Willkommen im Elvis-Forum. Du besuchst unser Forum derzeit als Gast, wodurch Du nur eingeschränkten Zugriff auf die meisten Diskussionen, Artikel und unsere anderen FREIEN Features hast. Wenn Du Dich in unserem Forum kostenlos anmeldest, kannst Du eigene Themen erstellen, kannst Dich privat mit anderen Benutzern unterhalten (PN), an Umfragen teilnehmen, eigene Fotos hochladen und viele weitere spezielle Features nutzen. Die Registrierung ist schnell, einfach und absolut kostenlos! Werde also noch heute Mitglied in unserem Forum! |
|
Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes Alles über den King of Rock 'n' Roll |
![]() |
|
Themen-Optionen |
![]() ![]() |
||||
|
||||
![]() |
|
|||
burroughs hat einen entscheidenden Punkt angesprochen. Viele amerikanische Fans verehren Elvis halt auf diesem "RTL-Niveau" (und diese Fans gibt es ja auch in Deutschland). Ich habe auch den Eindruck, dass sich nirgendwo so intensiv mit dem Künstler Elvis Presley auseinandergesetzt wurd wie in Europa.
Trotzdem, um auf die eigentliche Frage zurückzukommen: Mir gefällt die Arbeit von EPE gar nicht. Klar, man hat dort ein Problem. Man besitzt zwar die Rechte am Namen "Elvis", "Elvis Presley", etc. - aber eben keine Musikrechte. So ist es relativ kompliziert, einen Sänger zu vermarkten. Aber ich finde es schon komisch, dass EPE das CBS-Special nicht veröffentlicht, weil damit ja wieder der "fette, müde Elvis" propagiert werden würde - aber dann gibt es diese Kartoffelkopf-Elvisse, wo Elvis im 68er-Outfit (also auf einem der Höhepunkte seiner Karriere) "fett und müde" aussieht!? Und vom wem sollte man die "perfekte Elvis-Biografie" erwarten, wenn nicht von EPE? Oder die "definitive Elvis-Doku". Aber... - Fehlanzeige. Stattdessen gibt es "Elvis By The Presleys", die manchmal eher an eine Selbstbeweihräucherung von Priscilla erinnert... Die "Viva Elvis"-Show vom Cirque du Soleil halte ich hingegen zum Beispiel für eine durchaus gute Idee, auch "Elvis - The Concert" (wobei auch dieses so langsam - man verzeihe mir meine Meinung - "abgehalftert" wirkt, hier hat man den richtigen Zeitpunkt für das Ende verpasst). |
Die folgenden Nutzer bedankten sich bei Tiger.Man für diesen Beitrag: | ||
|
||||
Damals war es eben nicht so peinlich, Elvis in der Art zu vermarkten, wie es Colonel Parker gemacht hat.
Aber heute wirkt das doch wirklich wie ein bunter Kirmes-Ramschladen, Elvis in dieser Form zu vermarkten und darzustellen. Natürlich gehört das auch zur amerikanischen Kultur, "darfs denn ein bisschen mehr sein?". In den Augen der Amis ist Elvis der typische Amerikaner: von unten nach oben, Ruhm, Erfolg, Autos, Flugzeuge, Frauen, Klunker - eine Ikone - die beste Werbung für Amerika, die es je gab.... Dann schreckt man eben auch nicht vor Dackelelvisse und Salz-u.Pfefferstreuer mit Elvis Kopf zurück. Leider hat Elvis in der breiten Öffentlichkeit schon längst kein niveauvolles Image mehr, da hat die EPE einen großen Anteil dran. Ich kann mir nicht denken, dass er selber mit dem Verlauf einverstanden gewesen wäre.
__________________
Geändert von Gilla (31.03.2011 um 10:38 Uhr) |
|
||||
So wie ich Elvis einschätze, wäre es ihm egal gewesen. Allerdings würde die EPE so nicht arbeiten (können/brauchen), wenn Elvis noch unter uns weilen würde.
|
|
||||
Zitat:
was die epe so treibt, geht mir ziemlich am a... vorbei.
__________________
"We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost." (Nick Tosches) |
Die folgenden 3 Nutzer bedankten sich bei michael grasberger für diesen Beitrag: | ||
|
|||
Das stimmt nicht ganz. Die EPE besitzt die Verlagsrechte der meisten Elvis-Songs, d. h. dass EPE ganz allein das Entstehen guter Kino-Filme scheitern lassen kann.
|
|
||||
Zitat:
![]() |
|
|||
Elvis selbst hat sich Zeit seines Lebens zu 100% als Produkt vermarkten lassen.
Natürlich gibt es auch viele gute Alben und (etwas weniger) gute Filme. Und selbstverständlich gab unser Mann auch jede Menge gute Konzerte. Aber prinzipiell entschied er sich in den meisten Fällen nicht für die Kunst, sondern das Geld. Statt wenige, qualitativ hochwertige Alben zu produzieren, sorgte er zusammen mit dem Colonel und RCA für eine Flut von Langspielplatten. Statt ausgesuchte Filmangebote anzunehmen, spielte er duzendweise in zumeist dümmlichen Musikfilmen mit. Und statt hier und dort mal auf Tour zu gehen, rollte in den 1970ern die Elvis Presley Show in einer offenbar niemals endenden Tournee durch die USA. Und auch in Vegas trat Elvis nicht gelegentlich, sondern zweimal pro Jahr auf. Daneben überschüttete Parker die Fans mit Merchandising-Artikeln aller Art. Aus marktwirtschaftlicher Sicht haben Elvis und sein Manager nichts falsch gemacht. Die Beatles werden für ihre Alben gelobt, Bob Dylan gilt als großer Lyriker, aber die dicke Kohle fuhr der King ein. Selbst ein Michael Jackson, dessen Verkaufszahlen pro Album absolut sensationell sind, kann im Gesamtumsatz bei Weitem nicht mit dem King mithalten. Das große Geld verdient sich nicht mit 10 bis 15 exzellenten Alben und einem liebevoll gepflegten Katalog (auch wenn man damit der Armut sicherlich entkommen kann). Den wirklichen Mammon fährt man mit einer Wagenladung von billig produzierten Compilations ein, mit denen man die Supermärkte der Welt überschwemmt. Das einzelne Produkt erreicht damit natürlich lange nicht die beieindruckenden Umsätze oder Chart-Läufe der Beatles Alben, aber unter dem Strich wird viel mehr Geld verdient. Genauso verhält es sich mit den Filmen. Natürlich sind die Produkte lächerlich, aber eben auch extrem rentabel. Und für die breite Masse ist dieses Qualitäts-Level auch völlig ausreichend. Wer kauft den die CLASSIC ALBUMS von FTD? Wer kauft die (wenigen) dicken Bücher voller Details aus dem Leben des Kings? Wer interessiert sich dafür, mit welchem Equipment Elvis gearbeitet hat - und wie er überhaupt gearbeitet hat? Das sind nur ein paar tausend weltweit. Für die Masse reicht das Elvis Presley Kochbuch, die Elvis Badeschlappen oder die lustige Gummi-Ente. Man sieht es doch auch hier und anderswo in den Foren. Viele sind angemeldet, viele finden Elvis toll, aber wenige verfügen auch nur im Ansatz über das Wissen, eine wirklich fundierte Diskussion zu führen. Bei den meisten Fans erschöpft sich das Fan-Dasein in der Aussage ELVIS WAR TOLL UND WER'S NICHT GLAUBT GEHÖRT VERBRANNT. Sobald einer offiziell unveröffentlichte Konzerte sammelt -auch wenn die Aufnahme leicht mit Baustellenlärm verwechselt werden könnte- gilt schon als Experte. Seinen wir ehrlich, jede Zielgruppe bekommt das, was sie verdient. Der Beatles Fan möchte gerne Details lesen und bekommt eine ganze Wagenladung an Büchern darüber, wann wie welcher Song mit welchem Equipment aufgenommen wurde und wer was geschrieben und wie gemeint hat. Der Elvis Fan hat seit Jahren das Buch vom Ernstl und die inzwischen veröffentlichten Outtakes strafen viele seiner Aussagen schlicht und einfach Lügen. Elvis Fans sind damit zufrieden, dass Elvis toll war. Elvis Fans freuen sich über tolle Poster und Graceland Schneekugeln und lehnen fundierte Bücher über Colonel Parker mit der Begründung ab, den Mann nicht zu mögen. Frei nach dem Motto: Was nicht Friede-Freude-Eierkuchen ist, will ich auch gar nicht erst wissen. Aus meiner Sicht macht EPE genau das richtige. Sie bedient die Massen der Fans und gibt ihnen das, was sie haben wollen. Wären sie an fundierten Büchern, Outtakes und liebevoll restaurierten Konzertmitschnitten interessiert, dann würden sie diese Auch bekommen. Und so nehmen sich eben einige wirklich am Thema interessierte Fans dieser Dinge an und veröffentlichen -legal und illegal- interessante Bücher a' la THE ELVIS FILES oder CD-Serien wie WELCOME TO THE JUNGLE. Wer sucht, der kann auch finden. Aber das wollen die meisten Fans doch gar nicht. Long Live The Rubber-Duck! ![]() |
|
||||
Zitat:
Dazu finde ich es sehr bedenklich, dass Priscilla in Interviews äußert, dass es ihrer Meinung nach wirklich gute Elvis Imitatoren gibt und diese Elvis' Andenken durch ihr Auftreten am Leben erhalten. Es mag einige geben, die auf ihre Art ihr Handwerk verstehen. Dass aber die meisten Elvis der Lächerlichkeit preisgeben und ihm damit eher schaden, will wohl keiner sehen.
__________________
|
|
|||
Zitat:
Der Unterschied für mich: Diese Dinge wurden von Leuten gekauft, die sich auch für die Musik interessierten (Ausnahme: Die "I hate Elvis"-Buttons). Heute wird Elvis wie eine Mickey Mouse-Figur verramscht. Da geht es nicht mehr um den Künstler, sondern nur noch um ein Klischee-Bild. Zitat:
Aber mit diesen "Hampelmännern in Strampelanzügen" verdient EPE eine Menge Geld... |