Humor. Anders kann ich die Nummer nicht deuten. Diese Argumentation vor Gericht ist genauso witzig wie die Aktion mit den gelb angemalten Spatzen.
Außerdem sagt Parker ja nicht, dass er ein "illegal alien" ist, sondern nur ein "alien" - das ist man ja auch mit Greencard.
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Er trägt eindeutig Verantwortung für viel Monotonie in der Art der Verpflichtungen, seien es die Vielzahl der Filme nach dem selben Muster, oder die Vielzahl der Touren und Engagement in immer den gleichen Nestern.
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Nun, bei allem Bedauern für den "armen Elvis", aber jeder normale Mensch hat Routine in seinem Leben, geht in aller Regel morgens zur Arbeit und tut das gleiche, Tag für Tag, ein Leben lang. Im Vergleich dazu hatte Elvis doch wirklich Abwechslung genug.
Und wenn nicht, dann haben alle tourenden Sänger die gleiche Routine, und alle Filmstars auch. Die Arbeit ist die gleiche, egal ob man in Omaha oder in Paris auf der Bühne steht. Die Arbeit ist auch die gleiche, egal ob man einen Strandfilm dreht oder eine Literaturverfilmung.
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Warum hat der Colonel seinen Schützling, der ihm soviele Millionen einbrachte nicht in Deutschland besucht?
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Warum sollte er? Was hätte das besser gemacht?
Wie wir vom Endergebnis her wissen, hat Parker die Zeit von Elvis' Armeedienst rund um die Uhr genutzt, um die Karriere seines Schützlings trotz Abwesenheit desselben am Leben zu erhalten - ein Meisterstück in diesem schnelllebigen Geschäft, wo man schon vergessen ist, wenn man mal eine Woche nicht in der Zeitung steht. Warum sollte Parker eine kostbare Woche Zeit verschwenden, um Elvis zu besuchen, der eh nur abends nach dem Dienst ein paar Stündchen Zeit gehabt hätte, in denen er lieber Party feierte und Mädels abschlabberte? Soll der
Colonel dann den ganzen Tag, während Elvis Dienst schob, tatenlos in Bad Nauheim abhängen und Gras beim Wachsen zugucken? Das wäre für einen Mann wie Parker eine sträfliche Zeitverschwendung gewesen.
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Wieso kam ein reicher Mann wie Parker nicht auf die Idee einmal - und sei es privat- irgendwo hinzureisen?
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Wieso kam Elvis nie auf die Idee? War er auch in illegaler? Hatte er auch einen Mord zu vertuschen?