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Ohne Worte!

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Ohne Worte!

schon klar, du magst keine negermusik, aber deshalb elvis zum schlagerfuzzi degradieren, das ist schon ein starkes stück.
(außerdem gibts in amerika keinen schlager.)

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"We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
(Nick Tosches)

Nee, ich mag nur keine langhaarigen Typen mit elektrischen Gitarren.

Die kennen das doofe Wort nicht, aber letztendlich ist es doch das gleiche. In den 50ern und 60ern wurden Künstler wie Elvis oder Sinatra in der deutschen Presse "amerikanische Schlagersänger" genannt, das hat keinen aufgeregt. Aber Du legst mir jetzt das Wort "Schlagerfuzzi" in den Mund - DAS habe ich nicht gesagt!

Aber wenn Du mal eine Liste von allen Elvis-Songs, die mit deutschem Text einen passablen Schlager abgegeben hätten (und zum Teil ja auch haben), sehen möchtest - sie wird verdammt lang, und es werden nur wenige Songs darauf fehlen.

Das beweist hier wohl gerade keiner besser als Du selbst. Sobald einer aus Elvis' Umfeld etwas sagt, was nicht in Dein Konzept passt, ist es erfunden oder im Sinne des Fans abgeschwächt bzw. falsch dargestellt. Da kann man sich schon fragen, wer hier verblendet ist .

War es nicht viel mehr der Zeitgeist der '50er und '60er Jahre, daß Sänger unbedingt ein Filmchen drehen mussten? Es lief doch wunderbar, die Soundtracks wurden gekauft und gleichzeitig die Kinokassen gestürmt. Man darf auch nicht ausser acht lassen, daß die Inhalte der Filme eben nicht dem heutigen Geschmack entsprechen. Es war Unterhaltung für die Familie und keine sozialkritischen Projekte.

Warum könnt ihr nicht damit leben, daß Elvis vielleicht einfacher gestrickt war, als ihr es gerne hättet? Er ab und an seinen Beruf mal kritisch in Augenschein genommen hat, aber der Blick auf seine Kontoauzüge diverse Zweifel ausgeräumt hat.

Man darf wohl von einem Manager erwarten, daß er die bestmöglichen Verträge abschließt und zusieht, daß sein "Junge" bei allen Produktionen an forderster Front steht. Ob das nun künstlerisch Wertvoll ist oder nicht, wenn dem Künstler selbst keine ernsthaften Bedenken kommen, dann passt es doch!

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Du bist zeitlebends für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.

* Antoine De Saint-Exupéry *

Aber jetzt mal ehrlich. Keiner von den TCB's, Chören oder Leibwächter wird sich vor die Presse stellen und Elvis ernsthaft künstlerisch kritisieren. Das glaube ich einfach nicht. Wenn sie Interviews geben, werden sie sehr wohl darauf achten, niemanden und insbesondere nicht Elvis auf die Füße zu treten. Im Zweifel passt dem Col. der Schuh des "Er hat ihn ja nicht gelassen" immer und die Welt kann damit leben. Also, bekommt er den Segen ab. Ich sehe das wie in einer Beziehung, es gehören immer Zwei dazu, wie sich die Dinge entwickeln.

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Du bist zeitlebends für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.

* Antoine De Saint-Exupéry *

Selbstverständlich. Und das ist nur ein Aspekt.

Mal "Old McDonald" genau angehört? Das ist ein ziemlich aufwendig gemachtes Ding mit durcharrangiertem Bläsersatz, das hat richtig Geld gekostet. Das produziert niemand für die Tonne, und ein Elvis war nach all den Jahren im Geschäft ganz sicher nicht so naiv zu glauben, dass es so ist.

Darüber hinaus bitte ich darum, dass jemand, der die Original-Platte hat, mal nachguckt, ob das Ding bei einem der Elvis gehörenden Musikverlage gelistet war. Wenn ja, ist auch von dort eine Genehmigung zur Veröffentlichung nötig gewesen. Noch ein Hinweis darauf, dass Elvis es gewusst haben muss.

Betrachten wir es doch einmal realistisch: Natürlich wusste Elvis, dass die Nummer auf die Platte kommt. Entweder hat ihm hier mal wieder jemand seine Meinung über den Song in den Mund gelegt, oder jemand hat Elvis darauf angesprochen, dass der Song doch peinlich ist, und da hat er das gleiche gesagt wie immer: "Der Colonel war schuld." Oder hat Elvis jemals etwas zugegeben?

Nicht was mir nicht in den Kram passt, sondern was grob allen Regeln der Musikbranche, den geltenden Gesetzen und auch dem gesunden Menschenverstand widerspricht.

Es ist einfach Unsinn zu glauben, dass eine Plattenfirma etwas veröffentlichen kann, was der Künstler nicht will. Und wenn sie es trotzdem tut, kann er es einstampfen lassen.