Zitat:
Zitat von Gilla
Was hat das damit zu tun, dass er nirgendwo anders aufgetreten ist? Er hat weltweit Fans und auch die kaufen ebenso die Elvis Artikel.
Ich sage, niveauloser Kitsch bleibt es, und so verblödet ist Amerika auch nicht, manche entgleiste Figuren und "Werke" als hochwertige Elvisandenken zu indentifizieren.
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Bis vor wenigen Jahren gab es bei uns kaum Elvisprodukte zu kaufen (wenn dann meist illegal). Erst seit
EPE seit einigen Jahren weltweit Licensing mit der Marke "Elvis" betreibt, gibt es auch europäische Hersteller von Elvisprodukten.
Auch mit Projekten wie "Elvis the Concert" hat
EPE seine Fühler erstmalig über die Grenzen Amerikas hinausgestreckt. Bis 1993 waren ja auch noch viele rechtliche Dinge nicht geklärt, da der
Colonel bis dorthin noch einige Rechte, Lizenzen usw. besaß. Die weltweite Elvisvermarktung (mit Ausnahme seiner Musik) gibt es noch nicht sehr lange.
Ich habe so den Eindruck, hier wird vieles in 1 Topf geworfen. Mit Elvis' musikalischem Werk hat
EPE fast gar nichts zu tun. Dies zählt auch nicht bei der jährlichen Forbes-Liste der "erfolgreichsten toten Stars".
Trotzdem gibt es in
Graceland einen riesigen Shop, in dem es so ziemlich alle derzeit erhältlichen Bild- und Tonträger von Elvis erwerben kann, inklusive FTD. Wenn es daneben auch kitschige Souvenirs gibt, und diese sich offensichtlich bestens verkaufen - warum nicht?
EPE ist ein Wirtschaftsunternehmen mit glaube ich über 400 Angestellten. Sollten sie mit der Auswahl ihrer Produkte etwa die amerikanischen Fans "erziehen" und zu kritischen europäischen Fans machen?
Wenn jemand eine Elvisklobürste kauft, dann ist das in keinster Weise beleidigend für Elvis, denn er könnte auch genauso eine Lady Gaga- oder Justin Biber-Klobürste kaufen.
Colonel Parker verkaufte in den 50ern sogar "I hate Elvis" Buttons. Nicht weil er wollte, dass möglichst viele Elvis hassen sollten. Nein, es gab einen Markt dafür und Elvis konnte damit sogar an denen verdienen, die ihn nicht mochten. Geniale Strategie finde ich das.