die 2 Versionen von Love Letters sind schon etwas ganz besonderes, da man die stimmliche und musikalische Entwicklung von Elvis so unmittelbar vergleichen kann ...
mein Favorit ist und bleibt die Version von 1966 ... sie wirkt vorangetrieben von einer tiefen Melancholie, der dennoch eine verführerische Leichtigkeit innewohnt ... diese spezielle Qualität in der Interpretation bringt Elvis nur in den 60ern ... ich weiß nicht warum ... aber seine Stimme schmeichelt sich regelrecht in meine Gehörgänge um dann direkt mit dem limbischen System zu verschmelzen

das Remake ist zwar auch von Schwermut beseelt, aber von der getragenen Sorte, die typisch für die 70er ist ... man kann die bleierne Schwere des späteren scheinbar alles persönliche Leid transzendierenden Vortrags bereits erahnen ... Elvis verwendet seine Stimme auf andere Art und Weise als früher ... sie klingt rauer am Leben gereift aber nichtsdestotrotz verletzlich ...