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Alt 10.02.2015, 18:44
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Zitat:
Zitat von Graves_bei_Nacht Beitrag anzeigen
Vernon als "Taugenichts" oder gar "Schmarotzer" beleuchtet sich nicht durch die diesbezüglich vermeintlich reine Sichtweise eines Elvis Presley. Wenn jener -mitunter übrigens eher irrtümlich- meinte, dass er es sich leisten könne, einen Hofstaat um sich zu scharen, Menschen also, die über 24 Stunden Tag wie Nacht seinen Gelüsten zu dienen, somit die Lakaien wie auch Spaßmacher zu geben hätten, dann befreit es niemanden aus dieser unsäglichen Entourage automatisch vom Verdacht, dafür oder auch generell u.a. nichtsnutzig gewesen zu sein..
Für einen Teil der "ewigen" Begleitmannschaft mag das bis 1976 vielleicht der Fall gewesen sein, doch die Familie muss man schon gesondert bewerten, denke ich. Selbst wenn das von Dir als solches erkannte Verhalten Einzelner diesen "Tatbestand" erfüllen sollte, erscheint es mir unangebracht, den Erzeuger des Mannes, dem die Welt Elvis Presley überhaupt erst zu verdanken hat, derart verunglimpfend zu titulieren.
Verstehe mich da nicht falsch, Graves. In der Sache mag Vernon sich durchaus wohl gefühlt haben, dass er der Sorgen um die Existenzsicherung seiner Familie quasi entbunden war, doch Du wirst mir hoffentlich beipflichten, dass Elvis Presley eine Hausnummer war, eine durch und durch einzigartige und unvergleichliche Persönlichkeit der (kulturellen) Weltgeschichte. Ich hätte nicht wirklich der Vater einer solchen Ausnahmeerscheinung sein wollen - bei soviel Strahlkraft (sinnbildlich, natürlich) hätte auch jeder andere (Vater) fast zwangsläufig im Schatten gestanden, hätte es nicht vollbracht, als eigenständige Persönlichkeit wahrgenommen zu werden - es sei denn, Vernon wäre irgendwann Präsident der Vereinigten Staaten geworden.

Zitat:
Und nicht nur die Presse fand dies all die Jahre weitaus merkwürdiger, als dass man es hinterfragt hätte, wenn alternativ dazu erwachsene Menschen mit zum Teil doch eigener Familie ihr davon völlig unabhängiges Leben geführt hätten, sich nicht einem Elvis dermaßen unterworfen!
Was selbst ein Vater somit von seinem Sohn angeboten bekommen könnte, ist eine Sache. Darauf einzugehen, eine andere. Vernon blieb also lieber der, welcher u.a. das Geld eines anderen ausgab, so wie er es schon mittels Scheckbetrug versuchte.
Den inzwischen schon mehrfach thematisierten Scheckbetrug darfst Du nicht losgelöst vom Kontext zur damaligen Zeit betrachten, in der eben selbiger getätigt worden ist. Man erinnere sich nur mal an die "Fälschungshöhe" des entsprechenden Schecks - darüber würde sich jeder Kleinkriminelle heutiger Tage just kaputt lachen. Der Betrag, den Vernon aus der Not heraus zu "erschleichen" versuchte, war so geringfügig, dass man ihn deswegen nun wahrlich nicht als Ganoven abstempeln kann. Da sollten wir alle wohl etwas mehr Gnade walten lassen.

Geändert von Tafka S. (10.02.2015 um 18:46 Uhr)
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