Thema: Parker, Tom
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Alt 03.03.2008, 16:29
gast-20090521
Gast
 
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Zitat:
Zitat von Linda JnB Beitrag anzeigen
... das stimmt sicherlich - bis zu einem bestimmten Grade. Wie jemand schon geschrieben hat: er war Segen und Fluch für Elvis.
Nein, nur Segen, denn er hat es selbst an einem Punkt, wo Elvis nichts mehr zu leisten im Stande war, geschafft, ihn oben zu halten.

Zitat:
Allerdings war er meiner Meinung nach sehr money-minded.
Richtig. Wäre er nicht so gewesen, wäre er ein schlechter Manager gewesen. Immerhin ist das - und nichts anderes - die Aufgabe eine Managers.

Zitat:
Und ganz bestimmt hat er darauf geschaut, daß nicht nur Elvis, sondern auch
seine Brieftasche gut gefüllt war - ich denke nur an die 50%-ige Beteilung!
Die der dankbare Elvis ihm wohlgemerkt aufgedrängt hat. Parkers ursprüngliche Beteiligung lag bei 25%, und das ist branchenüblich.

Zitat:
Wie man ja in diversen Büchern lesen kann, wollte ihn Elvis ja schon einmal als
Manager feuern...
Ja, einmal in 22 Jahren. Nenn mir eine Partnerschaft/Ehe/Freundschaft, in der es in 22 Jahren nicht einmal einen heftigen Streit gab. Das ist normal! Entscheidend ist aber, dass es dann doch nicht zur Trennung kam.

Zitat:
...aber als er die Rechnung vom Col. für seine Dieste/Auslagen ect. bekam, war nichts damit.
Nur ein Gerücht, da bei dem tatsächlichen Gespräch zwischen Elvis und Parker niemand dabei war.
Und selbst wenn es so gewesen wäre, hätte Parker Recht gehabt. Wenn ein Künstler einen Managementvertrag vorzeitig auflösen will, ohne einen triftigen Grund, dann muss er halt Schadensersatz (Ausfälle etc.) bezahlten. Das ist normal so, und auch völlig zu Recht. Von den Verträgen, die der alte Manager herangezogen hat, muss er auch nach (unbegründeter) Auflösung des Vertragsverhältnisses profitieren, da die Arbeit ja geleistet wurde. Aktuelle Beispiele: Yvonne Catterfeld und Nena.

Zitat:
Sicherlich hat er "seinen Jungen" gemocht. Aber wer liebt seinen "Gold-Esel" nicht.....
Was ist daran verkehrt? Damit war er ehrlicher als alle anderen um Elvis herum.

Ist es neuerdings bei einer Geschäftsbeziehung Pflicht, seine Geschäftspartner auch privat zu lieben? Dann hätte ich aber eine Menge zu tun...

Zitat:
Ich bin der Meinung, daß der Col. ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr zeitgerecht war.
Warum? Diese Behauptung hört man oft, aber bisher konnte sie noch nie jemand mit einem einzigen Fakt, der einer branchenüblichen Überprüfung standhält, untermauern. Ich bleibe gespannt...

Zitat:
Seine Geschäftspraktiken bzw. die Art, wie er Verträge abschloß, da hat ihn die Zeit eventuell überrollt.
Gewagte Behauptung, wenn man bedenkt, dass es heute noch genauso läuft wie damals, als Parker das Thema "Künstlermanagement" neu definiert hat.

Zitat:
Elvis wollte ihn ja nach seinen letzten Tourneen duch den Assistenten ersetzten - kam aber nicht mehr dazu.
Das höre ich zum ersten Mal. Wodurch belegt?

Zitat:
Aber die Wahrheit kennen sowieso nur die Beteiligten und wir können - wie immer - nur mutmaßen oder anhand der bekannten Fakten uns eine spekulative Meinung bilden.
Sehr richtig. Aber neben einer spekulativen Meinung gibt es auch ein paar unwiderlegbare Fakten. Einer davon ist, dass Elvis der erfolgreichste Künstler aller Zeiten war. So weit kann man mit einem schlechten Manager nie kommen.

Nehmen wir es doch mal so, wie es ist: Die beiden haben 50:50 geteilt, weil Parker 50% des Erfolges geschuldet wurde. Elvis war klug genug, das zu erkennen. Warum wollen wir hier klüger sein als er, wo er doch schließlich dabei war und es am besten wusste? Wollen wir ihn zu einem willenlosen Deppen degradieren, weil er diesem Mann vertraut hat, der ihm zum größten Star aller Zeiten gemacht hat? Man wäre dumm, so zu denken, allen Ernstes, vor allem gegen alle bekannten Fakten. Abgesehen davon, dass man Elvis damit zutiefst beleidigen würde.

Geändert von gast-20090521 (03.03.2008 um 16:35 Uhr)