Thema: Bericht ELVIS und LED ZEPPELIN
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Alt 28.07.2005, 15:41
Tschabo
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Wer mich kennt, weiß, dass ich ein sehr großer LED ZEPPELIN-Fan bin. Deshalb ein besonderes DANKE an Tafka!

In einem Graceland-Magazin steht auch was über das Treffen von Elvis und der Band. Girlhappy hat sie im alten "blauen" mal für uns abgetippt:

Kapitel 45: Die Legenden (Frühjahr 1975, Led Zeppelin Tournee, L.A.) (Copyright 1993 der deutschen Ausgabe Robert Azderball, Hannibal-Verlag AG, St. Ändrä-Wördern. Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München ISBN 3-453-08260-5

Es gab bestimmte Menschen, die von Led Zeppelin fast gottähnlich verehrt wurden. Elvis führte die Liste natürlich an.

Kurz bevor wir L.A. verließen, bekamen John Paul und ich noch eine Gelegenheit, unser wahres Idol zu treffen: Elvis. Er wohnte in einem gemieteten Haus in Bel Air, und als ich in der Hoffnung anrief, er würde mich zu einem kurzen Plausch einladen, übermittelte mir Jerry Schilling folgende Botschaft des Kings: "Bring John Paul Jones mit, weil er so ruhig ist."

Wir nahmen ein paar Flaschen Champagner mit. Als wir ankamen, saß Elvis im Wohnzimmer. Er trug einen gewöhnlichen, blaugestreiften Baumwoll-Schlafanzug, einen einfachen Bademantel und Hausschuhe mit kleinen Troddeln. Außerdem hielten sich in dem Raum mindestens ein Dutzend Berater und Leibwächter auf, von denen keiner auch nur lächelte, als wir uns ihm näherten.
Auch nachdem wir uns begrüßt hatten, änderte sich die finstere Laune der Leute nicht. Schließlich sagte ich: "Was ist das denn hier für 'ne Scheiß-Friedhofsatmosphäre?"
Elvis packte mich am Revers. Zuerst dachte ich, er macht Spaß. Aber dann war ich mir nicht mehr so sicher.
"In meinem Haus wird weder geflucht, Mr. Cole, noch werden hier schmutzige Wörter ausgesprochen!"
Er schubste mich zurück und nahm eine Karatestellung ein. Ich wusste, dass Elvis sich seit Jahren für Kampfsport interessierte. Später sagte er: "Du hast eine tolle Uhr! Sie ist echt toll!"
Ich wusste nicht genau, wie ich darauf reagieren sollte, und so sagte ich schließlich: "Nun, dann sieh sie als Geschenk von mir an. Du kannst sie haben, Elvis."
Elvis konnte den Blick nicht von der Armbanduhr abwenden.
Nach einer Weile stand er auf, drehte sich um und verschwand wortlos im Flur. Eine Minute später war er wieder da und hielt eine andere prächtige Armbanduhr in der Hand. "Hier", sagte er, "die hat zweiunddreißig Diamanten. Du kannst sie behalten!"

Aber damit war die Tauscherei noch nicht zu Ende. Elvis wandte sich John Paul zu und sagte: "Und was hast du für 'ne Uhr?" Jones löste das Armband seiner billigen Micky-Maus-Uhr und reichte sie ihm. Der King lachte, verließ erneut den Raum und kehrte mit einer lapislazuliverzierten Uhr von Baume & Mercier zurück, die er John Paul schenkte.
In den nächsten Minuten entwickelte sich der Abend zu einer Art neuguineanischem Stammesritus, in dem jeder seine Männlichkeit zu beweisen suchte - in diesem Fall, indem etwas noch Größeres und Besseres verschenkte als das, was er bekommen hatte. Ich fragte Elvis nach seinem Sternzeichen. Als er Steinbock sagte, nahm ich den großen Amethyst-Siegelring ab, den ich 1968 in Brasilien gekauft hatte, als ich mit der New Vaudeville Band dort gewesen war, und sagte: "Er gehört dir."

Elvis verließ erneut den Raum und kehrte mit einem Goldring in der Form eines John-Wayne-Cowboyhutes zurück. Es war ein Vollkaräter mit einem halben Diamanten. Er war von neun kleineren Diamanten umgeben. Er schenkte ihn mir. So ging es etwa eine halbe Stunde weiter; es war eine reine Geschenkorgie, die Elvis äußerst gut zu gefallen schien.
Als John Paul und ich uns zum Aufbruch bereitmachten, begleitete Elvis uns zum Ausgang und sagte zu seinen Leibwächtern: "Bei den Buschen bin ich sicher; Richard passt schon auf mich auf." Als wir zu der wartenden Limousine kamen, öffnete Elvis uns sogar die Wagentgür. Der Fahrer war total geschockt. Und ich nicht weniger.

Als wir einen Monat später nach England zurückkehrten, lag ein Brief von Jerry Schilling für mich da. "Wir haben den Boss seit Jahren nicht mehr so gut gelaunt gesehen", schrieb er.


Und hier noch einige Fakten:
-Jimmy hat,unter anderem, wegen dem Gitarrenspiel von Scotty Moore und James Burton, selbst mit der Gitarre begonnen...

-Elvis soll sich deshalb ein Flugzeug zugelegt haben, weil er gesehen hat, dass Zep auch eines haben...

-Robert hat als Jugendlicher stundenlang vor dem Spiegel geübt, um sich so zu bewegen, wie Elvis...

-Robert hat bei einem (oder mehreren?) Konzerten seinen Song 'Tall Cool One' Elvis gewidmet...

-Als Elvis sich mit John Bonham über Rennautos unterhalten hat, hat Bonzo des öfteren Elvis so stark geschubst(um zu demonstrieren, welche Beschleunigung die haben), dass Elvis Leibwächter aufgesprungen sind und eingreifen wollten...aber Elvis sagte, dass alles ok sei...

-Peter Grant(ca.200 Kg) hat sich einmal (aus Versehen) auf Vernon gesetzt...

-Zep wollten gerne mal mit Elvis zusammen auftreten...aber der Col. hat Elvis das nicht erlaubt...

-Elvis hat sich einmal, von seinem Stiefbruder, 'Stairway' vorspielen lassen...es gefiel ihm sehr gut...