Herzlich willkommen und viel Spaß beim Mitdiskutieren

Ich bin im Oktober 1969 geboren (also einige Monate später nach dem Vegas-Comeback). Ich habe es hier schon einmal erwähnt. An den August 1977 kann ich mich als fast achtjähriger erinnern: wir waren bei meiner Oma und der Radionachrichtensprecher teilte den Tod von Elvis mit. Daraufhin habe ich gefragt, wer ist Elvis Presley? Etwa vier Jahre später (1980) hat mir ein Kumpel die Memphis 1974 ausgeliehen sowie die "Elvis Presley" (1956). Von Stunde an war ich leidenschaftlicher Fan - jetzt schon seit 35 Jahren - ohne nennenswerte Unterbrechungen. Ich muss allerdings auch erwähnen, dass ich aus einer musikalischen Familie stamme und ich jedwede Musikrichtung interessant finde, mit Ausnahme von Heavy-Metal. Was hat mir Elvis gebracht? Ich habe ihn immer als fähigen Künstler verehrt und war irgendwie auch Stolz auf das, was er geleistet hat. Und davon erzähle ich auch gerne mal. Heute sehe ich Elvis wirklich als schönes Hobby mit Sammlung, anhören und alles was dazu gehört. Ich habe mit die Hawaii 1973 wahrscheinlich schon gefühlte 1000 x angehört und weis noch, wie ich mit acht oder zehn Jahren dazu Luftgitarre gespielt habe (Und dass in einer Aura des Unwissens (die Elvis-Kenntnisse kamen ja erst im Laufe der Jahre zustande). Ich habe immer gedacht, dass Hawaii-Konzert habe er in dem Cover-Jumpsuit 1972 absolviert). Aber irgendwie entdeckt man die Platten immer und immer wieder neu. Ich werde dieser Musik nicht überdrüssig. . Mir gibt der King wirklich etwas persönliches, wobei ich das oftmals gar nicht so greifen kann. Die Stimme, die Aura, das ganze Drumherum. Und tief im Herzen glaube ich auch, dass er ein herzensguter aufrichtiger Mensch war, der eben nicht auf seine Fans herabgeschaut hat, sondern wusste, dass er ohne seine Fans nichts sein kann. Und an was ich immer wieder denken muss: in Guralnick kann man seine Aussage nachlesen: "Was wird von mir bleiben? Nichts, ich habe nichts Nachhaltiges gemacht". Dann bekomme ich diese berühmte Gänsehaut und denke: Mensch Elvis, Du bist jetzt 38Jahre unter der Erde und prägst die Rock- und Popmusik nach wie vor in hohem Maße. Unglaublich. The King forever.

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Kritisiere nie das, was Du nicht verstehst. Du hast nie in den Schuhen dieses Mannes gestanden.

Hallo zusammen,

einige haben hier ja schon über die Erfahrungen als Elvis Fan berichtet, das will ich nun auch tun und auch noch eine Antwort auf das eigentliche Thema geben.

Bei mir war es so dass ich 1977 nicht viel wusste über Elvis, ich war 11 Jahre alt und in der Schule machte es damals die Runde dass Elvis tot sei. Meine Eltern sind stock konservativ und kannten Elvis zwar, aber hatten sich damit nie wirklich beschäftigt. Ich selbst hab früher Klavier gespielt und da spielte ich auch mal ein Song von Elvis, z.B. love me tender. Das hat mir damals gut gefallen, aber von Begeisterung kann ich nicht sprechen.

Erst viel später im Jahr 2013 hat es mich erwischt, ich kannte bis dahin schon einige Elvis Songs, aber eben nur die, die immer im Radio, wenn überhaupt, gespielt wurden. Dann bestellte ich mir das Elvis 30 No.1 Hits, das hörte ich durch und dann kam ich zu dem Lied The wonder of you. Da hat es mich sofort gepackt, der Song berührte mich sehr und ich wollte mehr davon. Seitdem habe ich viele CDs gekauft, allerdings die "normalen", nicht die FTDs. Und ich höre so viel Elvis, im Auto, zu Hause, manchmal denke ich, ich sollte mal wieder die CD wechseln.

Das Umfeld von mir ist vielleicht verwundert über mein Elvis Fieber, aber niemand hat sich bisher blöd geäußert. Ich hatte aber auch schon früher viel Musik gehört, abseits von diesem Mainstream-Brei, der immer im Radio rauf- und runterläuft. Gebracht hat mir Elvis schon viele emotionale Momente, gute Musik, ein tolles Konzert letzte Woche in Bregenz, also ich fin sehr froh, dass ich zwar spät, aber auf Elvis getroffen bin. Dieses Jahr werde ich vermutlich auch das Festival in Bad Nauheim besuchen und hoffentlich dort auch noch viel über Elvis erfahren.

Elvis ist definitiv ein Teil meines Lebens. Bei einer Klassenfeier kam die Frage auf: Beatles-Single auflegen oder Elvis? Elvis hat unter wildem Herumgehopse gewonnen. Spätestens von da an fand ich Elvis klasse (no pun intended) und am 10. Geburtstag 1981 gab es die 32 Greatest Hits Vol. 1 auf Kassette, der die anderen Teile folgten - und hunderte anderer Alben.

Was hat er mir seitdem gebracht?

Viel Freude. Ich höre so gut wie jeden Tag bestimmte Lieder, die ich je nach Stimmung auswähle. Für glückliche Momenten gibt es viele Songs, Also Sprach Zarathustra mit Elvis Bühnenauftritt und See See Rider (EIC) ist Pflicht bei beruflichen Erfolgen und wird geradezu zelebriert. Das war meine erste LP. In traurigen Momenten gibt es auch nicht gerade wenig, v.a. aus den 70ern (naheliegend bei dem einen oder anderen Liebeskummer, den es zu überwinden galt) und sonst? Sammeln, über neue Veröffentlichungen freuen, mit einem Buch genießen, die besten Versionen von Polk Salad Annie ergründen ;) - Elvis hilft immer und bei allem, ob Glück, Langeweile oder Trauer.
Meine weiteren Musikleidenschaften hängen mit Elvis zusammen: Rockabilly, Psychobilly, Soul (z.B. Millie Jacksons Loving Arms oder Clara Wards Walk a Mile in My Shoes, eigentlich eher ein Gospel-Album, aber mit zahlreichen Tracks, die Elvis später aufnahm), aber Elvis ist nun mal der King.

Übrigens hat die Elvis-Leidenschaft nie zu Leiden geführt. Keine Herzensdame, die sich dem Charme einer Elviszusammenstellung mit Liebesliedern hätte entziehen können, wenige Trottel, die mich am Gymnasium damit geärgert hätten (naja, es gab ein paar Schlägereien, aber als "harter Ted" oder dann als "Psycho" gegen Popper war es nicht so problematisch, :D ) und heute, glücklich verheiratet, tanzt die Tochter zu Elvis und meine Frau kommt sowieso aus der brasiliansischen Billy-Szene und ist glücklich super fit zu sein, wenn sie bei Online-Spielen wie Song Pop unter einer Sekunde das richtige Elvis-Lied antippt :)

33 Jahre Elvis...daran wird sich auch nichts ändern.

Also Walk A Mile In My Shoes wurde von Elvis vor Clara Wards aufgenommen. Das Selbe gilt für Millie Jacksons u. Lovin´Arms.

Stimmt, das Elvis-Konzert in Bregenz war eines der besten, die der King je gegeben hat!

sorry, ich hoffe, ich darf laut lachen

Clara Ward hat das Album wohl Anfang September 1970 in Dänemark aufgenommen. Einige Quellen geben 1969 an, aber das bezweifele ich ebenfalls. Interessant ist jedoch, dass sich gleich vier Stück drauf befinden, die Elvis auch live oder im Studio aufgenommen hat: Bridge Over troubled Water, Walk a Mile in My Shoes, Proud Mary und Talk About The Good Times.

Ja auch Oh Happy Day u. I Believe ist noch mit dabei. 1969 kann sie diese LP nicht aufgenommen haben da Bridge Over Troubled Water das Org. erst 1970 auf den Markt kam.
Ich glaube diese Songs hat sie aufgenommen weil diese zu dieser Zeit große Hits waren, aber mit den Versionen von Elvis haben sie nichts zu tun.
Talk About The Good Times wurde von Elvis erst 3 Jahre später aufgenommen.

Richtig. Ich nehme selbiges an, aber ich habe mich immer gefragt, ob Elvis diese LP nicht auch im Plattenschrank stehen hatte. Die beiden sollen sich ja gut verstanden und 1964 sowie 1969 getroffen haben. Vielleicht gab es weitere Treffen, angeblich haben beide mal spontan zusammen Musik gemacht und Elvis habe sie "little sister" genannt.

Wer weiß, ob Elvis nicht auch Talk About the Good Times von ihr kannte, selbst wenn die Aufnahmen ganz anderer Natur sind.