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Alt 30.10.2017, 19:20
Gast20180914
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Zitat von honeybee Beitrag anzeigen
Okay, aber dann dürfte man ja gar nichts lesen, was aus der Erinnerung, von egal wem, heraus geschrieben wurde. Zumindest dürfte man sich nie aus der Position des Zweiflers heraus bewegen. Wieviele Bücher oder Filme würden der Welt fehlen, wenn man das zu seinem Prinzip macht und alle so dächten?

Und wenn Elvis in den Interviews z.B. zitiert wird. Klar, es wird wohl kaum der Originalsatz wiedergegeben. Aber ist das wichtig? Eine Charakterisierung, eine Beschreibung des Menschen ist möglich, auch nach so vielen Jahren. Und wenn sich schlechte Erinnerungen in gute verwandeln, weil sie das im Allgemeinen sowieso tun - umso besser. Dann muss man wenigstens nachher nicht auf die Leute schimpfen und ihnen Wichtigtuerei vorwerfen.

Das heißt ja nicht, dass eine Anekdote zwangsläufig unwahr sein muss. Sie ist halt nur vielschichtiger, als man halt annimmt, von Wahr über abgeändert und verzehrt aber im Kern wahr, bis hin zur unwahren Anekdote.
Und es fehlen ihr in vielen Fällen halt die Belegbarkeit.

Hängt halt von der jeweiligen erzählenden Person ab.
Ob diese bei einem betreffenden Ereignis persönl. Direkt dabei war oder nur in der Nähe und es von einem Kollegen selbst nur erzählt bekam u.s.w. + die subjektiven Aspekte.

Geändert von Gast20180914 (30.10.2017 um 19:36 Uhr)