Ich sprach es im IF I CAN DREAM-Thread schon einmal an: In Sachen tatsächlicher Umsätze sollten etwaige Notierungen in irgendwelchen Nebencharts nicht überbewertet werden.
Gleichwohl kam dieser Scheibe auch hier ganz sich wieder charttechnisch zugute, dass -eh von Haus aus limitiert- ein zudem bestimmter Tag -eben der RSD- ausgerufen und damit insbesondere der Vinylliebhaber angesprochen wurde. So konzentriert sich der Einkauf und kann gar an nur einem bzw. wenigen Tagen nach Veröffentlichung für einen entsprechend chartrelevanten Umsatz sorgen.

"Digital-Zeitalter"

Auch hierzu schrieb ich schon an anderer Stelle: Das Gros der Elvis-Fans scheint tatsächlich -in welchem Alter auch immer- eher den Dowloads wie auch dem Streaming abgeneigt. Manche Künstler generieren hierüber einen jeweilig durchaus wesentlichen Anteil ihrer Tonträgerumsätze, so dass sie letztlich sogar in die Charts gelangen, obwohl vielleicht kaum reine (physische) Platten/CD-Verkäufe vorliegen.
Diese 'Download-Kultur' ist natürlich von Land zu Land unterschiedlich ausgeprägt, in den von uns Elvis-Fans allerdings üblicherweise betrachteten Märkten, so dem der USA, Englands oder auch Deutschlands aber eben bei Elvis kaum der Rede wert. Seine 30 #1 HITS -eine Greatest Hits Compilation eben- macht hier allenfalls charttechnisch Schlagzeilen, wird immer wieder und wieder aufgerufen.

Andererseits kann aber auch festgestellt werden, dass der Vinylmarkt nach bereits erstaunlichen Zuwächsen vergangener Jahre weiter im Aufwind ist. So verkauften sich in Deutschland beispielsweise 2015 2,1 Millionen Schallplatten, ein Zuwachs von rund 30% gegenüber dem Vorjahr. Die davon im ersten Quartal verkauften 508.000 LP's konnten mit einem Umsatz von 677.000 LP's in den ersten drei Monaten des aktuellen Jahres bereits deutlich übertroffen werden.
Natürlich partizipiert auch ein Elvis davon, wo auch 'dessen Angebote' in Sachen Vinyl ja eben nicht gerade wenige sind.