In Natchez haben wir zunächst unser Zimmer mit Mississippi-Blick bezogen. Es war schon 16.00 Uhr und ich wollte unbedingt noch in das Historische Museum für Afrikanisch-Amerikanische Geschichte. Kind am Pool geparkt und zum Museum gefahren. Ein ca. 65jähriger Mann öffnete die Tür. Ich sagte ihm, dass ich nur jetzt die Ausstellung anschauen könne, weil wir am nächsten Morgen weiter fahren würden. Er strahlte und führte mich höchstpersönlich durch das Gebäude. Er erzählte von der Sklaverei, der Baumwoll - und Tabakindustrie, den reichen Weißen, der Rassendurchmischung, von den verschiedenen Freiheitskämpfern, dem Ku-Klux-Klan und dann hat er mir noch etwas auf einer afrikanischen kleinen Orgel vorgespielt. Er wollte alles wissen über das Ruhrgebiet, den Bergbau, unsere rechte Szene und über die AFD. Wir haben lange gequatscht. Es war ein ganz besonderes Erlebnis!!!!
Dann habe ich meine Tochter abgeholt und wir sind noch ein bisschen durch die Gegend gefahren. Wir haben Fotos gemacht, uns den Friedhof angesehen und drei Rehe in einem Vorgarten entdeckt. Leider waren die zu schnell für ein Foto, und verschwanden im Wald. Wir haben einen kurzen Abstecher nach Louisiana gemacht indem wir einfach über die Brücke des Mississippi gefahren sind. Als wir zurück waren, waren wir wieder im Staat Mississippi.
Natchez besteht zu einem großen Teil aus wunderschönen Häusern die ins Historische Register der USA aufgenommen wurden. Ich habe nur einige fotografiert.