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Zitat von TheKing
Also zu dem Punkt, darf man überhaupt über seine Prvatshäre einfach schreiben? Nun, ich interessiere mich für Elvis und bin erstmal froh über solche Bücher. Die Frage, ob man Elvis nicht etwas mehr Intimsphäre gönnen sollte, oder hätte gönnen müssen, ist eine andere Frage. Dürfen wir , sollten wir dies alles wissen? Ein komplexes Thema. Ich lasse das mal weg jetzt an dieser Stelle.
Das Elvis Medikamente genommen hat und davon herzlich viele um stoned zu sein, das steht für mich außer Frage. Ob er mal ne Pause gemacht hat oder nicht, ist mir dabei jetzt auch mal nicht so wichtig, es wäre aber an anderer Stelle auch mal interessant genau zu kucken: wann hat er entgiftet, wann nahm er weniger und wann wieder extrem viel. Man könnte das mal genau auseinander nehmen in einem Thread.
Ich finde am interessantesten die Hinweise in dem Buch wie Elvis sich so verhielt und was er für Eigenschaften als Mensch hatte. Auch ruhig mal etwas im negativen Bereich. Aussagen über seine durchaus gepflegten Umgang und seine großzügigkeit und so, haben wir ja schon tausendfach gelesen. Dieses Buch blickt auch dahinter. Ich bin dankbar für die Einblicke.
Wie gesagt ich bin durchaus im Stande die Intension des Autors auf Skandalwirkung rauszufiltern. Reds Sichtweise und Haltung finde ich indes wirklich nicht so feindseelig. Er bedauert aber offen, wie die Dinge sich verändert haben und sagt auch, wenn Elvis Dinge tat die er selber sehr schwierig zu ertragen fand. Ich finde das gut.
ich finde dieses Märchen, was Elvis und die Leute um ihn herum erlebt haben immerwieder so faszinierend erst faszinierend und wundervoll und später auch faszinierend traurig und schrecklich...Ich habe zu keinem Menschen den ich persönlich ja nie sah so ein starkes Verhältnis wie zu Elvis. Die jungs sagen ja auch, da etwas besonderes an ihm, und wir alle spüren das noch heute...irgendwas ist bezaubernd an diesem Typ!
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toller Thread
... ich für meinen Teil kann nur beipflichten ... "Elvis wie er wirklich war" ist ein sehr wichtiges Buch für mich, aus dem ich viel über den Mann hinter dem Mythos erfahren habe ... es war ergreifend und traurig, aber auch skurril und teilweise sogar erheiternd ... sicher der Stil ist trashig und man muß die Informationen ein wenig filtern, doch letztlich hab ich in dem Buch mehr von Elvis gefunden als in den beiden Guralnicks (ich weiß dafür werde ich jetzt sicher gesteinigt) ... ich finde Berichte von Vertrauten halt immer irgendwie spannender, wenn auch natürlich subjektiver, da emotionaler ... was ist dabei wenn man die Enttäuschung der West Brüder durchspürt oder daß sie gut verdienten an diesem Buch ... sie waren trotzdem Elvis Freunde und ihre Motive sind so durchschaubar wie menschlich nachvollziehbar ...
in den beiden Guralnicks bemüht sich der Author zwar ein genaues Portrait des Hauptprotagonisten und sämtlicher Begleitumstände zu skizzieren, die Person Elvis Presleys bleibt für mich trotzdem seltsam blass, weil er stark die objektive Distanz wahrt und letztlich nur Fakten aus verschiedenen Büchern wie auch aus diesem kompiliert, wenngleich zweifelsohne auf ausgesprochen kompetente, direkt brilliante Art und Weise ...
bei "Elvis wie er wirklich war" hatte ich von den ersten Zeilen weg das Gefühl, das ist Elvis, mit all seine Schattenseiten zwar, aber das ist (auch) er ... man spürt ihn durch ... ähnlich ging es mir übrigens bei Priscillas Buch "Elvis and me" (auch verpönt bei vielen die glauben die wahrhaft seriösen Fans zu sein) ...
zur Frage ob es okay ist, Dinge aus dem Privatleben einer Berühmtheit preiszugeben ... wahrscheinlich nicht, das muß man klipp und klar sagen ... doch als Fan gebe ich unumwunden zu, doch sehr dankbar für diese teils sehr persönlichen Informationen zu sein, da der Mensch Elvis Presley mit all seinen Stärken und Schwächen und sein Leben jenseits des Images , warum auch immer, eine sehr starke Faszination auf mich ausübt ... und da geht es, denke ich, nicht nur mir so ...