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04.01.2008, 14:46
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Off-Topic:
Ein toller, weil fundiert eingeleiteter Thread! Das von Revy eingestreute Detail interessiert mich nun schon, ist in jedem Fall das selbe Gespräch gemeint? In jedem Fall zeigt eindrücklich eine Seite der Medaille. Das was Derek in einem anderen Thread als "Elvis Karriere lief künstlerisch ins Leere" (oder so) beschreibt. Und da berühren wir meiner Meinung nach den Knackpunkt. Elvis äußert seine Zweifel ob das noch alles so richtig ist. Das negiert ja nicht den Fakt, dass Elvis Zeit seines Leben auch riesige Passion und Erfüllung in seiner Musik gefunden hat. Natürlich hat er dies und er hat es auch bis zuletzt, aber trotzdem etwas lief auf grausame Art falsch. Hier wird das Mysterium Elvis hochinteressant. Jeder, der die Entwicklung kennt fragt sich: " Warum hast Du das getan? Warum hast Du diesen Weg gewählt?" Die Selbstzerstörung auf der einen Seite und dann den absoluten Willen, bis zuletzt vor seinen Fans aufzutreten. Er fühlte sich verpflichtet, er hatte Respekt und Liebe für seine Fans, er hatte vielleicht auf finaziellen Druck auf der einen Seite und er war es teilweise Leid (speziell LAs Vegas und das nicht erst seit 76) und konnte es kaum noch ertragen. Menschlich und privat führte er ein teilweise trostloses Dasein. Vor seinem Schmerz flüchtete er in den Schlaf. Zwischen diesen beiden Polen wähne ich Elvis und erkläre mir daher auch die Story. Ginger war ein junges Ding, sehr hübsch. Sie wollte nicht so recht, ein Mann in Elvis Alter, mit den teilweise sehr harten Rahmenbedingungen, da war es für Elvis wohl zum ersten Mal nicht so leicht. Er war verliebt er wollte sie bei sich haben und sie sträubte sich... Das hat ihn wohl noch mal am Herzen gepackt und motiviert, er wollte gut sein, für sie, er wollte sie gewinnen. Solche Impulse braucht ein Künstler, er muss Leidenschaft spüren. So könnte man sich dies alles erklären.
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Alles richtig, zeugt von viel Elvisfachwissen und Lebenserfahrung. Grandioses Posting, lieber Gerhard.
Nur der Gedanke des Relativierens auf normales Niveau gefällt mir nicht sonders, bzw. kann ich dem nicht so beipflichten. An Elvis zerrten andere Kräfte. Sicher sind manche existenziellen Fragestellungen und Zweifel Teil des Lebens. Aber Elvis Situation ist damit nicht ausreichend beschrieben meiner Meinung nach. Ich will Dir in allen Punkten recht geben, bis auf diesen, denn wäre das so eine "normale" Infragestellung eines Mannes in der Midlifecrisis gewesen, dann wäre er nicht ein paar Monate später tot gewesen. Ich glaube einfach, dass er das nicht so einfach wegsteckte. Er war immer ein Sonderling gewesen. Er mußte seinen eigenen Weg suchen. Er war von relativ früh an in seinem Leben stets erfolgreich und umgarnt und: Es ging immer irgendwie bergauf, neue Sensationen, neue Erfolge und neue Aufgaben. Wie kann man da so sicher sein, wie er es verarbeitete, als er merkte.."Hey ich werde jetzt langsam älter...die großen Hits bleiben aus...graue Haare krieg ich auch schon und in den Jumpsuit pass ich nicht mehr rein...Meine Ehe kaputt...Auf die Straße kann ich auch nicht mehr gehen ...und mit dem Jungs nachts ins Kino ist auch immer dasselbe...usw. Es gab kein Höher, weiter, besser mehr... wenn er, wie Du sagst, soviel gesunde Substanz gehabt hätte diese Dinge alle zu realitivieren...dann hätte er sich doch nicht so hoffnungslos den Schlaffmitteln überlassen. Ich habein den Diskusionen mit Dir schon viel gelernt, denn Du bringst für mich jedenfalls sehr gute und wertvolle Gedankengänge mit ein, aber in der Auslegung unterscheidet sich das manches Mal, was wohl normal ist. Deshalb möchte ich Dir noch sagen, dass es richtig war und ist immer wieder daruf hinzuweisen, welche Freude und auch gute Momente Elvis bis zuletzt hatte. Das stimmt und das habe ich von Dir gelernt. Aber ich glaube auch und dies nach wie vor, dass Elvis aus seelischem Leidensdruck in die Tablettensucht geraten und daran letztlich gestorben ist.
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Ohne Worte! |
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Zitat:
Ich denke man neigt nur durch seelische Probleme zur Selbstzerstörung, sei es durch zu viel Essen, Alkohol oder eben Drogen oder Medikamente.
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Verwunden mein Herz mit eintöniger Mattigkeit 23. April 1998 - 20. November 2006 29. September 2006 - 22. September 2022 - I'll be with you always! |
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Ihr Lieben, die ewige Wiederholung, dass Ihr ja so genau die Quantität und Qualität seiner Medikamente kennt, macht es leider auch nicht wahrer. Nein, er nahm keine Medizin, weil sie so geil knallte, sondern weil er damit Leiden bekämpfte und durchhalten wollte. Und dass er angesichts seiner ihm bekannten organischen Leiden und angesichts seiner von ihm selbst gefühlten Erschöpfung natürlich auch kurz vor dem Tod die Sinnfrage stellte, ist doch nun wirklich nichts ungewöhnliches. Elvis war megasensibel. Natürlich wußte er, dass er mit seiner Beschaffenheit und seiner Jobführung auf dem Vulkan tanzte und dass das kein Job war, zum Füßehochlegen, Läusezählen und Faulenzen. Natürlich wird er sich gefragt haben, ob er ohne die Bühne hätte leben können. Und laut Kathy Westmoreland hat er die Frage verneint. Also lag es klar auf der Hand, dass er zwischen den Bühnen oder sogar auf ihr sterben würde. Elvis hat dieser Gedanke als sehr gläubiger Mensch sicher nicht geschreckt. Aber bestimmt der Gedanke, zur Tatenlosigkeit verdammt zu sein. Man stelle sich vor, er hätte einen Schlaganfall erlitten und wäre jahrzehntelang ein Pflegefall gewesen. Wie gut, dass ihm sowas erspart geblieben ist.
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Lassen wir die alte Diskussion bitte weg. Deine Einschätzung, dass Elvis nur "notwendige" Medikation bekam und einnahm ist aus meiner Sicht vollkommen haltlos und durch viele Quellen widerlegt.
Thema dieses Threads war ja etwas anderes. Wir sollten wieder das Augenmerk auf die Situation im Dezember 1976 lenken.
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Ohne Worte! |
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die sogenannten Quellen, und das weißt Du doch auch, sind Leute, die alles erzählen, nur damit der Rubel rollt. Wie konnte es angehen, dass skandallose Geschichten sich nicht verkauften? Elvis hat über seinen gesundheitlichen Befund zu niemandem gesprochen. Ich find's schäbig, wenn jemand einen anderen Medizin nehmen sieht, wofür er den Grund nicht kennt, und er ihm dann wegen des Nichtwissens Suchtverhalten nachsagt.
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Komisch. Ich lese die Beiträge von TheKing und denke: Völlig richtig. Ich lese die Beiträge von Rev. Gerhard und denke: Völlig richtig. Letztendlich sind beide Sichtweisen keine wirklichen Widersprüche, sondern nur Akzente, die beide in Elvis' Leben stattfanden.
Ihr solltet gemeinsam ein Buch über Elvis schreiben . |
Stichworte |
1976, dezember, sonntag |
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