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Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes Alles über den King of Rock 'n' Roll |
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Muß man das, um einer zu sein? Ich glaube nicht. Die Außenwirkung eines Menschen ist oft eine andere, als er selbst zunächst wahrnimmt.
Das kann man so schon mal stehen lassen. |
13.11.2007, 20:01
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Zitat:
die magie der sun-sessions besteht ja gerade darin, dass hier spontan etwas für alle beteiligten unerwartetes & ungeplantes entsteht.
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"We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost." (Nick Tosches) |
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Zitat:
Ebenso war wilder Jazz, der auch stark von der schwarzen Kultur beeinflusst war, bei den jugendlichen sehr beliebt. Schon in den 40er wurde dazu von Schwarz und Weiß ekstatisch abgehottet. Und bei dem weißen Establishment machte Elvis die schwarze Musik nicht salonfähig, sondern wurde ebenso abgelehnt, wie die Schwarzen selbst. |
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Zitat:
Sam Phillips eröffnete ein Studio und ließ Schwarze darin aufnehmen, weil er die Beliebtheit der Musik erkannte. Nur leider stieß der schwarzen Bevölkerung starke Ablehnung entgegen, was die Vermarktung erschwerte. Von daher kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er erheblich mehr Profit darin sah, wenn er einen Weißen finden würde, der die Musik authentisch interpretieren könnte. Elvis stellte sich aber ausschließlich mit Balladen bei Sam Phillips vor. Von daher denke ich mir, dass er nicht den gleichen Plan hatte, wie Phillips. |
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das stimmt. trotzdem behaupte ich, dass schwarze musik vor elvis einer hippen elite weißer kids vorbehalten war. aber schon klar, da hatte sich schon jahrelang was zusammengebraut, und elvis war dann der zündfunke, der die redneckkinder massenhaft zu stromgitarren und selbstgebastelten blechverstärkern greifen ließ...
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"We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost." (Nick Tosches) |
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Zitat:
Und Elvis konnte den Vorteil des neuen Massenmediums "Fernsehen" nutzen, dass ihn zur besten Sendezeit in die Wohnzimmer der weißen Mittelschicht transportierte. Zu guter letzt wieder einmal Elvis' eigene Worte: "Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort." |
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kurz einklink:
so gesehen dürften die wenigen *hippen* weißen Jugendlichen froh gewesen sein, daß nun endlich auch einer *von ihnen* mit dieser Art von Musik daherkam; denn wenn ihre Eltern gewußt hätten, daß sie sich abends in die Beale Street schleichen und sich diese *Negermusik* anhören und dabei derart ausflippen
Off-Topic:
Ich ersuche, dieses Posting nicht als rassistisch aufzufassen, da es in keinster Weise so gedacht ist.. danke
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Hinweis in eigener Sache: wenn du glaubst, dass ich mich dir gegenüber wie ein Arschloch verhalte, kannst du ziemlich sicher sein, dass du es verdient hast |
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Ich finde diese Diskusion sehr erhellend! Alle Seiten führen gute Argumente auf, denen ich zumindest nicht eindeutig widersprechen kann.
Wie bringt man das in eine Form? Elvis war schon zu Schulzeiten ein Sonderling. Er nahm sich die Freiheit heraus, die Haare länger als die anderen zu tragen und sich anders zu kleiden. Das hat etwas rebellisches, zugegeben. Ich glaube aber, dass er nicht rebellisch sein wollte aus Prinzip heraus, er wollte nichts bewegen großartig, er hatte Spaß daran sein eigenes Ding zu machen, er hatte keine Botschaft. Er tat diese Dinge aus seiner Naturell heraus, intuitiv, er war so. Eine besondere Persönlichkeit. Red West lernte er bei einer Gelegenheit kennen, als er dafür ein paar auf die Fresse kriegen sollte. Die Menschen sind grausam, wer anders ist, wird gedisst und gemobbt. Mein Klischee von amerikanischen Südstaatlern ist auch nicht das toleranteste. Elvis hatte keine Berührungsängste mit Schwarzen, er gehörte zum "white Trash" der weißen Unterschicht und lebte im Sozialbau. Er wollte Balladensänger werden oder auch Teil eines Gospelquartetts sein, davon träumte er. Sam Phillips hatte da schon mehr Überblick. Aber auch wenn er Elvis überzeugte man bräuchte einen gewissen Sound, den Sound, den er schon länger suchte, dann heißt das doch nicht, das Elvis den Rock`n Roll nur vorgab. Habt ihr denn keine Ohren und keine Herzen? Und keine Ärsche? Ihr habt Elvis rocken sehen, in den 50ern, 60ern und 70ern, ein wichtiger Teil von Elvis war wild und hatte extremen Spaß an dieser Art Musik und das kam genauso von Herzen, wie später die Balladen. Wer das nicht spürt, der versteht gar nichts. Das was Elvis meines Erachtens groß macht ist simpel die Tatsache, das er ein Orginal ist, eine Quelle, eine Persönlichkeit. Von ihm ging etwas aus, etwas orginäres, etwas eigenes und das lag im Wesen seiner Natur. Er war etwas Besonderes. Punkt. Elvis ist eine der Hauptwurzeln dieses Genres. Ihm reines Kalkül zu unterstellen entweiht den ganzen Gedanken des Rock`n Roll. Elvis wurde durch historische Umstände Gallionsfigur einer Welle, die die Kinder der Arbeiterklasse losgetreten hatten, weil sie ihre eigene Subkultur bildeten, weil alles danach drängte. "Seht, hier wir haben unsere eigene Sprache, Mode, Musik und Tanzstil. Damit können wir uns identifizieren, das sind wir!" Der Südstaatenjunge mit seinen Zuckungen und seiner Tolle brachte das gut auf den Punkt...eine Fügung...aber geplant oder gewollt in der Form hat er es nicht. Er plante nicht die Rebellion der Jugend...er war höchstens ein Teil einer Entwicklung, eines Kontextes. Um Elvis zu charakterisieren eignet sich das Wort "Rebell" nicht unbedingt. Das Wort was ihn am ehesten beschreibt scheint eher: "Persönlichkeit"
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Ohne Worte! |
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Das ist richtig. Er hat mit 19 nicht auf dem Plan gehabt, der Anführer einer Revolution zu werden. Dass er der Katalysator eines Massenphänomens wurde mit erdrutschartigem Einfluß auf die Jugend- und Musikkultur, und damit den Blick auf den Muff und die verkrusteten gesellschaftlichen Strukturen bis hin zur Wegbereitung der Bürgerrechtsbewegung und der 68er Bewegung schon mal schärfte , ist ihm deshalb vielleicht in der ganzen Dimension selbst nie bewußt geworden. Zumindest war ihm sein Einfluß auf die ihm nacheifernde Musikwelt ziemlich deutlich und machte ihn durchaus stolz. Und wenn er nach seiner Armyzeit Musikern begegnete, outeten sie sich fast alle als seine Fans.
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