Hat mich gewundert, dass keiner in dem Film mit dem Jacky Kahane Zitat aus Elvis on Tour um die Ecke kam:
Elvis hätte jede Vorwahl zum Präsidenten Amt gewonnen.
Diese Theorie hätte auch noch gut in den Film gepasst
Ich finde es jedenfalls in Ordnung wenn Stars sich nicht politisch äussern möchten.
Gerade in solchen Fällen würde es ja genügend Fans/Nachahmer geben, die sich politisch nicht wirklich Gedanken machen und nur das wählen würden was Ihr Star gerade vorplabbert.
Mir persönlich hat sehr gefallen was Eine/ Einer von Euch zum Thema "Elvis und dem Umgang mit der Schwarzen Bevölkerung" geschrieben hat:
Für Elvis war das alles ganz normal denn der Bursche ist in diesem Umfeld aufgewachsen und gross geworden.
Ich glaube er hat sich da Gott sei Dank keine so grossen Gedanken zu gemacht.

Genauso das Thema Lieder der Schwarzen klauen:
Wenn ich mir die Originale der Songs anhöre, stelle ich für mich fest, das es doch ganz andere Versionen der Lieder singt.
Elvis hatte die Gabe sich die Lieder zu Eigen zu machen Aufgrund seiner eigenen Art und Weise der Interpretation.
Findet Ihr das nicht auch?
Und ich möchte damit nicht sagen, dass ich "That's allright" und " Hound Dog" im Original nicht gut finde.
Aber es sind eben die Elvis Versionen die ich liebe .
Elvis war musikalisch viel offener wie viele seiner
" schwarzen Kritiker "
Erinnert Euch doch nur mal an die Million Dollar Quartett-Session als er vor "Don't be cruel",einem seiner eigene Hits sagte, das er gerade eine Version dieses Liedes von Jacky Willson gehört hätte, die ihm besser gefallen würde als seine eigene Hitversion dieses Liedes.

Diese Diskussion hatte ich auch vor kurzem zum Thema:
Elvis hat ja seine Songs nicht selbst geschrieben.
Ja, das mag sein.
Aber seine Kunst war eben seine Interpretation des Liedes und sich den Song zu seinem Eigenen zu machen und dieses Lied mit Leben und Gefühl zu füllen.
Auch das ist eine Kunst!
Das ist die Kunst von Elvis!

Zum Thema Songs klauen von Schwarzen. Das ist ein Märchen weil alle Songs werden bei einen Musikverlag registriert u. wenn jemand diesen Song aufnimmt werden Tantiemen fällig. So manche schwarze Songwriter müssen froh sein dass es Cover Versionen von ihren Songs gibt weil dadurch haben viele mehr Geld verdient als mit ihren eigenen Aufnahmen. Richtig ist manche Blues Musiker hatten ganz schlechte Verträge bei den Plattenfirmen u. Musikverlag u. bekamen deshalb nur ganz wenig od. gar kein Geld von den Tantiemen ausbezahlt. Dafür kann aber der Interpret nichts der den Song gecovert hat sondern die Musiker wurden schon vorher von den Verantwortlichen über den Tisch gezogen.


Hound Dog ist übrigens weißen Ursprungs da von Leiber - Stoller geschrieben u. die bekamen ihr Geld von der Elvis Aufnahme.

Ein Paradebeispiel ist der Fall von Arthur Crudup, der für seine Songs zur Lebzeiten keinen Dollar gesehen hatte.
Elvis finanzierte ihm einige Plattenaufnahmen und bezahlte seine Arztrechnungen.

Erst ein Jahr nach dem Crudup verstorben war, sollte er zu seinem Recht kommen.


Nur ein Beispiel von vielen.

Folgendes sagte der Regisseur dazu:

"Die Musikindustrie hat ihm und anderen Weißen ermöglicht, daraus Profit zu schlagen – ganz im Gegensatz zu schwarzen Musikern. Chuck D. von Public Enemy, den man auch in meinem Film sieht, ist bekannt dafür, Elvis als Rassisten zu bezeichnen. Im Film erklärt er, warum: Was er kritisiert ist nicht, dass Elvis sich die Songs schwarzer Musiker angeeignet hat. Er kritisiert, dass Elvis und eine Industrie um ihn herum damit Geld machten, während andere mit leeren Händen da standen."

Wenn man diese Tatsache betrachtet, eben dass das Kulturgut der Schwarzen von den Weißen zu Geld gemacht wurde, kann ich den Unmut der Schwarzen darüber verstehen, vor allem im Zusammenhang mit der Rassenpolitik.
Ich glaube nicht, dass es darum geht, Elvis Vorwürfe zu machen. Es soll vielmehr zeigen, welchen Stellenwert die Schwarzen hatten und dass sie sich in dem Fall übervorteilt fühlten. Zurecht - denn die schwarzen Musiker hatten zunächst keine Chance auf größeren Erfolg. Sie fanden sogar kaum jemanden, der Aufnahmen mit ihnen gemacht hätte. Sam Phillips war einer der wenigen - aber damit waren sie noch lange nicht im Radio, was zwingend notwendig gewesen wäre um die Platte gewinnbringend zu verkaufen.

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Dass die schwarzen mit ihrer Musik auf die von dir genannten schlechten Bedingungen trafen - DAS war ja das Problem!

Es geht vielleicht auch gar nicht um einzelne Songs, sondern um das Übernehmen der Stilrichtungen (Blues und RR) .

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Schlimm genug, dass es so war. Und da darf man nicht sauer sein drüber? Arthur Crudup hätte seine Arztrechnungen bestimmt lieber selbst bezahlt, und er hätte es auch verdient gehabt, es tun zu können, oder?

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Cudrup hätte auch damals schon die Möglichkeit gehabt, sich seine Rechte Sichern zu lassen, was dieser aber aus welchen Gründen auch immer unterließ.

Zum Thema Radio:

Der Sender WDIA war ab 1949 ein Radiosender in den Staaten, in dem die Schwarzen das Programm machten und sich ans Publikum wendeten.
Ab den 50igern als „The Mother Station of All Negroes“ oder auch als „The Goodwill Station“ bezeichnet.
Der Sender war in der damaligen Zeit, das Sprachrohr der afroamerikanischen Gemeinschaft in den Südstaaten schlechthin.
Also es gab Möglichkeiten, aber die Mehrheit der Gesellschaft war Weiß und kaufte in der Mehrheit diese Platten nicht.
Erst durch Elvis seine Interpretation wurde diese Musik Salonfähig.
Eigentlich müssten sie Elvis dankbar sein!

Für mich hat es nichts mit Diebstahl von Kulturgut der Schwarzen zu tun.
Diese alte Leier ist für mich so etwas von ausgelutscht.

Bist du sicher? That's All Right - hier gilt er doch als Urheber, oder?

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Klar, weil die Schwarzen kaum eine Chance hatten! Big Mama Thornton hat das Original veröffentlicht. Wenn die Radiosender keine Musik von Schwarzen gespielt haben, konnte Elvis damit ja nur erfolgreicher sein!

Nicht falsch verstehen: Elvis' Version ist besser - aber das hat damit nichts zu tun.

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