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Genau das ist das Problem. Aber daß Elvis nicht als Künstler mit intellektuell orientierten Fans gilt, ist seit Ewigkeiten klar. Elvis-Fans sind eher simpel gestrickt, sie sind Sammler. Sie sind vom Colonel dahingehend erzogen worden und von Jorgensen und Co in den letzten Jahren ausgiebig bedient worden. Warum sollen sie also nun damit anfangen, Hintergründe zu suchen und zu verstehen, auf der Suche nach aussagekräftigen Dokumentationen zu sein!? Das wäre ein radikaler Umsturz in der Sozialstruktur der Elvis-Szene!
Wenn Du das erwartest und suchst - Dich gar an diversen Beatles-CDs orientierst, dann erwartest Du viel zu viel und kannst nur enttäuscht werden. Dir bleibt nichts anderes übrig, als Dein Fan-Sein selbst zu strukturieren. Seit ich das eingesehen habe, geht es mir deutlich besser ... was soll die blöde Frage nach dem ultimativen Mastering, dem "originalgetreuen", der richtigen Trackliste etc.pp. .... Elvis ist ein Markt - und in dem sind Fans wie Du offensichtlich marginal ..... |
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Das hier ist Popmusik - und sehr gut gemacht sogar noch dazu. Habe Spaß dran! |
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Aber in gewisser Weise hast Du Recht. Vielleicht sollte ich mich in Zukunft den Dingen lieber, wie Du mittlerweile, feuilletonistisch als kritisch nähern. Das macht beim Schreiben ja auch viel mehr Spaß. Aber ein noch so gut geschriebenes Essay kann eine Review einfach nicht ersetzen, oder? |
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Ach was, das glaube ich nicht. Was die Erscheinungsfrm betrifft, so gebe ich Dir recht, allerdings gefällt mir die Begründung ("vom Colonel dahingehend erzogen worden") nicht. Das mag ich vielleicht als Überzeichnung eines Klischees gelten lassen, nicht aber als Ursache. Dass wir das von Dir beschriebene Phänomen beim gemeinen Elvis-Fan beobachten, schiebe ich viel eher darauf zurück, dass EP sehr viele Fans hat, vll. die meisten überhaupt, die ein Einzelkünstler hat. Somit treten in der Masse auch diejenigen deutlicher in Erscheinung, die ihrer Leidenschaft eben sehr simple und banal fröhnen. Vom Colonel erzogen? Nein, das denke ich nicht. Es gibt mit Sicherheit auch unter den Elvis-Fans genug Musikverehrer, die sich für Liner Notes interessieren, aber die "Tracklister", wie ich sie hier mal nennen möchte, nutzen die ihnen zur Verfügung stehenden Sprachrohre öfter und vor allem ausgiebiger. Dass die Industrie darauf schlussendlich auch reagiert, ist beinahe normal und quasi so etwas wie eine logische Folge. Geändert von Taniolo (10.11.2006 um 12:55 Uhr) |
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Sieh dir Produkte anderer Künstler an, das ist der Wahnsinn, was da teilweise abgeliefert wird. Aktuelles Beispiel die Walk The Line-DVD inkl. der dazugehörigen HD-Website. Hammer. Ich könnte dutzende von Produkten anderer Künstler aufzählen, die alle qualitativ hochwertig und liebevoll gemacht sind. Bei Elvis geht das leider nur sehr selten, wenn überhaupt. Geändert von gast-20071202 (10.11.2006 um 16:03 Uhr) |
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Ganz genau! Aber wenn wir das alles so hinnehmen, bekommen wir nie hochwertige Produkte. Ein Grund mehr deutliche Kritiken zu schreiben und sich nicht schweigend damit abzufinden, dass FTD-CDs i.d.R. nur ein paar leckere Häppchen bieten.
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Stichworte |
2006, ftd, making, review, yourself |
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