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Alt 16.11.2007, 14:05
gast-20071116
Gast
 
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Zitat von Rev.Gerhard Beitrag anzeigen
Der Colonel war menschlich in vielerlei Hinsicht Mittelmaß oder sogar ein A....och. Dies konnte nur durch Elvis' besondere Eigenschaften kompensiert werden.
Ihr kennt ja bestimmt alle die Bilder von Col. Parker in Shorts, Sandalen, Baseballcap und der obligatorisch prolliger Zigarre zur Beerdigung von Elvis...
Ich finde, noch deutlicher kann man seinen nicht vorhandenen Respekt, auch nicht mehr zeigen.

Das Argument mit "Hitze" lasse ich nicht gelten, menschlich gesehen einfach untere Schublade.

Was das Thema selbst angeht, bin ich zwar nicht blind und sehe die über weite Teile erfolgreiche Symbiose der beiden - der eine war ohne den anderen wohl nur ein Halbes, aber rein so vom Gefühl her, ist Col. Parker spätestens ab den endlos zehrenden, nichtssagenden Filmdeals (den geschäftlichen Erfolg außen vor gelassen), im Prinzip eine Trittbremse gewesen...

Der Mut zu Visionärem, zur Weiterentwicklung, zum Begehen neuer Horizonte - jener scheint mir bei Col. Parker nie gegeben worden zu sein - nur keine Experimente wagen!
Andererseits war sein Klient ja nun auch nicht gerade als Künstler bekannt, der wirklich gerne die einmal erfolgreich eingeschlagenen Bahnen verlassen hat - die wenigen Ausbrüche aus den Schema F Abläufen mal außen vor gelassen - tricky, tricky also!

Ich würde mal behaupten wollen - in der nunmal nicht vorhandenen Lage eines eventuell anderen Lebenslauf von Elvis Presley - ja, er hätte auch mit einem anderen Manager Erfolg gehabt, aber wahrscheinlich nicht in dem Maße, die ihn 20+ Jahre nie wirklich aus dem Gedächtnis verschwinden ließ, irgendwie war er ja immer präsent...

Spannend wäre, so denke ich mal, zudem die Frage gewesen, wie sich sein Stil wohl entwickelt hätte, wenn er statt zu RCA zu Atlantic, Capitol oder Columbia gewechselt wäre?

History's been written - so live with it!

Geändert von gast-20071116 (16.11.2007 um 14:10 Uhr)