Dienstag, 25. November 1975.
Zum ersten Mal in seiner Karriere hat Elvis nicht genügend Geld zur Verfügung und muss sich bei der „National Bank Of Commerce“ $ 350.000 leihen. Als Sicherheit gibt er sein Anwesen „Graceland“ an. Der Betrag soll im November 1976 und 1977 zu je gleichen Teilen zurückgezahlt werden.
Der finanzielle Engpass ist entstanden, weil Elvis in diesem Jahr mehrere Flugzeuge, diverse Autos und teuren Schmuck erstanden hat. Außerdem wurde der neue „Racquetball Court“ hinter seinem Haus gebaut. Hinzu kommen die monatlichen Zahlungen für seine Familie und Freunde. Auch Medikamente sind ein immer größerer Posten auf der Soll-Seite. Seine Immobilien müssen instand gehalten werden. Und – Elvis schenkt gerne und reichlich.
Diesen hohen Lebensstandard kann er allein durch Einnahmen aus Schallplatten und Filmen nicht mehr halten. Die zahlreichen Tourneen sind deshalb schon längst nicht mehr nur Schwerpunkt seiner Karriere, sondern finanzielle Notwendigkeit.
Nach seinem Tod sind viele Menschen schockiert, als nach und nach durchsickert, dass Elvis Presley lediglich einen siebenstelligen Betrag hinterlassen hat – jedermann hätte sein Vermögen locker in den oberen neunstelligen Zahlen vermutet. Nein, verarmt ist er nicht, vielmehr hat er seine Reichtümer mit vollen Händen ausgegeben. Angesichts seines kurzen Lebens ist man geneigt zu sagen: Recht so, Elvis! Und allen, die auch nach dem 16. August 1977 dauerhaft auf Einkünfte dieses Füllhorns angewiesen waren, hat er fette Einkünfte beschert. Bis heute.