Thema: Bericht Elvis in der DDR
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Alt 15.01.2016, 09:01
NORAA SIVLE 85 NORAA SIVLE 85 ist offline
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Wie es in der DDR war, weiss ich nicht. Ich kenne aber eine russlanddeutsche Frau (sie ist etwa 60 Jahre, aber sehr jugendlich). Sie ist unsere Nachbarin und ein absoluter Elvis-Fan. Sie hat ihn zum ersten Mal als junges Mädchen in Kasachstan in den Siebzigern im Radio gehört. Es war eine Sendung, die ziemlich lange gedauert hat und sie hat sich so in seine Stimme verliebt, war fasziniert, wie noch nie vorher von einem Sänger, hat sich den Namen gemerkt und wollte sich über ihn erkundigen. Aber keiner kannte ihn. Sie hatte aber schon damals ( sie lebte in der Haupstadt von Kasachstan Alma-Ata) Platten von den Rollings-Stones, Beatles,Tom Jones u.a. kaufen können. Die wurden unter dem Ladentisch verkauft. Tom Jones war ihr Lieblingssänger. "Delilah" von Tom Jones war damals auch in Kasachstan sehr bekannt.
Als sie Elvis hörte, hat er ihr noch besser gefallen. Sie weiss aber bis heute nicht genau, warum ausgerechnet Elvis in der SU weniger bekannt war.
Sie ist dann mit ihren Eltern ausgerechnet im August 1977 nach Deutschland ausgewandert. Und in Moskau im Hotel auf dem Reisestopp nach Deuschland hat sie im Fernsehen erfahren, dass Elvis gestorben ist. Dann hat sie auch zum ersten Mal gesehen, wie er aussah und erfahren wie berühmt er war. Und als sie dann in Deutschland ankamen, da war überall Elvis. Auf allen Zeitschriften ( im Supermarkt, Kiosken) war Elvis drauf. Das ging wochenlang so. Im Fernsehen lief jeden Tag "My Way".

Geändert von NORAA SIVLE 85 (15.01.2016 um 09:05 Uhr)
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