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Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes Alles über den King of Rock 'n' Roll |
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12.01.2009, 13:01
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1) Was war (ist) Deine persönliche Motivation, nach Graceland zu fahren? Bitte sei möglichst präzise.
Hat Graceland für Dich eine größere Bedeutung als z.B. Bad Nauheim? Warum bzw. warum nicht? Den Wunsch, einmal nach Graceland zu reisen, hatte ich schon sehr lange in mir, da ich seit ca. 32 Jahren Elvis-Fan bin. Da mein Mann kein Fan ist, war es für mich aber bis letztes Jahr kein Thema. Das änderte sich erst, nachdem ich an einem Radioquiz teilnahm, die Frage beantworten konnte und eine Videocassette vom 68er Special gewann (die ich schon mehrmals hatte). Das Radioquiz lief über 2 Tage jeweils von 10 bis 18 Uhr, so dass es insgesamt 16 Gewinner gab, unter denen dann der Hauptgewinn ausgelost wurde. Ich war am Ende die glückliche und wurde am 18.08.2007 kurz vor 18 Uhr vom Moderator angerufen und beglückwünscht. Ich hatte eine Reise für 2 Personen zur Birthday Celebration 2008 gewonnen (siehe folgende Ankündigung) Zitat:
Ich war natürlich erstmal vollkommen aus dem Häuschen und konnte es nicht fassen. Es hat einige Tage gedauert, bis ich meinen Gewinn erst einmal realisieren konnte. Es kam dann aber etwas anders als erwartet, die Reise (eine Gruppenreise) kam lt. Veranstalter nicht zustande und ich wurde Ende November davon unterrichtet. Statt im Januar nach Memphis zu reisen wurde es dann der September 2008. Die Reise war auch einen Tag länger, allerdings war sie nicht ganz so Elvis-lastig, wie die eigentlich gewonnene Reise gewesen wäre. (siehe Reiseprogramm) Die Enttäuschung war natürlich erst einmal riesengroß, da ich ja nun noch über 10 Monate warten musste. Ferner mussten wir unsere ganze Planung bezüglich Jahresurlaub, Kinderbetreuung etc. pp. Über Bord werfen. Und mich überkam eine große Unsicherheit, ob es denn überhaupt etwas wird, und wir nicht wieder vertröstet werden. Es ging aber alles gut und wir saßen dann am 10.09.2008 endlich im Flugzeug Richtung Memphis. Graceland (bzw Memphis) hat für mich eine viel größere Bedeutung als Bad Nauheim. Das war sein zuhause, er hat es sehr geliebt, hat dort viel erlebt. Und er liegt dort im Meditationsgarten begraben. Gerade gestern war ich in Bad Nauheim. Habe vor der Stele gestanden, die aufgrund seines Geburtstages mit vielen Blumen und Kerzen geschmückt war. Leider lagen auch einige Grabgestecke dort, sowie rote Grabkerzen. Das hat mich doch sehr befremdet. Ich stand vor der Villa Grunewald, stellte mir vor, wie er dort ein und aus ging. Es hat mich ganz sicher nicht kalt gelassen, allerdings ist es viel ergreifender, vor seinem Haus in Memphis zu stehen. Den Besuch von Graceland empfand ich sehr emotional. Sein Haus betreten zu dürfen ging mir sehr nahe. 2) Was für Gefühle hattest (hast) Du vor der Reise? Aufgrund der Vorgeschichte hatte ich ziemlich gemischte Gefühle. Ich habe mich direkt nach dem Gewinn riesig gefreut, war vollkommen „out of order“, konnte nicht schlafen, hatte schon fast Krämpfe im Gesicht, weil ich nur noch lächelnd und sehr euphorisch herumlief. Das änderte sich allerding mit der Zeit. Ich hörte lange nichts vom Reisebüro und dann verschob man (wie oben schon erwähnt) die Reise um über 8 Monate. Und darüber hatte ich dann nichts in der Hand, bangte also, ob ich sie auch tatsächlich antreten durfte. Erst als ich einige Wochen vor Antritt die Reiseunterlagen in den Händen hielt entspannte ich mich etwas und ich fing an mit zu freuen. 3) Wie fühlte es sich an (glaubst Du, wird es sich anfühlen), in Elvis’ Haus zu sein? Wie fühlte es sich an (glaubst Du, wird es sich anfühlen), vor seinem Grab zu stehen? Im Haus von Elvis stehen zu dürfen ist ein Gefühl, welches man mit Worten nicht wiedergeben kann. Selbst mein Mann, der kein Elvis-fan ist , war vollkommen in den Bann gezogen. Es ist, als ob man ein wenig die Anwesenheit dieses Ausnahmekünstlers immer noch spüren kann. Wir sind am nächsten Tag dann auch noch einmal ins Haus gegangen. Die Reise beinhaltete und 2 Tage Memphis (3 Übernachtungen) und ein einziger Besuch wäre mir viel zu wenig gewesen. Ich musste dort einfach noch einmal hin, auch, wenn ich dadurch viele andere Sehenswürdigkeiten in Memphis verpasst habe. Graceland besuchen zu können, an Elvis‘ Grab stehen zu dürfen, das war nach der Geburt meiner Kinder das größte Erlebnis in meinem Leben. Die Gefühle, an seinem Grab zu stehen, lassen sich ebenso nicht in Worte fassen. Ich war voller Ehrfurcht, voller Liebe und Trauer zugleich. Geweint habe ich komischerweise nicht, ich war wie zugeschnürt. Meine Tränen kamen erst, als ich wieder zuhause war und die Fotos betrachtete. Ein Gedanken möchte ich dazu noch äußern: Ich hatte kurz vorher das Grab von Kennedy auf einem Foto gesehen, denn meine Tochter hat es besucht. Es hat mich sehr berührt und ich musste dann daran denken, wie es wohl wäre, wenn Elvis nicht in Graceland liegen würde. 4) Bist Du allein oder mit anderen gereist? War es eine organisierte Gruppenreise oder eine Individualreise? Warum hast Du diese Reiseform gewählt? Falls Du in einer Gruppe gereist bist - entstand eine Art besonderes Gruppengefühl? Falls ja - wie würdest Du das beschreiben? Dazu hatte ich oben schon etwas gesagt. Ich durfte die Reise durch ganz viel Glück antreten und hatte dadurch keine andere Auswahlmöglichkeit. Es war eine Gruppenreise. Es entstand ein Gruppengefühl. Mit vielen habe ich heute noch Kontakt. Letztes Wochenende haben wir uns mit ca. 10 Leuten von der Reisegruppe getroffen und ein Konzert besucht, bei dem die Stamps aufgetreten sind. Vorher haben wir eine Dvd von unserer Reise geschaut und nachher saßen wir noch zusammen und ließen den wunderschönen Tag zusammen ausklingen. Elvis ist hier sicher der Auslöser gewesen, warum wir uns kennenlernten, allerdings spielt doch die Sympathie untereinander eine wesentlichere Rolle. Wir haben uns während der Reise schon sehr gut verstanden und konnten das jetzt noch vertiefen. 5) Welche Gefühle hast Du anderen Graceland-Besuchern entgegengebracht? Hast Du Dich für sie interessiert, waren sie Dir egal - wie hast Du über sie gedacht? Keine großartigen Gefühle, aber man ging sehr respektvoll miteinander um. Es gab keine Rangeleien o. ä. Zur Gruppe: Am 1. Tag kannte man die 31 Mitreisenden noch nicht gut, denn wir saßen im Flugzeug nicht als Gruppe zusammen. So sind viele ihre Wege allein gegangen. Am folgenden Tag waren wir noch einmal mit 15 Personen in Graceland und kannten uns schon etwas. Dadurch gab es dann doch einige sehr nette Gespräche. Wir organisierten zusammen einen Edding, machten ein Event daraus, auf die Mauer zu schreiben, ließen uns von einer Graceland-Bediensteten zusammen vor dem Gate fotografieren, gaben einander Tipps, wo es die begehrtesten Souvenirs gab, organisierten unsere Rückreise zum Hotel zusammen, planten den Abend zusammen auf der Bealestreet zu verbringen, etc. pp. 6) Wie würdest Du einen Pilger definieren? Würdest Du Dich bezüglich Elvis/Graceland selbst als Pilger bezeichnen? Falls ja - warum? Falls nein - warum nicht? Ich definiere einen Pilger eher mit einem religiösen Hintergrund, der sich in seiner Pilgerzeit bewusst auf das lebensnotwendige beschränkt, um sich selbst kennenzulernen. Ich würde mich selbst nicht als Pilger bezeichnen, sondern als Fan, der Elvis sehr viel Respekt und Ehre zukommen lässt. ich hoffe, ich konnte dir helfen. liebe grüße monika
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“Wenn zwei Knaben jeder einen Apfel haben und sie diese Äpfel tauschen, hat am Ende auch nur jeder einen. Wenn aber zwei Menschen je einen Gedanken haben und diese tauschen, hat am Ende jeder zwei Gedanken.” (Platon) http://lost-voices-stiftung.jimdo.com/ Geändert von monipenny (12.01.2009 um 16:49 Uhr) |
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Liebe Leute,
ich bin wirklich baff und sehr erfreut, dass sich doch einige sehr ausführlich geäußert haben! Ich werde einiges für mein Thema verwenden können, und ich werde beim Vortrag natürlich auch die kritischen Stimmen zitieren. Wenn ich etwas mehr Zeit habe, werde ich auch gern noch auf die gegenläufigen Meinungen eingehen. In jedem Fall danke ich Euch für Eure Mithilfe, die ist wirklich wertvoll für mich! |
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fragen, gracelandreisende |
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