Einzelnen Beitrag anzeigen
  #40  
Alt 24.03.2016, 10:12
Benutzerbild von Tafka S.
Tafka S. Tafka S. ist offline
Posting-Legende
 
Registriert seit: 22.06.2005
Beiträge: 9.924
Tafka S. Renommee-Level 22%Tafka S. Renommee-Level 22%Tafka S. Renommee-Level 22%Tafka S. Renommee-Level 22%Tafka S. Renommee-Level 22%Tafka S. Renommee-Level 22%
Zitat:
Zitat von MissMut Beitrag anzeigen
Es würde auch ohne diese Bücher mit Sicherheit genügend Fakten geben, die belegen, dass Elvis sein Leben gepflegt an die Wand gefahren hat.
Diese Ultra-Komprimierung geht mir persönlich etwas zu weit, denn "ein Leben gepflegt an die Wand fahren" ist doch etwas anderes als das, was der King geleistet hat. Und diese Leistungen kann man nicht so ohne weiteres vom Leben abkoppeln, die gehören dazu.

Zitat:
Aber muss man Bücher wirklich lesen, 'weil es sie gibt'
Darauf von mir ein ganz klares "Nein!". Nur ging es in diesem Fall um ein Buch, das man schon gekauft hat, aber bisher aus Sorge um die möglichen Auswirkungen noch nicht gelesen hat.

Zitat:
Ich finde es einfach abstoßend, wenn so rücksichtslos geschrieben wird.
Prominent oder nicht. Es muss doch irgendwo auch Grenzen geben.
So sehe ich es auch.

Zitat:
Die Verfasser von What happened hätten ihre Engergie besser darauf verwendet, Elvis zu zeigen, dass Freundschaft nicht von einer Geldleistung abhängt, waren aber vermutlich auf einem wie du mir so ich dir-Trip.
Ich glaube, das hast Du richtig erkannt. Denn auch ich merkte schnell, dass dieses Buch keineswegs auf die Lobpreisung eines Freundes ausgerichtet war (so wollten sie es nach dem 16.8.77 allerdings hinstellen), sondern auf eine Abrechnung.
Ein Freund, der sich auf dem falschen Weg befindet, nimmt man beiseite und sagt ihm das Notwendige unter vier Augen, damit er
a) nicht vor anderen in Verlegenheit gebracht/bloßgestellt wird und
b) so die Chance bekommt, sein Handeln zu überdenken.
Aber all das, was nach Meinung des Schläger-Trios nicht stimmte, an die Öffentlichkeit zu zerren, war definitiv der falsche Weg und - wichtiger noch - eines Freundes unwürdig.

Die Bedingungen der vorausgegangenen Kündigung waren sicher auch nicht der beste Weg, aber man hätte darauf anders reagieren können, als mit einem Skandal-Buch zu antworten...


Zitat:
Rynn:
Mich hat es öfters gewundert das Red W. des öfteren schrieb wie sehr er Elvis geliebt hat ,und trotzdem erzählt er dinge die man nun nicht gerade unbedingt veröffentlichen muss oder sollte
Ganz genau! Dieser Widerspruch zieht sich ja durch das ganze Buch und auch Sonny West gibt abwechselnd Liebeserklärungen ab oder plaudert - gelinde gesagt - froh und munter aus dem Nähkästchen...
Jeder Elvis-Fan kann sich ja selbst einmal überlegen, wie er es fände, wenn ein Freund über einen spricht und dabei sowohl die Stärken lobt als auch die Schwächen genüsslich hervor hebt.
Ein Beispiel: Elvis war ein aufrichtiger Freund, der immer für einen da war. Wenn er sich allerdings mit seinen Tabletten vollgepumpt hatte, war das anders.
Mag ja sein, dass es sachlich der Wahrheit nahe kam (was ich aber wie die meisten hier nicht wirklich beurteilen kann), aber als Freund würde mir so etwas nicht über die Lippen kommen. Ich wüsste, dass der zweite Teil verletzend wäre.
Die Wests und Hebler taten es dennoch - und wussten mMn ganz genau, warum...

Geändert von Tafka S. (24.03.2016 um 10:28 Uhr)
Die folgenden Nutzer bedankten sich bei Tafka S. für diesen Beitrag: