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Alt 20.05.2015, 17:10
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Mike Mike ist offline
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Bei mir war es die Bio von Rodgers. Müsste Ende 1976 / Anfang 1977 herausgekommen sein.




Vom März 1977 habe ich eine Kritik gefunden


"„Elvis Presley“, von Mike Rodger. Elvis-Presley-Biographen haben eine traurige Aufgabe: Sie kommen nicht um die Tatsache herum, daß der „King“ bereits seit 1955, kurz nach seiner musikalisch glorreichen „Sun“-Periode, nur noch als kommerzielles Erfolgsphänomen der cleveren PR-Aktionen seines Managers „Colonel“ Thomas A. Parker interessant ist. So geht es auch dem in Bayern geborenen Wahl-Hamburger Mike E. Rodger, der überdies mit dem Problem kämpfen muß, nur Informationen aus zweiter Hand zu erhalten. Daran ändern auch USA-Reisen des Autors wenig, die er wie Wallfahrten beschreibt. Zum Spionage-Krimi gerät die Biographie, wenn Rodger im Sahara Hotel, Lake Tahoe, unter grotesken Mühen zu Parker vordringt. Doch der „Colonel“ läßt den Biographen nur auf Bühnennähe an Presley heran – nicht ohne vorher 20 Dollar für das Konzertticket zu kassieren. Rodger kritisiert Parkers Dollarmoral – und bewundert ihn doch. Rodger bejammert, daß sich Elvis seit 22 Jahren in einem gewinnbringenden Zustand künstlerischer Unmündigkeit halten läßt – und ist doch ein verkappter Elvis-Fan. Die Discographie ist ein unkommentierter, kunterbunter Werbeteil der Plattenfirma, die Filmographie allenfalls von historischem Interesse. Für den deutschen Leser, der nicht auf englische Fachliteratur zurückgreifen will, sind die Passagen interessant, in denen Rodger sich mit der Entwicklung amerikanischer Plattenfirmen, Urheberrechtsorganisationen, Rundfunkgesellschaften und Aufnahmetechniken beschäftigt. (Verlag Gerhard Rautenberg, Leer, 1976; 260 S., Schwarzweiß- und Farbfotos, 24,– DM.)"

http://www.zeit.de/1977/13/kritik-in-kuerze


Damals habe ich das Buch verschlungen (habe Rodgers als "den" Elvis-Spezi angesehen), heute kann ich die Kritik zum Teil doch nachvollziehen.
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