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Alt 15.09.2008, 19:06
annmargrethistruelove annmargrethistruelove ist offline
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So...the final:

TK: Du konntest was da passiert ist also einfach nicht länger mit ansehen?

SW: Ganz genau. Ich konnte einfach nicht. Es wurde schlimmer. Es fing langsam an und geriet dann unaufhörlich ausser Kontrolle (wörtlich: Es gewann an Geschwindigkeit) . Es ging einfach immer weiter bergab (King hat erzählt Sonny hätte ihm hier eine Kurve auf den Tisch gemalt die rapide abfällt). Es war so traurig… .

TK: Er experimentierte viel herum, vermischte viele Medikamente, richtig?

SW: Ja das hat er. Sie haben 14 in ihm gefunden (Medikamente).Was das Problem war: Er nahm Medikamente die der Körper in Codein umwandelte, und er nahm ja bereits jede Menge Codein (Schmerzmittel - http://de.wikipedia.org/wiki/Codein) – also war es im Grunde eine Codeinüberdosis.

TK: Ist er daran gestorben? Wir haben im Board eine nie enden wollende Diskussion zur Todesursache. Da gab’s doch diesen offiziellen Bericht dass er (Elvis) an „heart attack“ ( Herzanfall/ Herzinfarkt) gestorben ist….

SW: Herzrhythmusstörung !

TK: Wie kann ein Toxikologe so etwas attestieren?

SW: „Cover up“ ( vermutlich gemeint: http://www.elvisinfonet.com/cdreview_coverup.html) .
Es weiss eben niemand etwas über diesen anderen Arzt, Dr. Eric Muirhaed, er war der Chefpathologe in diesem Krankenhaus, er war während der Autopsie anwesend und half auch dabei, er hat gesehen was Elvis getötet hat. Und als er den Gerichtsmediziner die Todesursache verkünden hörte war er völlig geschockt und das hat er auch geäußert. Nach dem Francisco (der Gerichstmediziner) seine Erklärung abgeben hatte sagte Muirhaed das auch – aber die Presse hat es nicht benutzt, es wurde unter den Teppich gekehrt. Er (Muirhaed) sagte: „Hier liegt ein Fehler vor. Elvis starb an Polypharmakologie (Übermedikation) – und das bedeutet: zu viele Drogen! Das ist offiziell, das hat er gesagt, es wurde vertuscht. Ein Herzinfarkt würde Narbengewebe hinterlassen, eine Herzrhythmusstörung nicht. Sie ist nicht nachzuweisen.

TK: Deswegen haben sie das als Grund genommen.

SW: Ganz genau.

TK : Hat Vernon das angeordnet? Also das Ganze wie einen „natürlichen Tod“ aussehen zu lassen?

SW: Nein das denke ich nicht, Vernon war am Boden zerstört (er hatte garkeinen Kopf für so etwas) Ich möchte jetzt keinen Namen nennen, das muss jemand sehr schnell entschieden haben, an diesem Tag.

TK: Ich kann mir vorstellen von wem du sprichst….

SW: Belassen wir es dabei. Sie wussten jedenfalls, dass Elvis tot war. Als sie ihn im Krankenwagen zum Krankenhaus brachten wussten sie es schon.

TK: Die Sanitäter haben versucht ihn wieder zu beleben…

SW: Ja das mag sein, das haben sie wohl getan aber es war völlig umsonst. Die Leichenstarre begann schon einzusetzen … . Ich möchte nicht ins Detail gehen aber es war schon im Badezimmer völlig klar, dass er tot war…. . Es war ohne Zweifel.

TK: Sonny lass uns das Interview nicht an einem so traurigen Punkt beenden. Du musst diesen Sommer 70 geworden sein…. .

SW: Am 5 Juli.

TK: Wie hast du gefeiert?

SW: Sehr ruhig (lacht). Nein (Scherz) ich habe mit meiner Frau und meinen Kindern gefeiert. Ich habe auch ein neues Enkelkind - es wurde am 20 August geboren. Es ist mein erstes Enkelkind… .

TK: Da bist du sicher stolz…

SW: Ja sehr, sehr stolz! Er heißt Tristan – ich kann‘s kaum erwarten ihn zu sehen... .

TK: Tristan?

SW: Ja meine Tochter hat den Film „Legends oft the fall“ (Legenden der Leidenschaft) gesehen und verliebte sich in diesen Namen Tristan ( im Film: Brad Pitt) . Sie sagte immer: „ Sollte ich jemals einen Sohn haben dann nenne ich ihn Tristan.“ Und ich sagte zu ihr: „ Süße, du könntest auch deine Tochter so nennen, dann müsstest du es eben Tristen schreiben. Das ist wie mit Frances und Francis.“ (die Namen sind sowohl im weiblichen als auch im männlichen möglich). Frank Sinatra hieß eigentlich auch Francis, er hat‘s nur zu Frank verkürzt.

TK: Dass du Großvater geworden bist bedeutet dir also mehr als dein siebzigster Geburtstag?

SW: Ich bin jetzt ein „Opa“ (lacht)

TK: Ja, genau so heißt das bei uns in Deutschland…

SW. Ich war hier in Deutschland als er geboren wurde…

TK: Ja, du bist oft in Deutschland…

SW: Ja, ich bin gerne hier, immer wenn Bernhard (?) mich holt, meine Frau begleitet mich normalerweise auch aber sie kümmert sich im Moment um unser erstes Enkelkind…

TK: Noch eine kurze Frage: Elvis war ja in Deutschland stationiert worauf wir hier sehr stolz sind. Das war ja das einzige Land dass er jemals besucht hat außerhalb der Vereinigten Staaten…

SW: Er hat hier gelebt. Er lebte hier. Er hat (auch noch) Frankreich besucht, Paris für eine Woche – aber hier hat er gelebt für eineinhalb Jahre.

TK: Ja in Bad Nauheim. Ich habe gelesen du hast einmal erzählt Elvis mochte die Menschen dort. Fällt dir noch irgendetwas ein, es war ja sehr fremd für ihn - Bad Nauheim ist ja nun nicht gerade Memphis. Was denkst du über seine Zeit in Deutschland? Hat er sie positiv empfunden?

SW: Ja. Er fand, dass es ein schönes Land ist. Er war auf Manöver in den Bergen im Schnee und er erzählte wie schön es dort gewesen sei.

TK: Und er hat Priscilla hier getroffen…

SW: Ja er traf Priscilla. Und er hat auch viel gesungen hier (viel geübt) , deshalb hatte sich seine Stimme auch so verändert als er nach Hause kam.

TK: Ja er hatte einen kleinen Plattenspieler…

SW: Ja und auch ein Klavier. Darauf spielte er und sang dazu und seine Stimme wurde so stark (gewann an Tiefe), daher war er dann auch fähig Titel wie „Now or never“ oder „Surrender“ zu singen…

TK: Auch dieser wunderschöne Song „ Fame&Fortune“. Ich liebe dieses Lied, es ist mein Lieblingslied von Elvis. Es ist so wunderschön.

SW: Es ist auch eines meiner Liebsten. Er hat’s zusammen mit „Stuck on you“ aufgenommen, es war die B-Seite – es ging auf Nummer 4 (in den Charts). Das war in Nashville, meine erste Studioaufnahme mit ihm (Elvis) (bei denen ich dabei sein durfte).
Jetzt lass mich noch etwas erzählen was die Menschen nicht wissen: Genau an meinem 16 Geburtstag nahm Elvis „That’s all right mama“ auf – am 5.Juli 1954. Und das wusste ich nicht bis zum Jahr 2004, als der fünfzigste Geburtstag des Rock’n’Roll gefeiert wurde. Ich sagte „ Das hat er an meinem Geburtstag aufgenommen?“ . Also feiere ich jetzt immer meinen Geburtstag und den Geburtstag des Rock’n’Roll zusammen.

TK: Es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit dir zu reden, ich danke dir so sehr dass du dir die Zeit genommen hast, dass du nach Deutschland gekommen bist und Zeit mit uns Fans verbringst. Das ist ein wundervolles Gefühl du bist ein sehr netter Mensch.

SW: Danke, das hab ich gern gemacht. Ich habe tolle Leute kennengelernt. Ich bin gerne hier und wir sind auch eigentlich jedes Jahr hier. Wir haben ein Jahr verpasst weil Bernhard(?) spät angefragt hat. Wichtig ist, dass die Anfragen früh genug kommen denn der August ist natürlich für jeden der mit Elvis zu tun hat ein anstrengender Monat.
Am 17. Januar gehe ich auf eine Hawaii Kreuzfahrt… .

TK: Eine Elvis Kreuzfahrt?

SW: Ja es ist eine Elviskreufahrt. Ein Elvisimitator wird singen und ich werde etwas erzählen und Fragen beantworten (zu Elvis). Wir werden vier mal anhalten, ein Stop wird auf Kaui sein, wo wir BlueHawaii gedreht haben, wir werden da im „CocoPalms“ (Hotel) wohnen.

TK: Sehr nett (hört sich gut an)!

SW: Also das ist super, ich bin sehr froh dass ich so etwas mache (es macht mir Spaß) – ich war in Brasilien und in Australien und habe mit Leuten von den dortigen Elvisseiten gesprochen…

TK: Ja du reist sehr weit um deine Erinnerungen mit uns Fans zu teilen… . Ich will dir nocheinmal danken. Im Namen aller Fans.

SW: Gern geschehen. Das hält mich jung. Ich bin nicht 70 – ich bin 50 (lacht).

TK: Ja man sieht‘s dir auch wirklich nicht an (dein Alter)

SW: Ich fühle mich auch genau wie mit 50. Nur nach dem Sport merkt man manchmal dass einen die Dinge dann doch sehr anstrengen (mehr als früher)….ich fühl‘ mich gesund, ich laufe viel..

TK: Du wirkst energiegeladen und gesund…

SW: Mein Vater wurde 93 und dann ist er einfach eingeschlafen…

TK: Dann können wir ja nocheinmal ein Interview machen…

SW: (lacht) Solange müssen wir nicht warten, das können wir früher machen, vielleicht im nächsten Jahr…


TK: Freust du dich auf die Arbeit an dem Film?

SW: Leute ihr werdet ihn lieben!Es wird ein Film wie „Walk the line“. Ich hoffe der Schauspieler der Elvis spielt ,wird für den Oskar nominiert, ich hoffe derjenige der mich spielt wird für den Oskar nominiert - gewinnen müssen sie nicht auch wenn das schön wäre aber nominiert sollen sie werden – das würde mir zeigen dass ich dasselbe geschafft (geschaffen wäre evtl. besser) habe (für Elvis) was „Walk the line“ für Johnny (Cash) geschaffen hat. Wir wollen einen unbekannten Schauspieler für die Rolle (von Elvis).

( Sonny bekommt das Zeichen zu gehen: „In the ghetto)

TK: Vielen,vielen Dank!

SW: Ich danke dir, Gott segne dich, grüße alle von mir und wenn ich das nächste Mal hier bin schaffen wir es vielleicht uns zusammenzusetzten, ein paar Erinnerungen heraus zu kramen, dann beantworte ich ihre Fragen gerne persönlich. Danke. Gott segne euch alle. Byebye.

-------------the end-------------
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