Die Unterlagen sind deshalb unter Verschluss, weil die Obduktion von Elvis nicht von Amtswegen erfolgt ist. Wäre Elvis in Graceland für tot erklärt worden, wäre er von Amtswegen obduziert worden und das Ergebnis hätte veröffentlicht werden müssen. Da er offiziell im Krankenhaus starb, konnte die Familie entscheiden, das Ergebnis unter Verschluss zu halten. So gesehen, "musste" Elvis im Krankenhaus sterben.

Du willst damit also sagen, dass - wäre Elvis in Graceland für tot erklärt worden - das Ergebnis der Obduktion dann veröffentlicht worden wäre?
Also ich gehe schon davon aus, dass die Familie selbst in diesem Fall immernoch das letzte Wort gehabt hätte...

IST sie! Dr. Jerry Francisco wurde vom Shelby County beauftragt, die Autopsie durchzuführen. Das ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn die Todesursache nicht ganz eindeutig ist.
Dass der Todesort außerhalb von Graceland verlegt wurde, hatte nur den simplen Grund, um eine polizeiliche Untersuchung des Hauses zu verhindern, die ein riesiges Medieninteresse ausgelöst hätte.

Du verwechselst da etwas. Die 2. (toxikologische) Untersuchung, die wesentlich später von der University of Uthah vorgenommen wurde, DIE wurde von der Familie in Auftrag gegeben, NICHT aber die, die am 16.8.77 stattgefunden hat!

Gerade Vernon Presley (der so etwas hätte veranlassen müssen) war zu dem Zeitpunkt gar nicht in der Lage, solche Entscheidungen zu treffen, da er selbst einen Schwächeanfall hatte.

Nö, hätte sie nicht gehabt. Die Familie hätte keinen Einfluss darauf gehabt. Elvis wäre dann sozusagen "unbeaufsichtigt" gestorben und schon wäre eine Obduktion angeordnet worden und da der Amerikaner an sich laut "Freedom of Information Act" ein Recht darauf hat zu erfahren, was Exekutive und Legislative so macht, hätte er auch ein Recht, den Obduktionsbericht von Elvis im vollen Umfang lesen zu dürfen.

Das war weil vernon es wollte.
Dr Jerry Francisco, chief medical examiner of Shelby County conducted the three-hour autopsy on Elvis upon Vernon Presley's request

Auch wenn die Familie dagegen ist?

Nichts wäre veröffentlicht worden! Allein schon aus Datenschutzgründen müssen solche Sachen 25 Jahre unter Verschluss bleiben (die beliebig verlängert werden können). Bei uns sind es sogar 70 Jahre.

Ja. Stell dir vor, jemand wird im Haus tot aufgefunden, dann wird auch eine Obduktion angeordnet, es könnte ja auch ein Mord sein. Die Familie hat da kein Recht auf Einspruch.

Ich verstehe schon wie du das meinst, aber ich bin der Meinung dass es auch dann nur bis zu einem bestimmten Grad veröffentlicht worden wäre.....

Im Fall von Mord hat allein die Justiz Zugang zu den Obduktionsunterlagen, NICHT die Öffentlichkeit!

Wäre an Elvis' Tod wirklich irgendwas unklar gewesen oder hätte man gar Mord, illegale Drogen o.ä. vermutet, glaubst du ernsthaft, die Behörden hätten ihn einfach so ohne offizielle Autopsie beerdigen lassen??