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Die folgenden Nutzer bedankten sich bei sapperlot für diesen Beitrag: | ||
23.12.2016, 00:47
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Ich sehe Elvis menschlich als Normalo, nur weil er ein Musik-Idol war hatte er dennoch gewaltige Macken, Charakterschwächen, neigte zu Wutanfällen und sehr starker Aggressivität, obwohl ich letzteres den "Endzeiten" eher zuschreiben würde, denn Unzufriedenheit und seelischer Kummer trägt dazu verstärkt bei (auch ohne Medikamente).
Für mich war er ein Egomane, er schien für sich selbst sehr sensibel, logisch als verwöhntes Einzelkind sah er erstmal sich, aber für die Menschen in seinem Umwelt gab es "eiskalten" Austausch, wenn sie nicht mehr nach seinem Gusto funktionierten, auf Debatten ließ er sich gemäß Biographien selten ein, die Rauswurftechnik überließ er anderen. So steht er als "Gutmensch" bei vielen Fans weiterhin im Rampenlicht. Auch bei seinen diversen Frauengeschichten - der arme verlassene Elvis, tat nichts, sagte nichts, war immer lieb und nett und.....wurde verlassen..... Elvis war für mich auch kein genialer Musiker, das sind für mich Leute, welche weltweit erfolgreiche und immer wieder von anderen Musikern gecoverte Songtexte und die Musik dazu schreiben. Songs, welche die Zeiten überstehen, weil sie einfach gut waren und textlich inhaltvoll. Für mich ist Elvis eher ein wahrer Künstler im stimmlichen und Entertainment-Bereich. Dazu kommt sein Hang zu extravaganter Kleidung und sein super Aussehen, wer weiß, ob er ohne diese beiden Attribute so weit gekommen wäre, denn Stimme alleine aber aussehen wie ein Eimer wäre einem Idol seiner Klasse eher abträglich. Er hatte die Gabe gecoverten Songs durch seine Stimmgewalt Seele zu geben und sie zu singen, wie nie jemand zuvor und für mich nie jemand danach. Obwohl ich Johnny Cash und Tom Jones mag, haben sie nicht diese "Intensität" beim singen. Viele Fans glauben immer noch Elvis sang die Lieder, welche ihn gerade selbst bewegten, deshalb klangen sie so "überschwenglich" emotional. Das glaube ich nicht, denn darin lag für mich gerade Elvis Genie, er konnte sich in alle Lieder, die er sang hineinfühlen, unabhängig wie er gerade selbst drauf war, vom Gospel, Country, Liebesballade alles an einem Abend. Er konnte sein Repertoire von sanft, auf hart, von tiefsinnig auf oberflächlich, von erotisch-sexy auf ernsthaft innerhalb kurzer Zeit umschwenken, für mich einfach sensationell. Man weiß aber nicht, ob Elvis diesen Status erreicht hätte, wenn er noch am Leben wäre. Ich denke das Elvis aufgrund seiner Eitelkeit Probleme mit dem älterwerden hatte, Haare färben war wohl schon der Anfang sowie auch ein Gesichtslifting gem. Biographien, wenn er noch älter geworden wäre, oh jee, ...... |
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Da hast du sicherlich Recht. Elvis hat keinen einzigen Song selber geschrieben. Er hat viele Songs gecovert und sie einfach besser gemacht, weil er diese "Ausnahme-Stimme" hatte. Außer "Hey Jude", da fand ich die Beatles Version besser. Aber wie du richtig gesagt hast, hatte er gewisse Stärken, und darin war er die absolute Nummer 1. Ich kenne keinen, der in Sachen Stimme, Stimmfarbe, Charisma und Aussehen Elvis auch nur annähernd das Wasser reichen kann. Zudem konnte er sich einfach geil bewegen, obwohl er nie eine Ausbildung genossen hat. Auch als Schauspieler war er sehr gut, was man an seinen wenigen!! guten Filmen sehen konnte. Er war kein innovativer Musiker und erst Recht hatte er keine Konstanz. Aber er hat gute Lieder bekommen. Was hätte der "King" alles erreichen können, wenn er sich nicht selber im Wege gestanden hätte |
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"Der King hat alles erreicht" wie keiner vor ihm oder nach ihm . |
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Was Elvis Schauspieltalent anbelangt bin ich zweigeteilter Meinung.
Er war kein super markanter Heldentyp, wie z.B. Charles Bronson, Gary Cooper, Paul Newman, diese Männer hatten Ecken und Kanten auch im Gesicht und kamen auf der Leinwand für meine Begriffe "männlicher" rüber. Elvis war fast schon ein Schönling, zu weich, zu hübsch mit seinem Schmollmund. Also den "harten" Rächer der Enterbten nahm man ihm nicht ab, sorry. Den singenden Lover eher, auch wenn ihm das selbst nicht gefiel. Dennoch glaube ich daran, dass er mit einer Schulung in Sachen Schauspiel besser geworden wäre, denn er besaß jede Menge Ehrgeiz. Obwohl das Musical "West Side Story" ihm auf den Leib geschrieben war, tchja hätte nicht sein sollen und ich empfand dies als Parkers absolute Fehlentscheidung, als Musicalstar wäre Elvis ebenfalls bestens angekommen, aber seine Filme waren das ohnehin. Dennoch sehe ich mir immer noch ab und an Filme mit ihm an, warum? Damit ich wenigstens einmal einen wirklich gutaussehenden Mann betrachten kann - grins |
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Das denke ich auch. Leider konnte sich Elvis nie dazu herablassen, Schauspielunterricht zu nehmen oder Nebenrollen in qualitativ hochwertigen Filmen anzunehmen. Sobald es mühevoll wurde und/oder Kritik drohte, ließ sein Engagement nach.
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wenn schon, dann muss man elvis mit typen wie james dean, montgomery clift, marlon brando, tony curtis, rock hudson, vielleicht auch audie murphy vergleichen. in den 50ern ist ein völlig neuer männertyp auf den kinoleinwänden aufgetaucht: hochsensibel, nachdenklich bis brütend, einzelgängerisch, rebellisch aber mit dem herz am rechten fleck, androgyn bis schwul, etwas linkisch in den bewegungen, betont cool...und vor allem jung! mit diesen kerlen konnte sich die rock'n'roll-jugend identifizieren, während der stoisch-redliche machotyp, den leute wie john wayne, gary cooper, randolph scott usw. verkörperten, eher der vätergeneration entsprach.
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"We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost." (Nick Tosches) |
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Ich hatte gelesen, dass Elvis jede Menge Angebote auch ernsthafter Natur bekam, aber Parker immer die höchste Gage verlangte und Elvis Name "niemals" an zweiter Stelle stehen dürfe, Parker ging da keine Kompromisse ein und somit verliefen viele wirklich gute Angebote aufgrund Parkers Sturheit im Sande. Hätte er mehr Zugeständnisse gemacht wäre die "Filmkarriere" von Elvis anders verlaufen und auch Elvis hätte zu seiner Zufriedenheit sein Repertoire vom singenden Lover endlich ablegen können. |