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Alt 14.09.2008, 20:15
annmargrethistruelove annmargrethistruelove ist offline
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So Leute....mal ca. die Hälfte vom ersten Teil...meine Finger bluten *g*...ich mach' den ersten Teil aber auf jedenfall heut noch fertig... .

Interview The King /Sonny West

TK: Okay, Elvis‘ Karierre war unglaublich, ein modernes Märchen. Bis heute lieben ihn die Menschen auf der ganzen Welt. Wir, die Fans, empfinden sehr viel für ihn, für viele von uns ist er wie ein Familienmitglied. Ich würde sagen es ist eine Art „Magie“ . Und wie würdest du diese Elvismagie erklären, was ist deiner Meinung nach der Grund für dieses besondere „Elvisgefühl“?

SW: Dein Wort „Magie“ trifft es sehr gut. Ich, der ich 16einhalb Jahre mit ihm verbracht habe kann dir nur sagen wie er gewesen ist, aber weder ich noch er noch sonstjemand wusste was dieses „Besondere“ an ihm genau war was ihn so außergewöhnlich machte, er sagte oft „Ich weiss nicht…

TK: Er wusste es also nichtmal selbst?

SW: Nein. Er sagte „Ich weiss es nicht aber ich mache einfach weiter mit dem was ich tue!“

TK: Sonny weisst du ich denke er war einfach ein sehr, sehr netter Mensch

SW: Murmelt Zustimmung

TK: Und weisst du man kann das (dass er so nett war) fühlen. Wenn man ihn ansieht, die Bilder – sein Lächeln, seine Augen und wenn man seine Stimme hört. – daran sehen die Menschen wie er wirklich gewesen ist (wie nett).

SW: So ist es und die Menschen haben auch guten Grund das anzunehmen denn genau das war er. Das war es auch was mich so beeindruckt hat als ich ihn das erste Mal 1958 traf, ich dachte: Das hier ist Elvis Presley und er benimmt sich wie mein Freund aus der Nachbarschaft und spricht sogar mit mir. Das hat mich sehr beeindruckt und über die Jahre habe ich ihn als Gentleman erlebt, ich sah seine freundliche Seite aber auch sein Temperament - weisst du, er hatte alle diese Dinge (Seiten) an sich die wir auch alle haben , aber zudem noch etwas ganz besonderes was keiner von uns genau benennen konnte. Wir haben es versucht, wir haben oft darüber gesprochen seit er von uns gegangen ist. Die Menschen haben uns danach gefragt und wir haben uns zusammengesetzt um eine Antwort zu finden aber nie eine gefunden.

TK: Vielleicht ist das die beste Antwort, es ist einfach ein Wunder! Dass wir ihn überhaupt hatten, die Art wie er war, es wurde ihm in die Wiege gelegt/es wurde ihm geschenkt.

SW: So war es. Das ist vllt. Der beste Weg es zu beschreiben.

TK: Äh, okay, das führt mich zur nächsten Frage über Freundschaft. Ich frage mich war es möglich Elvis einfach als guten Freund zu betrachten, so wie irgendjemanden anderen, da er ja in diesen ganz besonderen Status hatte. Seid ihr z.B. zusammengesessen und habt über seine Ängste gesprochen oder darüber wenn ihm etwas Leid tat – konntest du ihn einfach behandeln wie einen anderen Freund, ganz normale und warm und menschlich?

SW: Nicht wirklich, einfach deshalb weil er der war der er war. Seine Emotionen waren immer sehr stark. Wenn er dich verletzt dann, dann so richtig. Wenn er sich aufgeregt hat, dann sehr, wenn er traurig war, dann tieftraurig. Er war sehr eng mit seiner Mutter verbunden. Ich erinnere mich während all der Jahre die ich für ihn arbeitete, konnte er plötzlich sagen“ Ich will Mama sehen!“. Und dann fuhren wir auf den Friedhof , er verließ das Auto ,ging hinauf (zum Grab) und meditierte (ich denke hier meint er sowas wie : hielt Zwiesprache mit ihr, verbrachte Zeit mit ihr) eine Weile mit seiner Mutter . Nach ein paar Minuten kam er dann wieder und wir machten weiter im Programm. Gingen in’s Kino , nach Hause wir machten einfach weiter wo wir stehengeblieben waren aber hin und wieder hatte er einfach das Bedürfnis danach (seine Mutter zu besuchen).

TK: Und er zeigte dir und den Jungs wirklich seine innersten Gefühle oder hat er eher eine Rolle gespielt, selbst gegenüber dir?

SW: Nein,nein vor uns nicht (hat er sich nicht verstellt). Es war immer so lustig (SW lacht) , wenn er dir etwas im Geheimen anvertraut hat hat und dir ausdrücklich gesagt hat es nicht weiterzusagen hat er’s letztendlich dann doch immer selbst weitererzählt. Das wussten wir alle. Wenn er sagte „Behalt‘s für dich“ sagte ich „Ja Elvis!“ aber ich wusste schon - er konnte einfach nichts für sich behalten. Man konnte ihm nichts erzählen was geheim bleiben sollte denn er hätte es definitiv weitererzählt.

TK: Elvis hatte einen sehr ungewöhnlichen Lebensstil bedingt durch seinen Ruhm, seine besondere Position, wie meinst du hat ihn das beeinflusst? Natürlich zum einen positiv, er hat‘s genossen der King zu sein, berühmt zu sein, das hast du schon in vielen Interviews erzählt, ich habe auch darüber gelesen. Es war großartig, was für ein Leben, was für ein Ritt (Zustimmung von Sonny) aber da gibt es natürlich auch die dunkle (harte) Seite des Ruhms, der Druck - wie kam er damit zurecht?

SW: Er kam damit zurecht aber natürlich war es hart und wahrscheinlich waren diese Medikamente die er zuviel nahm eine Art der Flucht vor diesem Druck, was dann in der Sucht endete von der er nichtmehr los kam. Es gab viel Druck – er schien immer unter Druck zu stehen z.B. eine Show in einer bestimmten Zeit zu machen wie die „Aloha from Hawaii“ , die musste er in genau einer Stunde machen weil die Übertragungszeit ( des Satelliten) nach genau einer Stunde endete unabhängig davon ob er grade in der Mitte eines Songs war oder Ähnliches… .solche Dinge…Druck wie der in’s Studio zu müssen und neue Songs aufzunehmen auch wenn er das Gefühl hatte keine wirklich guten (Songs) zum aufnehmen zu haben..aber er hatte Verpflichtungen und Verträge also machte er es und das ist der Grund warum manche Platten die in den Sechzigern erschienen sind nicht so gut sind.

TK: Lamar sollte ihm gutes Material bringen aber das hat nicht funktioniert…

SW: Das gute Material was sie (Lamar etc) von Ben Wiseman und diesen Jungs… bekamen kam normalerweise von Hill&Range aber was passiert ist war: Elvis war DAS große Ding damals, die Person von der man seine Platte aufgenommen haben wollte - wenn er sie aufnahm‘ machte man BANG - Geld ( sinngemäß: er war ein Verkaufsgarant). Aber Elvis öffnete die Tür für andere. Es gab damals viele Talente, z.B. Jerry Lee Lewis, die genauso Rockabilly und Rock’n’Roll singen konnten wie Elvis und so wurde der Wettbewerb härter. Und Lamar hat zu dieser Zeit für Hill&Range gearbeitet während der 60er und auch danach, er arbeitete im Nashville-Büro und zu dieser Zeit waren die meisten Country-Song-Schreiber in Nashville ,aber Mack Davis war z.B. in LA , Mack Davis – ein unglaublicher Songschreiber, er schrieb z.B. „In the ghetto“ „Memories“ „Daddy please don’t cry“ – es gab also einfach einen größeren Wettbewerb. Elvis war derjenige dem man die Songs anbieten wollte aber er war an Hill&Range gebunden die die Vermarktungsrechte wollten, oder 50% oder Ähnliches …

TK: Und das wollten einige Songschreiber nicht akzeptieren….
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