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Alt 14.06.2017, 17:10
Gast20180914
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Zitat von Tafka S. Beitrag anzeigen
Das habe ich auch so empfunden/erlebt.

Allerdings fiel er mir in dem DEFA-Indianerfilm "Blutsbrüder" (da war ich noch ein Kind) erstmals positiv auf; seine Musik gefiel mir weit weniger, was auch einen Grund hatte.
Ich bin nämlich der Meinung, dass Sänger mit einer eher dünnen Stimme kein Material singen sollten, wo sie mit der Stimme sehr hoch hinaus müssen, denn dann besteht die Gefahr, dass aus dem Singen ein Schreien wird. Deshalb lagen dem Dean Reed mMn die langsameren Musikstücke besser, wobei die Grenze zu schnulzenhaftem Gesang nicht weit war.
Dass er oft in holprigem Deutsch sang, war vielleicht auch nicht die beste Idee, doch lag es auf der Hand, nachdem er ja dauerhaft in die DDR übergesiedelt war.

Alles in allem habe ich aber gute Erinnerungen an ihn.

Ja, an die Indianerfilme kann ich mich schon Erinnern , aber dann war auch schon ende im Gelände.

Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn ER nicht in die Ostzone übergesiedelt wäre und zum Vorzeigekommunisten mutiert wäre.

Denn wenn man als bekannter und privilegierter Künstler im Osten lebte, war es leicht die DDR toll zu finden.

So war man immer der Meinung, wer im Westen nichts wird, geht in den Osten.

Zumal man alles was Systemkonform war , sowieso schon im Ansatz abgelehnt hatte.

Kann mich noch sehr schwach daran Erinnern, wie FDJler gegen die Beatmusik und lange Haare gehetzt haben.

Also war man schon von Haus aus Kontra

MfG

Geändert von Gast20180914 (14.06.2017 um 17:16 Uhr)