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Alt 18.09.2016, 19:52
Gast
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Ohne Frage waren die Jahre nach Elvis wichtiger und prägender für Linda. Ihre große Liebe war unzweifelhaft Bruce Jenner, den sie mehrfach als den perfekten Mann bezeichnet und mit dem sie ja auch zwei Kinder hat.

Mit David Foster war sie 15 Jahre zusammen, demensprechend war auch ihre Zeit mit ihm wohl bedeutsamer als die mit Elvis.

Wenn man von dem kurzen Zeitraum mit Presley ausgeht, dann räumt sie ihm viel Platz ein.

Wie gesagt, sie schreibt ehrlich und schreckt auch vor unschönen Dingen nicht zurück. So berichtet sie davon, wie sie den King einmal erwischte, als ihm eine Hausangestellte einen blies (auch wenn Linda es nicht so formuliert). Elvis selbst stand unter massivem Medikamenteneinfluss und wusste wohl gar nicht so recht, was Sache war. Tatsächlich hat er sich auch damit entschuldigt - Sorry Darling, ich war grade stoned!

Wer weiterhin in der Vorstellung leben möchte, Elvis sei ganz ein netter gewesen und hätte sich auch jederzeit mit einem an die heimische Kaffee-Tafel gesetzt, sollte von diesem Buch Abstand nehmen.

Zwar lässt Linda keinen Zweifel daran, dass sie Elvis geliebt hat und auch am Ende nicht alles schlecht war, aber sie nimmt eben auch kein Blatt vor den Mund.

Ich schätze Augenzeugenberichte wie diesen sehr, weil hier kein Image bedient, sondern eine reale Person beschrieben wird. Und die hat in Elvis' Fall halt nur bedingt mit dem von EPE und Co. (z.B. Leuten wie Jerry Schilling) verbreiteten Image zu tun.
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